Mir ist vor ein paar Tagen aufgefallen, dass die Splitter-Bücher nicht mehr direkt bei Amazon zu kaufen sind, sondern nur mehr über Dritthändler. Seit wann ist denn das so bzw. warum?
Mir ist vor ein paar Tagen aufgefallen, dass die Splitter-Bücher nicht mehr direkt bei Amazon zu kaufen sind, sondern nur mehr über Dritthändler. Seit wann ist denn das so bzw. warum?
Wenn es ohne Amazon auch gut läuft, warum sollte man? Amazon will ja auch einen fetten Teil des Kuchens. Da kann ich Splitter gut verstehen.
Welche Comics sollen das denn sein? Die alten Titel und Neuerscheinungen für Dezember, die ich gerade abgefragt habe, weil ich es mir nicht vorstellen konnte, gibt es alle auch direkt bei A. Sowie die e-Comics bei Kindle.
Das hat nichts mit uns zu tun. PPM (und damit auch Splitter) hat noch nie direkt an Amazon geliefert und keinerlei Verträge mit denen. Amazon bestellt Splitter komplett über den Buchzwischenhandel (worauf wir keinen Einfluss haben). Wenn die Amazon-Einkäufer der Meinung sind, einige unserer Bücher nicht mehr ins Lager zu legen, ist das ihr Recht und ihre Politik.
Meine EIGENE MEINUNG zu dem Thema wäre, dass Amazon im Vorweihnachtsgeschäft ihre Lager- und Lieferkapazitäten für Produkte mit höherer Marge nutzen will (Elektronik, Kosmetik etc. - Bücher haben eine ziemlich kleine Gewinnspanne, wenn man das hohe Gewicht miteinkalkulieren muss), und daher bestimmte Titel zeitweise auslistet. Das haben sie im März und April auch schon gemacht, allerdings mit ALLEN Büchern. Generell will Amazon sich wohl von weniger gewinnträchtigen Produktformen wegentwickeln.
Wenn man bedenkt, dass die mal mit Büchern gestartet sind ...
Warum überhaupt über Amazon kaufen??
Es gibt genügend, sehr gute Comicläden, die auch versenden. Oder direkt beim Verlag bestellen.
...und du dann deine Bestellung von zwei 60-Seitigen Comic-Alben in einer ca. 50 x 35 x 15 cm Box ohne jegliches Dämmmaterial geliefert bekommst, inkl. eingeschlagener Buchecken...
Einmal und nie wieder habe ich Splitter-Alben bei Amazon gekauft, seit der Erfahrung kaufe ich nur noch bei PPM direkt oder Comichändlern.
Ich kaufe beim örtlichen Buchhändler und manchmal beim Fachhandel. Ich finde es nur bemerkenswert, dass gerade die Bücher nun in manchen Ländern für A. (mutmaßlich) unattraktiv werden, nachdem das ja der ureigenste Geschäftsbereich war und der Buchhandel entsprechend darunter leiden musste.
Amazon will nach wie vor im Buchgeschäft bleiben, habe ich den Eindruck, sie wollen nur, dass es möglichst zu ihren Konditionen läuft. Amazob Self-Publishing, Kindl und Audible sind die Wege, die Amazon gehen will, scheint mir. Wozu braucht irgendwann noch jemand Buchhandlungen, wenn man sich im Grunde alles für eine günstige Flatrate per Kindle und Audible reinziehen kann? Ich vermute, dass Amazon vor allem darauf setzt.
Man kann privat bei ppm bestellen?
Danke. Ich bestelle meist bei Comichändlern, seltener bei Verlagen direkt. Das heißt also, eine Bestellung bei euch wird immer von ppm abgewickelt. Ich dachte immer alle Verlage verschicken alles selbst (so macht es z.B. Reprodukt).
Nur zur Ergänzung! Splitter hat noch nie - außerhalb
von unseren Messenständen - ein Buch selbst an den
Endverbraucher verkauft!
Wir überlassen das alles schon immer den Profis vom
Handel und unser Generalist (weil Lagerist) ist hier eben PPM.
Und zu Amazon wäre zu sagen: Amazon ist ein fairer
Partner im Buchhandelsgeschäft weil er die üblichen
Vorgehensweisen und Konditionen adaptiert.
Da er aber über den Zwischenhandel-Einkauf nur eher
geringere Margen erwirtschaften kann, ist es ihm überlassen,
wie er welche Artikel listet bzw. auch lagernd einkauft.
Und Max schrieb schon ... einer Reduktion folgt auch
wieder eine Steigerung. Da haben wir keine Bedenken.
Amazon ist und bleibt sehr wahrscheinich ein fester
Bestandteil im Buchhandel.
Ein fairer Partner waren sie aber nicht immer, falls Platthaus' Artikel zutrifft.
https://m.faz.net/aktuell/feuilleton...-12941711.html
Nicht immer? Eher noch nie. Bezos geht‘s ähnlich wie Zuckerberg um nichts weniger als ums Weltmonopol in allen abgedeckten Bereichen (ausgenommen die Länder, wo das aus politischen Gründen nicht möglich ist, wie China und Russland).
Bezos? Der besitzt noch rund 10% der Unternehmensanteile. Der handelt nicht alleine in seinem Interesse.
Als Österreicher kann ich Morawa wärmstens empfehlen.
Da merkt man absolut keinen Unterschied zu Amazon.
Und die haben auch einen tollen Newsletter für Comics.
Ist Euch schon aufgefallen, dass PPM-Comics oft schon vor dem Ersterscheinungstag im Comichandel verkauft werden, bei Amazon erst an dem vorgesehenen Termin?
Das ist normalerweise logistisch nicht möglich, PPM liefert die Sachen immer erst zu dem Dienstag aus, an dem sie gelistet sind. Es ist eher so, dass Bücher normalerweise ab dem PPM-Ausliefertermin im Comichandel verfügbar sind und bei Amazon erst ein paar Tage später. Das liegt daran, dass Amazon von den Barsortimenten bezieht und die Bände bei den Barsortimenten auch frühestens dienstags ankommen, woraufhin die dann noch etwas brauchen, um das zu verbuchen und weiterzuleiten.
https://www.amazon.de/s?k=Peanuts+15...f=nb_sb_noss_2
Das Buch ist zwar irgendwie angekündigt, die Kindle Version (Vielleicht auch das Buch) ist für 22.12. angekündigt.
https://www.ppm-vertrieb.de/Peanuts-15::313135.html
Morgen lieferbar.
So was kenne ich auch von Carlsen.
Die Stellung von Amazon als weltumspannendes Online-Warenhaus
sowie die Preispolitik in den Bereichen, wo es z. B. keine Preisbindung
gibt, ist imho ein anderes Thema.
Ich sprach die klassischen Bücher im deutschen Buchmarkt an,
wo für "uns" durch Amazon ein Geschäftsmodel bereit steht, dass
uns und unseren Lesern halt die typischen Amazon-Vorteile* bringt.
Und hierbei bleibt uns auch die notwenige Luft zum atmen.
Es gibt hingegen andere Anbieter bzw. mögliche Geschäftspartner,
unter deren Geschäftsbedingungen wir leider nicht erfolgreich existieren
könnten.
* so, wie der klassische Buchladen oder der spezialisierte Fachladen eben
jeweils auch ihre speziellen Vorteile haben. Jeder soll - unserer Meinung
nach - den für ihn idealen Händler frei wählen können.
Das erklärt doch die Verzögerung.
Wenn ich eine Neuerscheinung so schnell wie möglich will,(vor-)bestelle ich sie beim Comichändler und bekomme sie früher!
Wenn mir Wochen nach Erscheinen ein Comic auffällt, dass ich bestellen will (was selten ist) bestelle ich gebraucht bei den üblichen Verdächtigen.
Geändert von jo.wind (07.12.2020 um 15:19 Uhr)
Das Datum, das du bei Amazon siehst, hat nichts mit dem tatsächlichen Auslieferdatum zu tun (auch wenn es im Idealfall identisch sein sollte). Das bei PPM gelistete ist immer das Erstauslieferdatum, vorher schicken die nichts raus und die haben die Bände bis ein paar Tage davor auch gar nicht im Lager. Das Amazon-Datum wird aus dem VLB übernommen, dem Verzeichnis lieferbarer Bücher. Dort gibt man, wenn man den Katalogeintrag erstellt (bei Ankündigung des Titels) das voraussichtliche Auslieferdatum an. Wenn sich daran etwas ändert, muss man das auch im VLB ändern, sonst bleibt dort der falsche alte Termin so stehen. Wenn da also 26. November steht, heißt das nicht, dass das Buch da schon lieferbar war, sondern nur, dass es ursprünglich für den 26.11. angedacht war.
Leider ist ein typischer Amazon-Nachteil, dass die Bücher mehrheitlich vermackt, d.h. mit angestossenen Ecken oder Schlimmerem, beim Kunden eintreffen... jedenfalls bestelle ich dort keine neuen Bücher mehr. In dem Zustand bekomm ich sie gebraucht/als Mängelexemplar anderswo günstiger.
Leider nicht unbedingt in besserem Zustand, wenn man sie bei kleinen Verlagen, die selber versenden und die man gerne mit Direktbestellungen unterstützt hätte, bestellt... auch das hab ich mir leider abgewöhnen müssen.
Geändert von 451858164354 (07.12.2020 um 15:33 Uhr)
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