Stinkendes Geselchtes? Hier scheint mir die Übersetzung überblüht.
Die beiden sind da aber schon eben Kumpel. Wenn der Rattenkönig rangmässig nach unten sprechen würde, wäre das dann vielleicht passend, aber nicht bei den beiden, die ja eher flappsig miteinander umgehen.
Den "Kumpel" an sich finde ich als Anrede auch nicht schlecht, aber so alleine stehend benutzt den Niemand. Das wäre immer ein "Mensch, Kumpel!" oder "Schau mal, Kumpel!", was aber wahrscheinlich halt vom Platz nicht hinreicht, wenn z.B. das "Comrade" in einer eigenen Sprechblase steht, wirkt das nicht, die deutsche Übertragung auf zwei Sprechblasen zu verteilen.
Wenn du meinst. Mit dem Zulassen anderer Meinungen scheinst du es ja nicht so zu haben.
Ich finde, die Serie wird völlig übereilt zuende gebracht, was nach dem langsamen Aufbau zumindest mir negativ aufgefallen ist. Wirkt für mich so, als würden da 5-10 Hefte fehlen. "RASL" hat Smith weit knackiger und runder zum Abschluss gebracht.
Und ich mag "Bone" trotzdem sehr gerne.
Das passt ja auch, da das weniger dumme Rattenmonster das sehr dumme Rattenmonster ja regelmässig zusammenfaltet.Die Übersetzung von Clint Barton klingt schlimm nach Militärbefehlston.
Hab ich. Da du es mit dem Lesen aber offenbar auch nicht so hast, erübrigt es sich ja, noch mal die beiden oben erwähnten Titel aufzulisten. Die Mühe nicht wert.Würde mich interessieren ob du schon mal echt was übersetzt hast, oder nur einfach der "Senf drauf gegeben" Typ bist.
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Kumpel sagt doch heute niemand mehr:
Ey, Kollege, da kommt Futter! Pflanz deinen fetten Arsch hinter das Grünzeug und pass auf!
@clint
Rasl ist knackiger, ja. Aber "abkacken" tut Bone sicher nicht zum Schluss hin.
Und ich hab kein Problem mit einer anderen Meinung, nur mit Meinungen die abwertend sind.
Ich finde halt, dass die Serie am Ende "abkackt", weil die hohe Qualität nicht gehalten wird, da mir gerade die Sequenz mit den Drachen als völlig übereilt vorkommt. Das finde ich schade und es bedeutet ja nicht, dass ich den Comic "kacke" finde. Ich mochte den sehr, war aber vom Ende etwas enttäuscht.
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Nein, das missverstehst du, in US Comics ist das Comrade immer ein Hinweis auf die Gleichstellung bei den Sowjets, deshalb ja die beiden Rattenmonster die Comrade benutzen, als Abgrenzung zu dem Chefmonster. Es sind eben 2 von den Tausenden in die wir näheren Einblick erhalten. Deshalb ist mir das Comrade wichtig, es ist Teil um die Masse der Heere zu verdeutlichen. Jedenfalls denke ich, dass Smith es so wollte.
Arsch statt Hintern mag ich gar nicht, da es ja behind sagt und nicht ass.
Aber man sieht ja im Thread, dass jeder andere Vorstellungen hat.
Am Ende ist es immer ein Kompromiss.
Die Carlsen Übersetzung ist zwar schlampig aber sie ist flüssig. Das kann man von der Tokyopop Ausgabe leider nicht behaupten. Da mag kein Lesefluss aufkommen. Ich bin bekennender Fan der Carlsen Übersetzung.
Der "comrade" ist aber auch "nur" der Kampfgefährte. Mit den Sowjets hat das u.U. nur wenig zu tun, sondern eher mit dem militärischen Charakter der Rattenmonster. Und im Gesamtkontext der Serie sollte man das "comrade" dann auch man so macher Stelle benutzen, aber halt nicht unbedingt an jeder, wenn so kein Lesefluss aufkommt. So ging's mir z.B. bei der Übersetzung von "Amulet". Irgendwann hat's einfach nur noch genervt, dass die Figuren sich alle 4-5 Panels mit Vornamen ansprechen, selbst Geschwister. Das hab ich irgendwann weggelassen, weil in der "freien Wildbahn" niemand so spricht. Das fand ich schon damals bei den "Transformers" und heute immer noch bei "G.I. Joe: ARAH" ätzend, dass sich alle Figuren erst mal mit Vornamen anreden. Klar, geht darum, dem Leser zu zeigen, welche Figur er da gerade vor sich hat, aber das kann man stilistisch besser lösen (z.B. über Textkästen mit den Namen drin).
Wie wär's mit "Schwing deinen dicken Hintern hier rüber"?Arsch statt Hintern mag ich gar nicht, da es ja behind sagt und nicht ass.
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Der grundlegende Fehler liegt - meiner Meinung nach - schon im Original begraben. Ich finde, Carcass bringt's irgendwie nicht. Dying Fetus z.B. wäre direkter, aussagekräftig, für den Translateur besser zu meistern.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Von eurem starken Mann mit dem goldenen Herzen.
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Nope.
Das ist eine Überinterpretation, die sprachhistorisch nicht haltbar ist.
https://www.etymonline.com/word/comrade
Die Sowjets haben den Begriff ja selbst nur importiert, er war vorher bereits verbreitet. Comrade heisst tatsächlich einfach nur Kamerad, was aber kaum noch einer verwendet, und kommt in der englischen Fassung direkt aus dem Spanischen, ohne Umweg übers Sowjetrussische. Als gelegentlicher Dozent für Übersetzungen ahne ich die Probleme deines Profs mit dir.
"behind that bush" steht nicht für "Hintern den Busch". "behind" heisst einfach nur "hinter" in dem Fall. "Carcass" ist das Wort, das du meinst, Kadaver, Leiche, Gerippe, Skelett. Sagt so halt keiner.Arsch statt Hintern mag ich gar nicht, da es ja behind sagt und nicht ass.
Wenn du ein paar US Comics liest wirst du feststellen, dass 'Comrade' immer wieder verwendet wird um eben eine Authentizität beim Leser zu schaffen, das ist wie bei Nightcrawler der manchmal deutsche Wörter spricht, oder Colossus von den X-Men, wo eben relativ häufig 'Comrade' verwendet wird.
Dass da jetzt die Etymologie so gar keine Rolle spielt sollte dir schon bewusst sein.
Ich habe nie gesagt, dass 'behind' in diesem Fall für 'Hintern' steht, dass ist ja 'Carcass' wie du selbst anmerkst. Deshalb ja meine '... fetten Hintern in den Busch' damit ich nicht 'Hintern' und 'hintern' habe.
Das es eine Überinterpretation ist kann durchaus sein, ich empfand es immer so beim Lesen.
Auch wenn ich mich über den letzten Satz freue, den ersten kann ich so nicht stehen lassen.
Das Verlagslektorat war der Meinung, "Bone" sei eben keine all-ages-Serie, sondern eine ausschließlich für Kinder. Und deshalb wurden Wortwitze und Doppeldeutigkeiten konsequent redigiert.
LuG
Bone ist ganz sicher kein Comic für Kinder...
Das muss man dann erst recht als „schlampig“ ansehen. Dass Bone kein Kindercomic ist hätte man wissen müssen, und wenn nicht hätte man den Autor nach der beabsichtigten Zielgruppe fragen können.
Aber wie gesagt: ich bin ganz froh drum.
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