Wo kann man sich die großen Diskussionsrunden der Verlage und Händler in Erlangen (2018) ansehen?
Wo kann man sich die großen Diskussionsrunden der Verlage und Händler in Erlangen (2018) ansehen?
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Also 1 x die "Elefantenrunde" Verlage und 1 x die Händlerrunde über Comic-Fachhandel im 21. Jahrhundert? Oder noch mehr?
Teilweise schlecht zu verstehen. Und lang! Gibt wohl keine schriftlichen Auswertungen? Mal sehen, ob ich heute Nacht dazu komme.
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"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Hab's gerade noch mal mit der Händlerrunde versucht, musste aber abbrechen. Der Moderator (M. J.) ist bereits schlecht zu verstehen, Frieder Maier dann gar nicht mehr. Was ich von beiden Videos vom Anfang mitbekommen habe:
2017 war das umsatzstärkste Jahr bisher.
BOOM oder DOOM
Das sagt einiges aus. Die Kunden geben so viel Geld wie noch nie aus. Und die Branche kommt damit nicht klar?
Ich hab mir die Verlagsrunde auch angesehen. Anscheinend liegt Düsseldorf comicmäßig echt in einem Paralleluniversum. Während die davon redeten, dass immer mehr Comics (nicht nur Mangas) im Buchhandel zu finden wären, reduziert hier die Bahnhofsbuchhandlung ihr Albenangebot immer weiter. Manga nehmen jetzt endgültig die ganze hintere Wand ein, die LTBs sind teilweise in das bisherige (HC-)Alben- und Graphic-Novels-Regal abgewandert und nehmen denen Platz weg. Manche Verlage wie Splitter (!) sind ganz aus dem Angebot verschwunden. Ein ähnliches Bild in der großen Mayerschen an der Kö. Da wurde die Auslagefläche der klassischen Alben in den letzten Jahren ständig reduziert und beim letzten Umräumen die Flächen mit Frontcoverpräsentation (nennt man das so?) zur Hälfte durch Geschenk- und Humorbücher ersetzt. Comicläden gibt es seit Anfang des Jahres noch genau einen (in einer wachsenden Stadt mit inzwischen um die 600.000 Einwohnern). Wo also ist der Boom?
Düdo ist in der Tat speziell. Hier ist Deutschlands größtes Einzelbuchhaus neben Dussmann verschwunden - und keiner weiß so recht wohin der Umsatz gegangen ist. Das war eigentlich die Chance für die Mayersche und die Bahnhofsbuchhandlung. Leider versucht es die eine (Mayersche) mit ihrem Standardkonzept und die wirklich für eine Bahnhofsbuchhandlung herausragende Buchhandlung ist leider von privater Hand zu Valora gewechselt. Da wird jetzt erst mal alles glatt gebürstet und am Ende steht große Langeweile.
Bibabuze pflegt noch Graphic Novel, ansonsten würde in den Stadtteil vermutlich am ehesten ein Comicladen passen, vielleicht noch nach Flingern.
Es kommt noch viel schlimmer. Deutschland hat "nur" ca 82 Mio Einwohner. Somit gibt es nur 820 Käufer.
Das der stationäre Handel stark unter der Online-Konkurrenz leidet ist sicherlich keine Neuigkeit.
Und wo kommt die (jetzt) 0,1% her? Eigene Erfahrung oder belegbare Zahlen?
Geändert von Pickie (24.06.2018 um 07:12 Uhr)
Es war schon auch sehr warm in Erlangen, aber wie die da saßen, hätte ich nur zweien oder dreien ein Comic-Album abgekauft.
Geändert von Pickie (24.06.2018 um 07:40 Uhr) Grund: Duden-Regel 78
Sind die Comics in Deutschland nicht da, wo sie sein sollten? Kleine Auflagen für anspruchsvolle Kundschaft? Kein Fast Food mehr, sondern Slow Food? Musst Du halt suchen gehen, gibt's nicht an jeder Ecke.
Geändert von Mick Baxter (26.06.2018 um 21:17 Uhr)
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Comics in Deutschland wären da, wo sie sein sollten, wenn Comic-Zeichner in Deutschland davon leben könnten! Das war nicht nur immer schon ein Problem, sondern ist durch sinkende Auflagen immer schlimmer geworden. Da nützt ein Wachstum in die Breite für eine anspruchsvolle Kundschaft überhaupt nichts!
Ohne Comics in Amerika, Comics in Frankreich und Comics in Japan würde es überhaupt keine Comics in Deutschland geben. Der Comic-Markt in Deutschland ist ein Import-Markt, der abhängig davon ist, dass Comics in anderen Ländern da sind, wo sie sein sollten.
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"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Nein, wenn Du wissen willst, wie es weiter geht, betrachte die Entwicklung der Hufschmieden und Sattelmacher. Unverzichtbar für die wahren Connoisseure.
Wann erholt sich der Markt für Gründer-Portraits in Öl?
Auf jeden Fall wurden in Deutschland die E-Comics erfolgreich von den U-Comix abgenabelt.
Nun stehen sie da.
Und mit dem Internet konnte auch keiner rechnen.
Game over.
Der Import-Markt hatte sich bewährt. Keine Probleme damit.
Die Wäscher-Helden, Nick Knatterton und "der deutsche Walt Disney" waren kein Import.
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