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  1. #251
    Mitglied Avatar von Baymax
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    @Aladdin:
    Sorry, ich hatte nur die Vorschau gesehen und es deshalb eher für einen eher Action geladenen Film gehalten. Aber man sollte sich natürlich keine Meinung über einen Film erlauben, den man nicht komplett gesehen hat. Tut mir leid!
    Ich glaube trotzdem nicht, dass man mit klassischen Geschichten (Märchen) heute besonders weit kommen würde, und dabei ist es egal ob 2D oder CGI. So ein Risiko geht doch heute keiner mehr ein. Das ist es aber was Walt Disney immer getan hat, auch wenn er manchmal damit nicht ganz so gut gefahren ist (Alice war auchnicht sofort ein riesen Erfolg).
    Schade, dass es so was eher nicht mehr geben wird. Bärenbrüder war für mich so etwas und den fand ich auch echt spitze.
    Aber ihr wißt ja:
    "Die Hoffnungstirbt zuletzt"

  2. #252
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Creamsickle
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    Zitat Zitat von humerus
    Disney bringt auf der einen Seite klassische Zeichentrickfilme auf den Markt und mit Pixar zusammen CGI-Filme.
    Nicht mehr lange. "Cars" wird, soweit ich weiß, der letzt PIXAR in Zusammenarbeit mit Disney sein.
    TeEe

  3. #253
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Creamsickle
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    Ich finds schade, dass es keine 2D-Filme mehr von Disney geben wird. (?)
    Hoffen wir auf eine Wiederkehr...
    TeEe

  4. #254
    Junior Mitglied Avatar von Dumbo
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    Naja, wie ich meine können beide Techniken nebeneinander existieren. Nur wenn ich ehrlich bin, mir selbst gefallen 2D Filme um Welten besser als CGI-Filme. Ich meine, solche Aussagen wie "2D existiert neben CGI weiter" kann ich nicht als wahr empfinden, denn bitte welchen 2D-Film hat Disney in letzter Zeit bitte herausgebracht? Ich finde es wirklich schade, dass keine bzw. nur noch so wenige 2D-Filme herausgebracht werden. Ich weiß auch nicht, ich muss sehr subjektiv antworten, wenn ich darauf eingehen will, welche Art ich lieber mag: ich meine, 2D-Filme von Disney sind einfach zeitlos. Wirklich zeitlos. Und es gibt eh so viele Comedy-Filme, wer braucht da noch zusätzlich CGI-Filme die dann so krampfhaft versuchen, witzig zu sein? Wie schon angesprochen wurde, Filme wie "Cinderella" werden sicher nicht als "Comedyfilme" angesehen, ich finde, dass würde sie auch verfälschen, aber abgesehen davon erinnern sich sicher mehr Leute an die Szene mit der guten Fee bei Cinderella als an irgendeine Szene aus Shrek. Ich finde 2D-Filme haben so viel mehr Charme und Wärme. Jeder für sich ist ein einzelnes Meisterwerk. Und ich kann nicht sagen ich hätte es nicht versucht, ich habe mir viele CGI-FIlme angesehen, aber trotzdem... vielleicht sind sie jetzt im Trend, aber wie kann man klassische Zeichentrickfilme einfach "einstellen", die schon seit 1937 klassisch und zeitlos viele Menschen begeistern.

    Und wie gesagt, vielleicht kommt diese Meinung auch aus meinem Hinterkopf, entstehend aus dem Gedanken wie schön und voller Herz doch die klassischen Zeichentrickfilme produziert werden, und dass die Computeranimationen einfach vom Computer kommen (natürlich auch von Menschen beeinflusst, aber man kann nicht sagen das wäre das gleiche).

    Wahrscheinlich verteidige ich die 2D-Filme auch nur so weil sie mich meine ganze Kindheit lang begleitet haben und ich auch jetzt noch die meisten liebe. Außerdem glaube ich weniger, dass in 50 Jahren noch wer von Shrek spricht. Tja, Cinderella, Schneewittchen etc. sind heute noch so bekannt wie damals und viele können sogar Lieder aus den Filmen singen. Ich glaube (oder hoffe zumindest) dass dieser Hype diese laaaange Geschichte des schönen 2D-Films nicht beendet. Denn irgendwann kommen sie sowieso drauf, dass sie mit 2D auf der besseren Linie waren (jetzt mal auch vom Finanziellen abgesehen).

    Achja, noch was: Insgeheim hoffe ich ja dass Disney so ein Comeback wie mit "Arielle", "Schöne und das Biest", "Aladdin", "König der Löwen", "Pocahontas" bis sogar "Lilo & Stitch" in den 80ern/90ern nochmal gelingt.
    Geändert von Dumbo (28.10.2005 um 16:54 Uhr)
    Hi! Seht euch doch auch mal meine noch "SEHR" magere Disney- DVD Sammlung an!!! (www.disney-dvd-sammlung.net.tc)... Dafür habe ich aber 37 Disney VHS!!! ich erneuere sie alle!!!

  5. #255
    Mitglied Avatar von Aladdin
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    Ich denke, was man dann dafür schaffen muss ist erstmal ein Umdenken in den Köpfen der Produktionskonzerne einstellen. Es werden wieder Visionäre benötigt wie Walt Disney oder Howard Ashman!

    Heute schielt die Disney-Konzernleitung nur auf den schnellverdienten Dollar, schlachtet alles aus, bis es keiner mehr ertragen kann (Stichwort DTVs) und produziert Filme nach dem gleichen Prinzip am Fliesband.

    Ich hoffe, dass sich da baldigst Besserung einstellt...

  6. #256
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    Ich kann CGI nichts abgewinnen, die Figuren sehen eben auch einfach aus wie 3D Blöcke aus dem Computer. Bei 2D dagegen muss die Figur für jede einzelne Zeichnung neu erschaffen werden. Allein die Emotionen kommen wesentlich besser zum Ausdruck als bei diesen kalten, makellosen 3D Dingern. Beim 2D Film kann man sogar die Stile verschiedener Animatoren wiedererkennen. Ich hoffe es wird in Zukunft noch ein paar Leute geben die wenigstens 2D Kurzfilme machen.

    Kurz: mit 3D kannste mich jagen.

  7. #257
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    Zitat Zitat von Aladdin
    Ich denke, was man dann dafür schaffen muss ist erstmal ein Umdenken in den Köpfen der Produktionskonzerne einstellen. Es werden wieder Visionäre benötigt wie Walt Disney oder Howard Ashman!
    Dem stimme ich zu!

    Genndy Tartakowsky ist so einer...er ist jetzt in die Feature-Produktion eingestiegen und man erwartet Großes von ihm...einziges Manko: Orphanage Animation Studios hat nicht die Budgets wie erwartet, was sich aber noch ändern kann/wird...
    Geändert von T-Bone (03.11.2005 um 18:58 Uhr)

  8. #258
    Mitglied Avatar von Aladdin
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    Genndy Tartakowsky... der Name sagt mir irgendwas... war das der mit dem Kurzfilm in der Kathedrale?

    Egal, Talente sind immer gut und gern gesehen... wäre auch schön, wenn's die wieder bei Disney gäbe und sie nicht unter dem Hauptgesichtspunkt "Wie mach ich meine Figur so nett, dass ich mit ihr Frühstücksflocken verkaufen kann" arbeiten müssten...

  9. #259
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    Genndy Tartakowsky ist u.a. der Director und Erfinder von SAMURAI JACK...

  10. #260
    Mitglied Avatar von Tira May
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    Question Disneys auf und ab

    Hallo liebe Gemeinde,

    Michael (aka Will) Eisner erfreut sich seit einiger Zeit einer massiven Un-Beliebtheit (insbesondere Dank des Ausspruchs "2D ist tot" und der 2D-Animationsstudio-Auflösungen). Als er aber 1984 zusammen mit Frank Wells das Disney-Zepter in die Hand nahmen in den Konzern-Karren aus dem Dreck zog, war er eigentlich ein ziemlicher Held. Durch ihn ging es für die Traditionsfirma wieder bergauf, ein Schwall an grossartigen Filmen folgte und das Image war wieder auf einem Top-Stand.

    Ich würde gerne wissen: WODURCH? Was hat das Eisner-Wells-Gespann im Detail in die Wege geleitet?
    Grundsätzlich: den krampfhaft auf alte Werte gebauten Konzern erneuert, an den sich weiter entwickelnden Medienmark angepasste Konzepte eingeführt. Aber was genau war nun plötzlich anders?

    Ausserdem wüsste ich gerne, was seit einigen Jahren zum erneuten langsamen Absturz der Firma führt. Drecksdrehbücher, ja ok. Aber wie kommen die zustande, nachdem mit der kleinen Meerjungfrau eine Serie mehrerer sehr bemerkenswerte Filme startete, aber irgendwann die Quailtät wieder stark abflaute?
    Mehr Konkurrenz auf dem Animationsmarkt, dadurch mehr Wettkampf um den "tollsten" Animationsfilm - steigende (untragbare) Kosten? In der Richtung habe ich was gelesen. Aber war's nur das, was Disney dann doch wieder die Beine gebrochen hat?

    Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand genaueres sagen könnte. Je detaillierter, desto besser. Auch Links und Buchtipps sind sehr willkommen!

    Besten Dank schonmal!
    Woher soll ich denn wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  11. #261
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    Meine eigene Ansicht/Analyse werde ich, wenn es gestattet ist, später posten, aber meine Buchtipps möchte ich bereits jetzt loswerden:

    Michael D. Eisner: Disney ist jeden Tag ein Abenteuer

    Ron Grover: Die Disney Story

  12. #262
    Mitglied Avatar von Tira May
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    Dankeschön für die Tips!
    "Die Disney Story" hab ich hier schon liegen, nur leider nicht mehr genug Zeit, die 400 Seiten nach der Einführung (die mir auch schon sehr geholfen hat) zu lesen. Bis zum 18.11. muss ich meine Hausarbeit zum Thema fertig kriegen und hab nebenbei noch viel um die Ohren.
    Das Eisner-Buch ist deswegen mit 500 Seiten auch zu umfangreich für diese blöde Terminknappheit.

    Da wäre ich also umso glücklicher, wenn du deine Ansicht posten würdest!
    Woher soll ich denn wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  13. #263
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    Zitat Zitat von Tira May
    Dankeschön für die Tips!
    "Die Disney Story" hab ich hier schon liegen, nur leider nicht mehr genug Zeit, die 400 Seiten nach der Einführung (die mir auch schon sehr geholfen hat) zu lesen. Bis zum 18.11. muss ich meine Hausarbeit zum Thema fertig kriegen und hab nebenbei noch viel um die Ohren.
    Das Eisner-Buch ist deswegen mit 500 Seiten auch zu umfangreich für diese blöde Terminknappheit.

    Da wäre ich also umso glücklicher, wenn du deine Ansicht posten würdest!
    Achso, du musst das für eine Hausarbeit machen... Ja, dann werde ich halt jetzt schon meine Ansicht posten (ich wollte mich eigentlich später melden, da ich dachte, dass dieses Thema von Anfang an mehr Zuspruch findet, und ich wollte nicht mit einem ellenlangen Posting die Diskussionsgrundlage zuquatschen)

    Zu allererst sei gesagt, dass du die wichtigsten Fakten der Eisner-Wells Ära in Kapitel 3 und 5 der Disney Story nachlesen kannst, vielleicht noch in Kapitel 9. So sparst du dir eine Menge Lesearbeit.
    Was Eisner und Wells auszeichnete war ein ungemeiner Enthusiasmus, sie (vor allem Eisner) liebten die Traditionsfirma, und machten deshalb alles ihnen mögliche, um Disney zu retten.

    Zu Beginn blockten sie den feindlichen Übernahmeversuch ab, was Disney dazu verhalf finanziell sicherer zu werden.
    Wesentlich interessanter sollten aber ihre Entscheidungen auf dem Filmmarkt sein:
    Der Output der Disney Company (damals noch "Walt Disney Productions) betrug regelmäßig 3 bis 5 Filme, mehr nicht.
    1984, als das Gespann zu Disney kam, gab es sogar nur einen einzigen Film: Splash.
    Doch dieser Film war ein unglaublicher Erfolg an den Kassen, was Eisner und Wells die Arbeit stark vereinfachte.
    Du musst allerdings wissen, dass dieser Film noch von Vorgänger Miller in Produktion geschickt wurde. Er wollte unter dem Label "Touchstone Pictures" ältere Zuschauergruppen ansprechen, die mit dem "prüden" und "langweiligen" Disney-Logo nichts anfangen konnten.
    Dieses Vorhaben klingt jetzt vielleicht revolutionär und gewagt, aber die Vorstandsvorsitzenden machten es nicht einfach: Der Film bekam ein "PG" Rating, eine Freigabe, die zur damaligen Zeit der durchschnittliche Disney-Film bekam. Man sieht, soo gewagt war der Film dann doch nicht.
    Aber da es einige Szenen gibt, in denen dem Zuschauer klar wird "Ah, die zwei haben jetzt Sex" und man Daryl Hannahs blanken Hintern sehen kann, sah man den Film als guten Anfang für das neue Label.
    Unter Eisner und Wells kamen mehr Filme pro Jahr heraus, und die Touchstone Filme hatten auch höhere Ratings. ("PG-13": ab 13, "R": ab 17)

    Eine der ersten Taten, von Eisner und Wells war folgende: Sie holten Jeffrey Katzenberg zu Disney und kümmerten sich gemeinsam mit Roy E. Disney um den Zeichentrick. Taran und der Zauberkessel wurde zum ersten (Disney-) Trickfilm, der nach der Zeichenphase geschnitten wurde. Dramaturgisch verzichtbare Szenen flogen raus, und der dunkle, gar düstere Ton wurde etwas verharmlost.
    In "Brainstorming" Sitzungen wurde nach neuen Ideen gesucht.
    Ron Clements und John Musker (zwei Animatoren von "Taran...") bekamen die Erlaubnis, ihr eigenes Projekt zu entwickeln...

    1985 machten sich Eisners und Wells Einflüsse nur hinter den Kulissen bemerkbar: Sie holten Mitarbeiter aus ihren vergangenen Firmen zu Disney, pushten die Aktien nach oben (da ich mich mit Finazspekulationen nicht auskenne, musst du mir verzeihen, dass ich das nicht weiter ausführe) und lockerten die vertrockneten Strukturen auf.

    1986 dagegen war das erste Jahr, in dem man Eisner und Wells überall spürte: Sie bennatnen "Walt Disney Productions" in "Walt Disney Company" um
    und der in nur 2 Jahren hergestellte Film "Basil, der Mäusedetektiv" von Clements und Musker war zwar nur ein mittlerer Erfolg, aber er brachte Vertrauen in die Zeichentrickabteilung zurück. Unter anderem deshalb, weil Eisner vorschlug, Michael Jackson sollte ein Lied für die Barszenen schreiben. Das tat er dann doch nicht, aber dieser Vorschlag zeigte den Animatoren, dass die neuen Vorgesetzten für neue Ideen zu haben sind.
    In einer der Brainstorming-Sitzungen kam der Vorschlag auf, Arielle zu verfilmen...

    Im Realfilmsektor kümmerten sich Eisner und Wells zu Beginn mehr um das Touchstone-Logo. Zum einen, weil sie früher schon mit Filmen für ein älteres Publikum gearbeitet haben (bei WB und Paramount) und somit mehr Erfahrng darin hatten, zum anderen, weil sie eine Strategie verfolgten:
    Wenn sie es Schauspielern und Regisseuren ermöglichen, einen Film nach eigenem Gedünken zu machen, der dann auch ein Erfolg wird, werden sie bestimmt wiederkommen, um für Disney einen Film zu drehen.

    Da das Kapial von Disney noch nicht sonderlich groß war, konnten weder große Stars verpflichtet, noch teure Actionfilme gedreht werden.

    In den kommenden Jahren brachte der Konzern eine Art von Film auf den Markt, die man später "die Touchstone-Komödie" nennen sollte:
    Verblasste Altstars und Neustars, die nur eine handvoll Filme vorweisen konnten, brillierten in Komödien, die alle einen ähnlichen Humor hatten.

    Zoff in Beverly Hills, Die unglaubliche Entführung der verrückten Mrs. Stone, Archie und Harry, Drei Männer und ein Baby, Stakeout und Good Morning, Vietnam sind gute Beispiele dafür.

    Außerdem waren Eisner und Wells wesentlich aggressiver in Sachen Marketing, als die vorherigen Disney-Bosse.
    Man mag esheute kaum glauben, aber Disney war damals sehr verhalten, wenn neue Filme beworben wurden.
    Eisner und Wells erhöhten den Werbeetat und brachten die "Synergieeffekte" zu Disney zurück.
    Synergieeffekte sind eine Art Crosspromotion: Im Disney-Park laufen die neuen Figuren herum, auf dem Disney Channel laufen Dokumentationen über Filme, die gerade auf Video verkauft werden...

    Desweiteren machte sich Eisner eigenhändig an die Gestaltung des Disney Channels, der vor Eisners Antritt zwar stets viele Abbonennten hatte, aber auch hohe Rücklaufquoten. Mit dem neuen Programm wurden mehr Abbonnenten gehalten, und mehr neue gewonen.

    Unter Eisner und Wells trat Disney ins TV Geschäft ein: Golden Girls, Gummibären und Ducktales waren die ersten Erfolge.

    Mehr oder minder zuletzt kmmerten sich die neuen Disney Bosse um die Parks, die nämlich auch vorher gut liefen.
    Es gab neue Hotels, mehr Werbung und neue Attraktionen (später dann auch neue Parks)

    Ab den 90ern lief das ganze dann mehr oder weniger von selbst, nicht jeder Film war mehr eine von Eisner und Wells persönlich abgewickelte Sache, die neuen Angestellten (auch die in höheren Positionen) machten ihren Job, ein Erfolg an der Kinokasse ermöglicht höhere Budgets für spätere Filme und Marketingstrategien.

    Erwähnenswert sein nur noch, dass es Eisner war, der die Disney-Zeichentrickfilme auf Video brachte (vorher veröffentlichte Disney nur Spielfime und Cartoonsammlungen, aber nicht die Meisterwerke) und das es Eisner war, der aus einem bittren Drama um eine Hure namens "3000" (so hießen die Dame und der Film) Pretty Woman machen lies (er sah das Drehbuch, schlug vor, seinen "Süß/ Kitsch" Faktor zu erhöhen und gab das Projekt in die Hände des Regisseurs Garry Marshall. Der Rest ist Filmgeschichte)

    Als Jerry Bruckheimers und Don Simpsons Vertrag bei Paramount auslief, war es Eisner, der sie zu Disny holte.


    Das sind die großen Taten des Gespanns Wells/Eisner, die man spürt, die erwähnten Taten hinter der Bühne (Aktien, Verhandlungen mit anderen Filmbossen und Schauspielern, Regisseuren) sind zu umfangreich und umständlich zu beschreiben.
    Und wie vorhin erwähnt, bald lief die Maschine halt, nicht alles musste von den Firmenbossen geregelt werden (was bei der enormen Expansion des Konzerns eh unmöglich gewsen wäre)

    So, ich gönn mir und euch Lesern ne Pause, und dann komme ich zum unangenehmeren, aber auch aktuellerem, Thema zu sprechen: Das Ab von Disney
    Geändert von Sir Donnerbold (12.11.2005 um 10:41 Uhr)

  14. #264
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    Ich bin verwundert, das dieses Thema noch immer eine einstellige Anzahl an Antworten hat...

    Naja, wie auch immer...

    Das Ab kam für Disney eher langsam.
    Der Verlust von Katzenberg, unter dem Arielle, Die Schöne und das Biest, Aladdin und Der König der Löwen entstand ist sicher ärgerlich, allerdings muss man sagen, dass Katzenberg sehr egomanisch sein soll, und somit die Stimmung in der Disney Company ziemlich drückte (und da das Disney Haus angeblich von den sonst für Hollywood typischen Skandalen und Intrigen frei ist, war Katzenbergs Charakter also ein Dorn im Auge). Jedenfalls verließ er den Konzern aus freien Stücken, da Eisner ihn nicht zum Präsidenten der Firma machte.

    Sehr hart war der tragische Unfall von Frank Wells, dem Präsidenten der Company, der bei einem Helikopterabsturz ums Leben kam. Unter Wells "Regentschaft" ist der Konzern gewachsen, nun versuchte es Eisner mehr oder weniger alleine.

    Eisner, der in den letzten Jahre viel anpackte, um den Konzern zu retten wurde nun nicht mehr von Wells kontrolliert. Als Eisner Michael Ovitz teuer in den Konzernkaufte (Ovitz sollte Wells ersetzen), und ein Jahr später mit hoher Abfindung ging, verlor Eisner viel Vertrauen.
    Ein anderes Problem von Eisner ist sein harter Kurs in Verhandlungen. Wells war da nachgiebiger.
    So vergraulte Eisner in seinen letzten Amtsjahren Pixar und die Weinstein Brüder, aber dazu später mehr.

    Bis Ende der 90er Jahre lief es noch ziemlich gut für Disney: Touchstone und Disney brachten erfolgreiche Spielfilme in die Kinos, Disney zusätzlich erfolgreiche Zeichentrickfilme, und die von Pixar produzierten Animationsfilme.

    Die Fehlschläge die Eisner nach Wells Tod machte wurden von vielen gar nicht bemerkt, diejenigen, die sie bemerkten reagierten mMn aber zu hart:
    Die Entwicklung für einen Disney Park, der die amerikanische Geschichte unterhaltsam aufarbeiten sollte, musste gestoppt werden, da die Proteste zu laut wurden ("Disney verschandelt unsere Geschichte!")
    Um die Kreativität der Vorsitzenden von Touchstone Pictures zu fördern, wurde 1990 Hollywood Pictures gegründet, einer der beiden Vorsitzenden wurde dorthin versetzt.
    Ab 1994 nahmen die Erfolge von Hollywood Pictures ab, so dass 2000 der letzte Hollywood Pictures Film erschien.
    Eisners Augapfel, Disneyland Paris, fuhr immer größere Verluste ein, viele behaupten, Eisner hätte einfach zuviel Geld beim Aufbau ausgegeben.

    Zurück auf dem amerikanischen Kontinent: Der glamoröse Aufstieg von Disney war vorbei, seit einigen Jahren hält Disney seinen Stand, also kein Grund zur Klage.
    Noch 1999 erscheinen einige erfolgreiche Spielfilme, und Tarzan sollte, wie sich später herausstellte, der letzte weltweit erfolgreiche Disneyzeichentrickfilm werden.

    Also, wo sind die Probleme?

    Das ist wirklich eine gute Frage. Es fing wohl 2000 an.
    Nun, im Spielfilmsektor wurden die Hits immer seltener, die Flops dagegen wandelten sich immer stärker von "wenig Geld eingespielt" zu Verlustgeschäften.
    Mit den DTVs verlor Disney an Glaubwürdigkeit, und die Zeichentrickfilme waren keine Erfolgsgaranten mehr. Ob es an Drehbüchern, schlechtem Marketing, miesen Startterminen oder doch am Publikum, das lieber CGI sieht liegt, ist bis heute unter Filmfans und Medienkennern umstritten.

    Ich denke, den größten Schaden brachte der 11. September.
    Im Jahr vorher lief es im Kino nicht so gut, das muss ja keine Krisenstimmung auslösen, man setzte halt auf die falschen Drehbücher.
    Man hätte in den darauffolgenden Jahren viel wieder rausholen können, hätte der 11. September nicht dafür gesorgt, dass die DisneyParks zum ersten Mal ein Problemkind für den Konzern wurden.
    In den 80ern waren sie die einzige brauchbare Einnahmequelle, nach dem 11. September waren sie lange Zeit enorme Kostenfallen.

    So kam halt alles zusammen: Trickfilm ist out, Themenparks Verluste und es gibt kaum gute Spielfilme.

    In den letzten Jahren war Eisner völlig mit seinem Job überfordert. Hinter den Kulissen lief es eher kontraproduktiv, auf der Bühne änderte sich das Geschäft.
    Pixar, Miramax/Dimensons Films und Jerry Bruckheimer produzierten für Disney die Erfolge, doch Eisners Verhandlungstaktiken waren schädlich.

    Pixar gegenüber wollte man keine Zugeständnisse mehr machen.
    Miramax passte wohl plötzlich nicht mehr in Eisners Weltbild. Während die Filme ihn anfangs nicht störten, waren Eisner und andere Vorsitzende plötzlich empört über die stark erwachsenenorientierten Filme der New Yorker Filmmogule.
    Woher der Sinneswandel kam, ist unklar, ich vermute, dass man für seine Probleme den falschen schuldig machte. Ist ja schon immer so gewesen, wenn was nichtläuft, is der andere schuld, und je stärker sein anders sein ist, destso mehr ist er schuld.
    Und der durchschnittliche Miramax Film ist schon seeehr anders als der restliche Output an Filmen von Disney.

    Die Weinsteins waren verständlicherweise wütend darüber, dass Disney immer mehr Filme von Miramax NICHT veröffentlichen wollte, und als Eisner Fahrenheit 9/11 kippen wollte, war es den Weinsteins zu viel. Sie gingen.


    Warum Eisner nicht auch gleich Jerry Bruckheimer vergraulte ist unklar, doch wir können froh darüber sein, dass er Disney treu bleibt. Der bislang erfolgreichste Disney-Spielfilm stammt von ihm ("Fluch der Karibik"), und generell bereichterte er das Disney-Company Archiv mit zahlreichen Erfolgen, wie Armageddon, "Der Staatsfeind Nummer eins" oder "The Rock".



    Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Überblick helfen.

  15. #265
    Mitglied Avatar von gaaleks
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    @Tira May
    Am besten Du läßt Sir Donnerbold Dein Refferat schreiben
    Geändert von gaaleks (12.11.2005 um 16:13 Uhr) Grund: änderung

  16. #266
    Mitglied Avatar von alive!
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    @ Sir Donnerbold: Wow, echt informative Zusammenfassung!!

    Dass "Tarzan" 1999 Disneys letzter Trickfilm-Erfolg war, ist mir auch aufgefallen.
    Mit "Tarzan" lief der letzte Diseny-Film, der aussagekräftige, handlungsvoranbringende Musical-Songs enthielt (wenn man von "Bärenbrüder" absieht).
    Ab 2000 kam ein völlig neues Film-Konzept von Disney heraus: Die Musik fehlte, diese "belehrende", tiefgründige Kommunikation während dem Singen der Figuren wurde weggelassen.
    Man konzentrierte sich auf actionorientierte Trickfilme ("Atlantis", "Schatzplanet").
    Aber das Publikum, das Action sehen will, schaut sich nun mal keine Zeichentrickfilme an.
    Der Charme des Magischen, des Prinz+Prinzessinnen-Welt, des Märchenhaften, des grenzenlosen Träumens fehlte nach "Tarzan".

  17. #267
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    Das die Disney Studios keine Trickfilme fürs Kino produzieren ist mir klar. Doch ist es immer noch möglich dass sie die Meinung ändern oder nicht?

  18. #268
    Mitglied Avatar von Mr.Toad
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    Zitat Zitat von Swiss Lex
    Das die Disney Studios keine Trickfilme fürs Kino produzieren ist mir klar. Doch ist es immer noch möglich dass sie die Meinung ändern oder nicht?
    Die Hoffnung stirbt zuletzt

  19. #269
    Mitglied Avatar von Tira May
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    Wow!!
    Erstmal ein riesiges Dankeschön an Sir Donnerbold - deine Zusammenfassung hat mir sehr geholfen! Nun werde ich noch zur letzten Wissens-Lückenschliessung in den Kapiteln 3 und 5 in der Disney Story rumlesen und dann wird alles gut.

    Man konzentrierte sich auf actionorientierte Trickfilme ("Atlantis", "Schatzplanet").
    Aber das Publikum, das Action sehen will, schaut sich nun mal keine Zeichentrickfilme an.
    Na, aber das hing doch aber nicht an der Kombination Action/2D-Animation! Man schaue sich mal auf dem asiatischen Anime-Markt um.
    Aber aus einem grottigen Drehbuch wird geradezu zwangsläufig ein schlechter Film. Und hier versteh ich nicht, wie man so wenig Gehirn bei der Filmproduktion an den Tag legen kann: Animationsfilme sind verdammt kosten- und zeitintensiv. Dass da nichtmal in eine vernünftige Dramaturgie investiert werden kann, bzw. den (sicher ziemlich fähigen) Machern freie Hand gelassen! Das ist einfach DUMM. Ich kann da nur angekotzt den Kopf schütteln. Echt mal...


    [EDIT]
    Achso, Sir Donnerbold - noch ein paar Fragen zu deinem Text:
    Der Output der Disney Company (damals noch "Walt Disney Productions) betrug regelmäßig 3 bis 5 Filme, mehr nicht.
    3-5 Filme pro Jahr meinst du? Inklusive der Touchstone-Produktionen, oder?

    Mit den DTVs verlor Disney an Glaubwürdigkeit, und die Zeichentrickfilme waren keine Erfolgsgaranten mehr.
    Was sind DTVs?
    Geändert von Tira May (13.11.2005 um 17:14 Uhr)
    Woher soll ich denn wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  20. #270
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    Zitat Zitat von Tira May
    Wow!!
    Erstmal ein riesiges Dankeschön an Sir Donnerbold - deine Zusammenfassung hat mir sehr geholfen! Nun werde ich noch zur letzten Wissens-Lückenschliessung in den Kapiteln 3 und 5 in der Disney Story rumlesen und dann wird alles gut.

    [...]

    [EDIT]
    Achso, Sir Donnerbold - noch ein paar Fragen zu deinem Text:

    3-5 Filme pro Jahr meinst du? Inklusive der Touchstone-Produktionen, oder?

    Was sind DTVs?
    Vielen Dank für das Lob, ich habe gerne geholfen. zudem bekam ich durch diese Aufgabe mal endlich was Abwechslung von meinen öden Hausaufgaben. In was für nem Fach bekommt man so tolle Referate auf? *neid*

    Ja, vor Eisner kamen insgesamt 3 bis 5 Filme jährlich heraus. Touchstone gab es damals aber noch nicht, dieses Label hatte 1984 seine Prämiere.

    Um es zu veranschaulichen, hier ein Überblick über die Anzahl der Kinoproduktionen:
    1978: 4 Filme
    1979: 5 Filme, davon einer der nicht von Disney produziert wurde ("Take Down")
    1980: 3 Filme
    1981: 5 Filme, darunter 1 Trickfilm ("Cap und Capper")
    1982: 3 Filme
    1983: 4 Filme, darunter einer der nicht von Disney produziert wurde ("Running Brave")
    1984: 1 Film ("Splash"- erster Touchstone Pictures Film)
    1985: 6 Filme, darunter 1 Trickfilm ("Taran und der Zauberkessel") und 2 Touchstone Produktionen. Der Film "One Magic Christmas" ist der erste von Eisner und Wells in Auftrag gegebene Film.

    In den folgenden Jahren stieg nicht nur der Disney Konzern zu neuem Ruhm auf, auch die Anzahl an Filmen stieg empor:

    1986: 7 Filme (2 Disney Filme, darunter ein Zeichentrickfilm)
    1987 10 Filme (darunter 1 Disney Film: "Benjis größtes Abenteuer", der erste und bislang einzigste Benji Film von Disney)
    1988: 12 Filme (2 Disneyfilme, darunter 1 Zeichentrickfilm)
    Anmerkung: Der Touchstone Film "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" war eine Coproduktion mit Amblin Entertainment

    1989: 11 Filme, darunter 3 Disneyfilme, einer war "Arielle"

    so ging es stets weiter, wobei ab 1991 auch wieder mehr Spielfilme unter dem "Walt Disney Pictures" Label erschienen.

    1993 verzeichnete das Studio einen neuen Rekord: 27 Filme!
    Im Jahr darauf wurde dieser aber wieder gebrochen, es kamen 29 Filme in die US Kinos, und 1995 waren es insgesamt 32.
    (All diese Zahlen beinhalten NICHT die Miramax Produktionen!)

    Von da an ging es wieder abwärts mit der Anzahl an Filmen.
    Dies ist ein Punkt, den ich bei meinem Überblick vergessen haben könnte: Natürlich ist die Anzahl an produzierten Filmen nicht so wichtig wie die Qualität eben dieser, aber wenn man die Filme von Miramax/Dimensions Films (du kennst die Firma bestimmt, haben Scream, Scary Movie und Pulp Fiction produziert. Disney kaufte das Studio 1993 und zahlt bis zu einer gewissen Summe die Produktionskosten und bringt die Filme ins Kino, wobei Disney keinen Einfluss auf die Filme selber hat. Seit dem Bruch der Miramax Gründer Bob und Harvey Weinstein mit Disney ist dies anders.) ausblendet, hat Disney/Touchstone immer kleinere Zahlen an Filmen rausgebracht, wobei hinzukommt, das viele der Filme noch nichtmal weit gestartet wurden, sondern nur in wenigen Kinos liefen. So ist man kaum konkurrenzfähig.


    Und eh ich es vergess: DTVs sind Filme die direct to video kommen, hauptsächlich schlechte Fortsetzungen zu den langen Trickfilmen.



    Edit: Die Behauptung, die Drehbücher der Trickfilme seien schlechter geworden, weshalb die Filme floppten, kann ich nicht teilen. Erstens (der allgemeine Punkt): Sehe dir mal die Top 50 der erfolgreichsten Filme in Deutschland an. Und die der USA. Nicht alle Filme sind Geniestreiche, dennoch sind sie erfolgreich.
    Zweitens(das ist der spezifische Punkt): Ich weiß gar nicht, warum so viele die Post-Tarzan Filme so schlecht finden. In meinen Augen ist das von vielen auch Miesmacherei. Fakt ist, dass Atlantis und Der Schatzplanet im Kino, leider, floppten. Aber schlecht waren die beiden mMn nicht, Atlantis ist besser als so macher erfolgreiche "richtige" Abenteuerfilm, und Schatzplanet fand ich noch um ein paar Längen besser.
    Aber unabhängig von meinem Geschmack ist es falsch, sie jetzt schon als "schwarze Schafe" des Disney Kanons zu bezeichnen: Pinocchio, Fantasia, Bambi, sie alle spielten ihre Kosten zu Beginn nicht ein. Und Dornröschen sowie Alice galten sehr lange als Katastrophen. Die Zeit wird zeigen, wie wertvoll die zwei neuen "Flops" sind.

    Und "Lilo und Stitch" war zwar kein weltweiter Erfolg mehr, aber zumindest in den USA war dieser Film ein Phänomen, dessern Faszination bis heute anhält (und nicht nur in den Staaten. Betrete mal einen Disney Park, du wirst verstehen was ich meine)

    Bärenbrüder ist eines meiner Lieblingsbeispiele dafür, dass die 2D Verdrossenheit (an den Kinokassen) eine US-Sache ist. Der normale Hollywoodfilm spielt ungefähr 50% seines Ergebnisses in den Staaten ein, 50% im Rest der Welt, mit leichten Schwankungen.
    Bärenbrüer spielte 65,9 % seiner über 250 Millionen ausserhalb der USA ein!


    P.S: Wow, das ist mein 800 Post!
    Geändert von Sir Donnerbold (13.11.2005 um 19:47 Uhr)

  21. #271
    Mitglied Avatar von Tira May
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    Zitat Zitat von Sir Donnerbold
    In was für nem Fach bekommt man so tolle Referate auf? *neid*
    Ich studiere Animation, und für den Schein für die Trickfilmgeschichte-Vorlesung muss man halt eine 5 bis 10-seitige Hausarbeit schreiben.

    Danke übrigens für die Film-Produktions-Übersicht!

    Wer Atlantis mag, bittesehr. Da gibts bestimmt viele und das ist auch gut so. Mit meiner Meinung über die Qualität des Films kralle ich mich nicht an den Einspielergebnissen fest, sondern daran, wie ich ihn empfunden habe, und wie der Kanon in meinem Freundes- und Kommilitonenkreis ist. Ich habe Atlantis gesehen und war ziemlich entsetzt über so wenig Kraft und unverhältnismässige Matschigkeit in einem Disneyfilm. Die Figuren waren schwach und die ganze Geschichte kam absolut nicht in Fahrt. Da wurde dramaturgisch wie auch umsetzungsmäßig lieblos vor sich hin geschlampft. Nur die Mignola-Characterdesigns waren ganz schön. So sieht meine Meinung aus, und damit stehe ich nicht allein da - auch in sehr Disney-freundlichen Kreisen.

    Lilo&Stitch hingegen ist ein Spitzenfilm. Von vorne bis hinten stimmig, charmant und toll aufgebaut, da kann man überhaupt nicht meckern. Ganz im Gegenteil, das ist einer meiner Lieblings-Disneystreifen.

    Es gibt halt einfach solche und solche Filme. Nicht alles nach Tarzan war schlecht. Aber aber ich denke, qualitativ hat Disney in jedem Fall nachgelassen.
    Woher soll ich denn wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  22. #272
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    Zitat Zitat von Tira May

    Lilo&Stitch hingegen ist ein Spitzenfilm. Von vorne bis hinten stimmig, charmant und toll aufgebaut, da kann man überhaupt nicht meckern. Ganz im Gegenteil, das ist einer meiner Lieblings-Disneystreifen.
    Dann stimmen wir also bei "Lilo und Stitch" überein, halt bei Atlantis nicht. Denke aber, dass sich das irgendwo ausgleicht.
    Wie auch immer, ich wünsch dir jedenfalls viel Glück bei der Hausarbeit!

  23. #273
    Mitglied Avatar von Tira May
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    Dankeschön! Und vielen Dank nochmal für die Hilfe.
    Woher soll ich denn wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

  24. #274
    Mitglied Avatar von Nerdy.Tom
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    Thumbs up Der 2D Animationsfilm lebt doch noch!

    Hier nachzulesen:
    http://www.sewardstreet.com/2006/02/...t_keeps_g.html
    Es besteht also doch noch Hoffnung für ein paar Filme im "guten alten Stil"
    Hab ja die Hoffnung nie aufgegeben.
    L.L.

  25. #275
    Mitglied Avatar von Sir Donnerbold
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    So langsam aber sicher wird mir John Lasseter sympathisch...

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