Der Verlag hat es geschafft die einzelnen Alben bei Neuauflagen (Softcover und Hardcover) zu überarbeiten und hat diese ab ca. 2012 mit einem erstklassigen,einheitlichem Schriftbild heraus gebracht. Es gibt u.a. jetzt auch in den Alben auf der vorletzten Seite mehr schwarz/weiss-Fotos die es vorher nicht gab! Ich habe meine Alben in Erstauflage alle verkauft weil die Qualität um einiges schlechter ist (Schreibmaschinenschrift,später krackeliges Lettering,sogar die Farbgebung). Eine Gesamtausgabe brauche ich von Lucky Luke nicht wirklich,nur die ersten drei Alben. Zu dem Chaos der Nummerierung bei Ehapa (erstes Album Band 15): Hier trifft Ehapa keine Schuld,obwohl der Verlag die Rechte hatte durfte Koralle seine Lucky Luke Alben noch eine Zeit lang verkaufen. Für den Handel konnte man somit nicht mit einer neuen Nummer 1 starten...
Ich habe dies in einem Interview irgendwann gelesen,kann deshalb auch keine Quelle nennen. Aber natürlich wurden die Verlags-Mitarbeiter immer mal wieder gefragt warum man bei Lucky Luke nicht neu mit 1 begonnen hätte.
Ich zitiere hier mal Wikipedia,bin mir aber sicher diese Begründung auch früher schon von Mitarbeitern des Verlages gelesen zu haben:
Um Missverständnisse im Vertrieb zu vermeiden – die Koralle-Alben waren 1977 noch erhältlich – setzte Ehapa die Nummerierung der Alben bei Nummer 15 fort.
Ja, Ehapa hat die Nummerierung von Koralle fortgesetzt, weil die Alben-Reihe auch ziemlich nahtlos dort fortgeführt wurde. Man hätte dann aber die alten (Koralle-)Nummern übernehmen können, als man die Koralle-Bände bei Ehapa 'nachdruckte'. Dies wurde aber auch nicht gemacht, weil man auch da dann meinte, Vertrieb und Kunden zu irritieren, wenn zwischen Band 27 und 29 plötzlich Band 6 (neu) erschienen wäre.
Es wäre aber trotzdem durchaus möglich (gewesen), die chaotisch nummerierte aktuelle Reihe einfach mal komplett ein- oder umzustellen und durch eine neu sortierte zu ersetzen. So gab es ja zB auch mal eine parallel erscheinende 'Spezial'-Ausgabe, bei der allerdings auch die Nummerierung und Reihenfolge der Normalausgabe übernommen wurde. Da hätte man zB auch ne parallele 'Collectors-Edition' oder so was machen können, die dann zB erstmal parallel hätte erscheinen können, und dann aber nach und nach die alte Ausgabe ablösen. Spätestens ab der Entscheidung, auch die 'Klassik-Alben' für den Pressevertrieb in die aktuelle Reihe zu integrieren, hätte man stattdessen mit denen eine neue Ausgabe beginnen können. - Könnte man im Prinzip auch jetzt noch, da die ersten Klassik-Bände ja noch ausstehen (bisher wohl auch weiterhin nicht noch integriert werden sollen), so dass man mit denen ne neue Ausgabe starten könnte, die dann chronologisch fortführen und die dort erscheinenden Bände ab jeweiligem Erscheinen, in der jetzigen Ausgabe dann nicht mehr nachdrucken, sondern eben auf die neue Ausgabe verweisen. Damit könnte man ne neue Serie am Kiosk lancieren, kontinuierlich und regelmässig 'neue' Bände in den Handel bringen (zB monatlich oder quartalsweise). So würden sich die 'neuen' Bände sicherlich auch besser verkaufen als die jetzigen 'Backlist-Bände', die man ja sowieso einigermassen regelmässig nachdrucken muss, wobei diese Nachdrucke aber nicht die Präsenz und Aufmerksamkeit bekommen, wie sie es als 'neue' Alben in einer 'neuen' Ausgabe täten.
Aber: Solange Ehapa selbst bei Asterix an der falschen Nummerierung festhält, wird sich bei Lucky Luke erst recht nichts ändern. Einzige Hoffnung (bei beiden) wäre, dass der Lizenzgeber das für ne Vertrags-Verlängerung mal zur Bedingung macht, endlich mal ordentlich zu nummerieren. Denen dürfte das aber herzlich egal sein, in FB waren ja etliche Serien auch jahrzehntelang völlig ohne Nummerierung erschienen - und keinen hat's gestört.
Geändert von ZAQ (01.08.2019 um 20:58 Uhr)
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Egmont interessiert nur eines: Geld
Und bei dem Lizenzgeber in Frankreich scheint es nicht besser zu sein, denn ansonsten dürfte ein Verlag wie Egmont gar nicht die Lizenz bekommen, denn Egmont schmeißt die Lucky Luke Ausgaben nun wirklich lieblos auf dem Markt. Die GA, die zwar potthäßlich war, aber sich ansonsten von der Fischmarktausgabe doch positiv abhob, wird ja eingestellt. Schade, das keine Liebe mehr zum Produkt vorhanden zu sein scheint, sondern nur zu Kohle.
Rainer Feest könnte ich heute noch in den Allerwertesten treten.
Geändert von amicus (02.08.2019 um 06:01 Uhr)
Bei der Gesamtausgabe von Lucky Luke bin ich bei dir,aber die Album-Ausgabe in Hardcover ist mittlerweile sehr gut. Hier hat der Verlag ab ca 2012 auch das Schriftbild wesentlich verbessert und diese Album-Ausgabe ist dadurch meiner Meinung nach optimal! Das Schriftbild bei Neuauflagen neu zu setzen kostet übrigens auch Geld....
Steinigt mich, aber ich finde den Druck und das Papier besser zu lesen als alles von Kult Comics. Ja, es ist dünn, ja, es scheint durch. Aber die Farben sehen gut aus, das Schwarz steht gut und nichts säuft ab. Das nehme ich für 7 € gerne im Supermarkt mit.
Über die Nummerierung muss man natürlich nichts mehr sagen - das ist (entweder) völlig unverständlich oder (wie vorher schon ausgeführt) einfach nur totales Desinteresse (außer am Geld).
Die rote Gesamtausgabe empfinde ich nach wie vor als eine der schlechtesten, die ich kenne. Diese Glänzpapier - völlig unpassend. Noch schlimmer aber, dass in ein und den selben Bänden das Druckbild von gut zu unterirdisch wechselt. Hier sind die schwarzen Konturen dann dermaßen gepixelt, dass es mir die Schuhe auszog. Und ich Idiot hatte meine schönen Classic-Bände bis auf einen vorschnell verkauft.
Gesendet von meinem BlackBerry KeyONE mit Tapatalk
Geändert von M.Hulot (02.08.2019 um 06:16 Uhr)
@ amicus
Die Gesamtausgabe ist nicht eingestelllt, sobald wieder 3 neue Lucky Luke/Lucky Kid Alben vorliegen erscheint ein neuer Band (den Umsatz will man ja schließlich auch noch mitnehmen). Es werden nur keine vergriffenen Bände mehr nachdegruckt.
Kampf der verderblichen Schundliteratur
@Manfred G
Ich zitiere hier einmal @Jano
@B´dikkatDie Lucky-Luke-Hardcover enthalten den identischen Buchblock der Paperbacks, also dasselbe sehr dünne Papier und Klebebindung, kein stärkeres Bilderdruckpapier mit Fadenheftung. Dafür ist der fast doppelte Preis tatsächlich etwas ... nicht sooo günstig.
Stimmt. Ich habe ungenau formuliert. Aber es ist trotzdem reichlich unbefriedigend, neue GA Ausgaben nachzuschieben, aber die älteren, vergriffenen Nummern nicht mehr aufzulegen. So generiert man keine zufriedenen Kunden, ganz im Gegenteil, was Egmont mutmaßlich vollkommen egal ist.
Geändert von amicus (02.08.2019 um 07:13 Uhr)
@amicus: Das der Innenteil identisch ist (Papier etc.) war mir schon klar,lose Seiten hatte ich aber noch nie bei Lucky Luke. Die beste Ausgabe bisher waren die 5 Alben von eaglemoss,leider fand diese nicht genung Käufer. Hier gab es in jeder Ausgabe zusätzliche Seiten und den Rücken fand ich auch klasse. Gestört hat mich bei eaglemoss nur das verkleinerte Cover-Motiv....
@amicus
Was hat den Reiner Feest mit Lucky Luke zu tun gehabt? Kannst du das erklären? Würde mich interessieren...
Und ansonsten finde ich bemerkenswert dass Egmont eigentlich eine Stiftung zum Wohl von Kindern ist und dann so ein geldgeiles Verhalten an den Tag legt was dem irgendwie widerspricht. Schon kurios, ich wäre eher davon ausgegangen dass Egmont dann gerade bemüht sein müsste günstig Literatur in Umlauf zu bringen damit die Kids was vernünftiges zum Lesen haben. Wenn Egmont keinen Stiftungscharakter mehr hat oder ich hier was falsch verstanden habe, klärt mich bitte auf.
Aber ich glaube dass ich mittlerweile zu alt werde und den Kreislauf des Lebens scheinbar gar nicht mehr verstehe.... geht, egal wo man hinschaut, nur noch um Gewinnmaximierung... Macht keinen Spaß mehr...
Rainer Feest hat sich bekanntermaßen an Ehapa veräußert. Dadurch bekam Ehapa viele gute Lizenzen und das Elend nahm sein Lauf.
Mich interessiert nicht, ob Egmont Stiftungscharakter hat, sondern die Qualität der vorlegten Publikationen und da bedarf es kaum weiterer Erörterungen.
Wenn Egmont nicht geldgeil wäre, dann würden die ja wohl nicht dermaßen die Preise erhöht, Qualität steigt aber nicht und ihr Sortiment bei FB Comics ausdünnen. Kundenorientierung null.
Geändert von amicus (02.08.2019 um 11:30 Uhr)
Das ist anscheinend deine These,meine ist: Entweder wir erhöhen die Preise da die (verkauften) Auflagen sinken oder wir stellen (noch mehr) Serien ein. Der Verlag ist mit Sicherheit kein Wohlfahrtsverband sondern muss Gewinne einfahren. (Wobei so manche Entscheidung in der Vergangenheit sicherlich nicht wirklich gut war,wie z.B.: wir ziehen nach Berlin...)
Feest selber sagt aber etwas anderes. Er führt aus, das er damals kein Risiko eingehen wollte und deshalb verkauft hätte.
Ehapa hatte aber das Label Rainer Feest bis ans Ende der 90ziger immerhin weiterverwendet und Alix, Bob Morane, Buddy Longway, Batman, Hombre, Geheinagent X9, Superman, Punisher etc. waren alles Schrott?
Geändert von amicus (02.08.2019 um 14:27 Uhr)
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Es soll auch in einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft durchaus Unternehmen geben, die Wert auf zufriedene Kunden legen; die sollen nämlich wieder kaufen.
Ja. Die Kundenzufriedenheit ist dann aber auch nur Mittel zum Zweck und damit nicht elementares, unmittelbares Interesse sondern nur mittelbares.
Ergo: Interesse an Geld ist normal. Kundenzufriedenheit als Weg zum Geld meist hilfreich. Ob das aktuelle Verhalten diesem Zweck eher dienlich oder eher abträglich ist, darüber kann man trefflich spekulieren und entsprechend lang und unnütz diskutieren. Fakt ist, dass man als Verlag eventuell ein paar Unzufriedene in Kauf nehmen muss, weil Rücksicht auf die ggf. teurer ist, als sie zufrieden zu stellen. Das zu beurteilen ist für uns hier aber nicht möglich, da wir die entsprechenden Parameter nicht kennen.
Letztlich nutzt auch alles Lamentieren hier nicht. Der effektivste Weg ist die Abstimmung an der Kasse. Solange (subjektiv als suboptimal empfundene) Produkte (zähneknirschend) gekauft werden, solange hat ein Verlag keine Veranlassung was zu ändern. Dem ist es nämlich relativ egal, ob jemand 'glücklich' kauft oder nur 'zähneknirschend': Von beiden Käufern bekommt er das gleiche Geld. Wer also nicht mehr 'unglücklich' über Gekauftes sein will, muss einfach aufhören, zähneknirschend zu kaufen, sondern nur noch das, was ihm wirklich gefällt. Und entsprechend auf 'suboptimale' Produkte verzichten und abwarten, ob und bis dann bessere gemacht werden.
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Zaktuell Kauf Dir mal den Mawil LL. So einen guten hast Du noch gar nicht gelesen!
Wenn du mal Glanzpapier sehen willst, kauf dir "Renn um dein Leben" oder "Um Kopf und Kragen" oder schau in die Mick-Tangy-Bände beim alten Splitter Verlag. Das Papier in der Lucky-Luke-GA ist mattgestrichen.
Vielleicht hast du deshalb nicht bemerkt, daß der verpixelte Druck nur Seiten betrifft, die in den Classik-Bände nicht enthalten sind. Das sind nämlich Seiten, von denen es keine Druckunterlagen mehr gibt, weil sie nur in Magazinen erschienen sind, und deshalb als Faksimile abgebildet werden.
Geändert von Mick Baxter (02.08.2019 um 17:30 Uhr)
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Ich weiß zwar nicht, was dieser Imperativ jetzt an dieser Stelle soll, aber erstens hab ich den LL von Mawil a.) längst und ausnahmsweise b.) auch ziemlich umgehend gelesen. Und zweitens: Ja, der ist gut, aber jetzt auch nicht die Spitze des Eisbergs. Will sagen: Ich hab schon Etliches gelesen, was besser ist.
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