Also ich hab schon vorher verstanden, was Du gemeint hast.Original geschrieben von Matbs:
Wow, ich bin immer noch genervt. Du hast schon wieder nicht verstanden, was ich sagen will (offensichtlich ist meine Art, mich auszudrücken, auf tragische Weise unzureichend, dafür entschuldige ich mich): Hergé hat das Grundmaß und die Grundart des Humors in seiner Serie zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt und sich dann relativ stringent dran gehalten, wenn auch mit Modifikationen. Dasselbe gilt für Franquin und auch Goscinny. Und der Zeitpunkt, zu dem Hergé das tat, war halt früher. Wann und wie er die bunten Bildchen seiner Geschichten neu zeichnete ändert da gar nix dran.
Übrigens bin ich mir auch nicht sicher, ob man die Arbeiten von Zeichnern aufgrund der Tatsache vergleichen kann, dass sie jeweils schon mehr als zehn Jahre im Geschäft sind
Und es wäre tatsächlich unfair Hergé und Franquin losgelöst von dem zeitlichen Rahmen ihres Wirkens zu betrachten.
@Mick Baxter:
Ich weiß nicht, ob das Zugestehen einer doppelten Entwicklungszeit für den Pionier gerecht wäre.
Pioniere haben eben das Problem, dass sie auf wenig Vorhergehendes aufbauen können.
Und läßt sich dieses Manko wirklich in Jahren berechnen ?
Der junge Hergé würde heute ebenso wie der junge Franquin kaum veröffentlicht werden, theoretisch ...
Praktisch hätten die beiden, wären sie heute nochmal 20 Jahre alt wohl schon von so vielen von ihnen bewunderten Comic-Zeichnern abgekupfert, dass sie - bei ihrem Talent - auf einem ganz anderen künstlerischen Level wären als zu der Zeit, da sie tatsächlich 20 Jahre alt waren.
Lesezeichen