Paris, Gare de l'Est, 1920. Gontran Saint-Clair, ein bekannter Gelehrter, wurde mit Curare vergiftet tot in einem Zug auf der Strecke Paris-Berlin aufgefunden. Dieser Mord ereignet sich kurz nach dem verdächtigen Tod zweier weiterer Gelehrter: Aristide Vernon und Bruno Vaillant. Später ist es Professor Émile Lenoir, der im Herzen von Paris einem Skorpionstich erliegt. Aber eines hatten diese unterschiedlichen Wissenschaftler gemeinsam: Sie alle arbeiteten an der Eroberung des Weltraums!
Ferdinand Straub, ein ehemaliger französischer Flieger, der zum Detektiv wurde, leitet die Ermittlungen und findet heraus, dass die Person, die für diese Verbrechen verantwortlich ist, ein gewisser Doktor Radar ist, ein mysteriöser und gefährlicher Mensch, der zu einem Meister in der Kunst der Verkleidung geworden ist.
Doctor Radar führt uns zurück in den französischen Surrealismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, wo Wissenschaft, Fortschritt und machiavellistische Schurken die großen Detektiv-Seifenopern dieser Zeit wie Fantômas prägten.
Frédéric Bézian, der in Deutschland Ende der 1990er Jahre durch die dreibändige Reihe Adam Sarlech (ein Band bei Carlsen, zwei in der Ehapa Comic Collection) eine gewisse Bekanntheit erlangte, hat den Thriller mit dynamischem Strich und atmosphärischer Farbgebung zu papier gebracht.
Die Serie besteht aus drei Alben.

Simsolo/Bézian
Doktor Radar Bd. 1:
Mörder der Weisen
64 S., 4c, HC, € 22,-
ISBN 978-3-949987-18-2