Den Anfang fand ich schon mal großartig, kompromisslos und sehr shoking. Was allerdings dann folgt fühlt sich nicht nach Fisch, auch nicht nach Fleisch und schon gar nicht mach Michael Meyers an. Es fühlt sich den kompletten Film über an als ob man nicht wußte in welche Richtung man das Franchise schieben möchte. Da wird erst ein Sidekick aufgebaut, will man den zum neuen MM aufbauen? Nee. Denn es düngt einen das das Böse von MM scheinbar eine Art Fluch oder so was in der Art ist, denn es befällt wohl auch andere.
Aber auch diese Idee wird ebenfalls nicht weiter ausgebaut, sondern wieder fallengelassen, wie auch der Aufbau des Sidekicks. Hat es den Machern da an Eiern gefehlt? Denn am Ende servieren uns ja alle Beteiligten wieder mal das übliche und bieten uns den Endkampf Strodde/Meyer. Also erst rumeiern und am Ende alles beim Alten? Fehlte da der Mut oder wollte man nicht auch noch den letzten Halloween Fan vergraulen?
Naja, wir bekommen diesmal Meyer Hack als Ausgangspunkt für den nächsten Anlauf. Und die Curtis könnte sogar auch nochmal mitmachen. Mein Kumpel und ich haben eigentlich beide gehofft Laurie springt mit in den Häcksler, aber das wäre dann schon ein sehr perverser Selbstmord
Ich wollte den Film mögen aber er macht es einem schwer, weil er sich einfach nicht entscheiden kann und uns am Ende auch nur wieder, allerdings etwas netter verpackte, Stangenware liefert. Da haben die beiden Vorgänger deutlich mehr Mut zur Veränderung bewiesen, gerade Kills, welcher vom ausgelutschtem Suspense Format ausbricht und uns auch noch gleich zeigt wie erschreckend schnell ne Pegida Bewegung sich verselbstständigt und eine Schwarmdummheit umgreift die man nicht mehr in den Griff bekommt und ergo nur ein Michael Meyer sie aufhalten kann
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