Tröste dich, Phoenix. Ich verstehe das auch nicht.
Danke für die Gleichheit der Idee.
www.Tangentus.de
MOSAIK Online Fanzine
Danke werter Herr Tangentus, genau diese Szene meinte ich.
JETZT hab ich es kapiert. DANKE, Tangentus (für die Aufmerksamkeit und so...).
Ach so ja, die Parallelwelten. Auf FB hatte ich den gesehen. Aber ich dachte die Bemerkung bezog sich auf irgend einen Post von vor x Jahren hier im Forum.
Danke für die Bemühungen.
Wenn Digedag von Beginn an dabei ist, entfallen ja bereits einige Hefte: Alle Digedag-Solos nebst Erzählsträngen, die dahin führen (Katakomben, Siegessäule, Archivbesuch etc.). Zusätzlich noch dieses Gör Dina. Geht ja nicht, dass man eine Trickserie nur mit männlichen Protagonisten anbietet! Da würde die metoo-Betroffenheits-Kamarilla schäumen!
Warum man dann nicht der Einfachheit halber Digedag durch diese Dina (wie man hört, eine derer von Kuckucksberg?) ersetzt hat, erschließt sich mir nicht. Ein semifaschistischer Phallusträger weniger, ersetzt durch matriarchalische Momente. So bleibts (mit Runkel) doch nur 4:1 statt (ohne Runkel) gar 2:1! Und wenn aus Türkenschreck noch die süße Stute Drachenpupsi würde (vielleicht noch mit umschnallbarem Einhornhörnchen, natürlich in den Farben des Regenbogens, damit sich sämtliche noch nicht vertretenen Geschlechter auch so noch wiederfinden können), könnte man die Cazzo-Quote weiter senken.
Ich ahne, dass man sich mit nun 5 (+ wie auch immer geschlechtlichem Pferd 6) ständig zu animierenden Figuren ganz schön was aufgehalst hat. Disney hat ja schon bei 5 fingern kapituliert und derer bloß noch 4 anempfohlen.
Und die Story dürfte um alle Digedagsuche-Kapitel entbeint und neue Dina-Kapitel bereichert auch recht arg umgestrickt werden müssen. Zusammen mit dem Schielen auf Vermarktbarkeit in diversen Ländern (mit jeweils anderen Befindlichkeiten: Böse Türken, böse Dalmatier, böse Möhrenfresser) sowie einer auf Effizienz angelegten Quasi-Flachfiguren-Animation (Flash heißt ja nun Animate) wird das möglicherweise nur noch im Ansatz erkennbar sein, was alte MOSAIK-Leser in Erinnerung haben mögen.
Nach meinen bisherigen Eindrücken ist es nur sehr schwer vorstellbar, dass filigrane Darstellungen (wie sie nötig sind um diese Erzählstränge nachvollziehbar rüberbringen zu können) mittels dieser Flash-Grobmotorik realisiert werden können. Ist ja auch gar nicht nötig, denn die angesprochene Zielgruppe würde eh nur bedingt dem roten Fädchen der Geschichte folgen können. Dazu muss man u.a. auch die Zeit haben, ein Bild genau zu betrachten (oder sich zutexten zu lassen). Könnte mir also vorstellen, dass man sich auf Kampf- und Klamaukgeschichten konzentriert, also Turniere, Schiffsabenteuer (auch zerhackt, als Burg oder unter Wasser) , Räuber und Piraten ... und noch mehr Piraten, Stier- und andere Kämpfe, Prinzessinnen und natürlich Abenteuer rund um die Rübensteiner, Möhrenfelder und Kuckucksberger... Damit bekommt man schon bequem 22 Folgen in den Flimmerkasten.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
da könnte es drauf hinauslaufen. aber glaub mal nicht, dass unsere kleinen einer metastory nicht folgen könnten. hab mich mal vor jahren mit einem fanatischen tv-manga-zuseher unterhalten (kind von freunden / serie weiß ich nich mehr), jungejunge, der wusste alles: wieso weshalb warum und was die ständigen verwandlungen des protagonisten zu wem oder was auch immer für folgen hätten, unter steter berücksichtigung aller vorfolgen und -staffeln! das war schon fast beängstigend. aber junge hirne kapieren schnell.
bin jedenfalls gespannt auf das, was rauskommt, nachdem es durch den flashwolf gedreht worden ist.
Ich halte die Dina-Figur für keine gute Idee (Dann sollen sie doch Anna, Bella und Caramella verfilmen), genauso wenig ist es keine Idee, Digedag von Anfang mitreisen zu lassen, die Suche nach Digedags gehörte zu den guten Geschichten, weil sie Spannung aufgebaut haben.
Geändert von Pats Reiseabenteuer (05.02.2019 um 23:12 Uhr)
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Digedag. Singular.
Trotzdem hatter recht.
Neid und Missgunst sind meine besten Freunde.
Ich bin völlig überrascht worden, von dem Forumsbeitrag. Bis jetzt hatte ich nichts davon gehört, dass eine Serie zu den Digedags kommen soll. Nach dem Durchlesen der ganzen Beiträge, will ich nun auch mein Kommentar dazu abgeben.
Ich gehe mal davon aus, dass von den 20.000 € Fördermitteln lediglich dieser Trailer erstellt und die Infomappe erstellt werden konnte. Mit dem Inhalt der Infomappe hat man sich auf keinen Fall einen Gefallen getan. Es wird zugeriert, dass es sich um eine reine Serie für Vorschulkinder handelt. Damit verkennt man allerdings schon im Ansatz die Essenz der Digedags. In meinen Augen sollten schon Kinder bis 12/13 Jahre mit in die Zielgruppe gehören und auch die Generation, die mit den Heften und Geschichten groß geworden sind. Sie sieht es allein von der Infomappe nach einer auf unterem Niveau liegenden Serie aus.
Der Trailer an sich sieht extrem billig aus. Als Vorentwurf ganz ok, aber wenn das der Stil der Serie sein soll, dann gute Nacht. Aber das ist am Ende auch Geschmackssache. Was mich viel mehr stört, ist die zu steife Darstellung der Figuren und die Aussprache der Figurennamen. Was bitte soll "Däg" und "Digedäg"? Kann mir das jemand erklären? Die 3 kleinen Kerle sind kaum wiederzuerkennen. Lediglich Ritter Runkel scheint halbwegs gelungen zu sein.
Was ich inhaltlich nicht verstehe, ist, warum man eine zusätzliche Figur mit einbauen muss? Außerdem wird suggeriert, dass Digedag am Anfang mit in Venedig ist, was im Gegensatz zu der Vorlage steht? Ich fürchte das werden nicht die einzigen Änderungen sein. So wie es schon einige hier im Forum erwähnten, kann man den Eindruck bekommen, dass die Serie eher auf Klamauk aus ist als an einer Geschichte? Glauben den immer noch so viele Produzenten, dass die heutigen Kinder einer Handlung nicht folgen können und nur bespaßt werden müssen? Sollte das reine Bespaßen wirklich das Ziel sein, dann gebt die Rechte sofort wieder ab oder macht den Hinweis drauf "Nach Motiven von Hannes Hegen"! Wenn man schon eine Storyline der Digedags nimmt, dann kann man zwar sehrwohl ein paar kleine Änderungen vornehmen. Im Kern und die generelle Handlung (Entwicklung, Beweggründe der Figuren etc.) müssen aber respektiert und erhalten bleiben.
Man entwickelt eine neue Serie, bei denen man erst einmal das vorhande Material auf den Bildschirm tranferieren muss. Die Runkel Serie ist in meinen AUgen sowieso die Beste. In der Storyline gibt es genug Figuren, die für Spannung, Witz und Abenteuer sorgen. Warum man sich mit einer zusätzlichen Figur, zu der man sich auch erst einmal einen Hintergrund etc. erarbeiten muss, belastet, anstatt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, verstehe ich nicht. Mir geht es dabei nicht um die Frage, ob die neue Figur weiblich, männlich, tierisch oder sonst etwas ist. Mit einer zusätzlichen Figur ändert man auch die Chemie untereinander, plustert wohlmöglich die Handlung unnötig auf, um am Ende dann extrem zu kürzen, damit alles in die 25 Folgen passt.
Den Beitrag von ZDF konnte ich nicht mehr sehen. Auf Youtube habe ich ihn auch nicht mehr gefunden. Somit bleibt bei mir nur der EIndruck des Trailers und der Bilder hängen. Ich habe nicht gegen eine Zeichentrickserie mit den Digedags. Sie sollte aber schon professionell und der Handlung der Hefte gerecht werden. Nach dem bisherigen Material kann ich allen Fans nur davon abraten. Ich lasse mich aber gern überraschen.
Ein sehr gutes Statement! Danke!
Was ich anders als logen san sehe: Ich gestehe einer Verfilmung sehr wohl auch entscheidende Änderungen der Storyline zu. Auch das Hinzufügen und das Weglassen von Figuren. Das ist völlig legitim. Kein Mensch braucht eine 1:1-Umsetzung einer Comicgeschichte. Wo wäre da der Mehrwert, außer dass sich die Figuren bewegen und man nicht selbst lesen muss?
Was aber entscheidend ist, ist der Geist der Geschichte. Der Spirit, die Stimmung, die Grundausrichtung ... kann man nennen, wie man will. Das gilt es einzufangen. Und hier hat logan san völlig recht: Da passt nix. Überhaupt nix.
Nein, nicht den Zeitgeist. Auch hier bin ich bereit, notwendige Änderungen und Anpassungen zu akzeptieren.
Im Prinzip meine ich genau dasselbe wie logan: Aus einer Abenteuergeschichte voller hintergründigem Humor gepaart mit Wissensvermittlung, Lehrauftrag und nicht zuletzt einem Schuss Moralin einen Vorschülerklamauk zu fabrizieren, geht überhaupt nicht.
Wir hatten letztens eine ganz ähnliche Diskussion im Schreiber&Leser-Forum, als es um die Corto-Maltese-Realverfilmung ging (S. 39 ff. im entsprechenden Thread). Im Grunde genommen gilt alles dort Gesagte auch hier.
Geändert von CHOUETTE (06.02.2019 um 08:15 Uhr)
Richtig. Hatte es auch so verstanden, nur falsch ausgedrückt.
Beide Ansichten haben m.M.n. ihre Berechtigung. Aber brauchen wir die gleichen Stories mit einem anderen Handlungsablauf, anderen Figuren? Muss dazu der rote Faden, der sich durch das Digedag-Universum zieht, zerschnitten werden? Böte die geplante Serie und Ausstrahlung im TV nicht endlich eine reale Möglichkeit das zu erreichen, was dem Verlag der Digedags seit 30 Jahren nicht so wirklich gelingen will, die Verbreitung des Mosaik-Virus über alte Ländergrenzen hinweg? Was bisher dem breiten Publikum (z.B. in TV-Berichten) vorgezeigt wird, wissen doch nur die Zuschauer richtig ein das Lebenswerk von Hannes Hegen einzuordnen, die es eh schon kennen. Deshalb sage ich, Storyline und Protagonisten eignen sich hervorragend in eine Trickfilmserie umgesetzt zu werden und natürlich geht es nicht darum, in einer Verfilmung den Text im Wortlaut und die Mosaik-Panels 1:1 darzustellen. Bewegte Handlungsabläufe lassen eine Vielzahl von künstlerischen Freiheiten in Wort und Bild zu.
Auf der anderen Seite würde ich mich aber auch keineswegs Neuem verschließen. Das haben wir uns doch schon immer gewünscht: Neue Abenteuer mit den Digedags! Auch die Runkelserie lässt genug Lücken (mit und ohne Digedag) für bisher nicht erzählte Abenteuer die dann Appetit auf das Original machen. Und da passen dann auch weitere Protagonisten hervorragend hinein.
Wie man die Weltraumserie "aufbohren" könnte hat uns Rookie seinerzeit gezeigt und dann ist da ja noch das Buch ihrer Abenteuer, das die Digedags in jede beliebige Zeitepoche und mit variabler Besetzung springen lassen kann.
Aber wie auch immer - der Charakter der Mosaik-Grundidee sollte gewahrt bleiben, auch Vorschülern kann man mehr als Klamauk zumuten und es wäre doch schön, wenn sich auch Geschichten "frei nach Hannes Hegen" daran orientieren würden.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
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