Der Verlag wurde hier doch schon mehrfach genannt. Und wer zwischen den Zeilen lesen kann, dem wird's schon klar sein. Es ist ein großer Verlag und Bücher verkaufen die auch. Die Bekanntgabe dürfte noch dauern und ist Sache des Verlags.
Der Verlag wurde hier doch schon mehrfach genannt. Und wer zwischen den Zeilen lesen kann, dem wird's schon klar sein. Es ist ein großer Verlag und Bücher verkaufen die auch. Die Bekanntgabe dürfte noch dauern und ist Sache des Verlags.
Wir werden uns wohl bis zu den nächsten Programmveröffentlichungen gedulden müssen
Das wundert mich auch: Immer und immer wieder wurden hier im Forum doch von Mosaik eine MV Gesamtausgabe anstatt der sogenannten "Schlabber-Einzelalben" gefordert, zumindest von einigen Foristen. (Ich gehörte nie dazu)
Und jetzt ist eine GA in Sicht, und offenbar ist das auch nicht so ganz recht.
Wir Comic-Aficionados sind doch manchmal schon ein seltsames Völkchen ....
Stimmt, im Rückblick wäre das ein perfekter Zeitpunkt gewesen: Gerade weil damals noch recht viele MV Bände gar nicht in Albenform vorlagen, oder nur in den (schlechten) Koralle-Alben.
Leider war vor zwanzig Jahren (oder neunzehn? wann genau ging SI pleite?) der deutsche Comic-Markt noch nicht "reif" für Gesamtausgaben, zumal in einem sooo enormen Umfang.
Dass mittlerweile bis 2020 nahezu alle bedeutenden (und einige unbedeutenden) frankobelgischen Serien nach und nach als deutsche GA erschienen sind, daran hätte man vor vier Lustren nicht im Traum zu denken gewagt! Zumal damals auch in Frankreich erst langsam die Intégrale-Welle aufkam.
Wenn jetzt mit MV auch noch der letzte gaaanz große Klassiker als deutsche GA ediert wird, spricht das doch bloß für den hohen Rang der Serie.
Ich wünsche "Glückzu" dem Verleger, der das beginnt! (auch wenn ich sie nicht kaufe.)
Die Mosaik-Edition startete 2006. Damals gab es noch keine bibliophilen Gesamtausgaben von typischen ZACK-Serien. Man kann Mosaik wirklich nicht vorwerfen, dass der Verlag seinerzeit eine Softcover-Edition gestartet hat. An ein GA-Projekt im heutigen Sinne war damals überhaupt nicht zu denken.
Ich weiß ja nicht, was "vier Lustren" sind, aber französische Intégrales gibt es seit gefühlter Ewigkeit. Die erste Blueberry-Intégrale-Ausgabe zum Beispiel erschien 1988 (kam, zugegeben, seinerzeit allerdings über Band 1 nicht hinaus...). Eine erste Lucky-Luke-Intégrale-Ausgabe startete, wenn ichs recht verstehe, bereits 1967 (damals noch nicht 'Integrale', sondern 'Special' genannt), lief bis 1983, brachte es bis dahin auf 11 Bände, um dann 2002 mit Band 12 (und da dann auch mit dem Integrale im Titel) fortgeführt zu werden. Die Lucky-Luke-Rombaldi-Integrale-Ausgabe (die das Vorbild für die von 1985-200 erschienene deutsche Ausgabe des Horizont-Verlags war) lief auch schon in den 70ern/80ern (schöner war aber die etwa zeitgleich erschienene Dargaud-Ausgabe: https://www.bedetheque.com/serie-242...e-Dargaud.html ).
Kurz: Ich weiß ja nicht, wie Du eine 'Intégrale-Welle' definierst, aber Sammelbände gab's von erfolgreichen Serien eigentlich immer schon recht schnell.
PS: Was ich bei der 'Quick'n'dirty'-Recherche gefunden hab und erstaunlich fand: Es gibt tatsächlich eine ZWEIbändige Lucky-Luke-Gesamtausgabe - jeder Band mit 1000+ Seiten und je 22, bzw 23 Alben pro Band: https://www.bedetheque.com/serie-347...integrale.html - Das ist wohl eher was zum Trainieren für Gewichtheber als zum Lesen...
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Die ersten "Gesamtausgaben" von "Asterix" und "Lucky Luke" in Deutschland sind bereits 1984 bzw. 1985 bei Horizont erschienen.
EfWe
Das kann ich nicht erkennen. Wer von denen, die hier bekunden, sich die GA nicht kaufen zu wollen, hätte denn vorher für ihr Erscheinen plädiert?Zitat von francisblake:
Das wundert mich auch: Immer und immer wieder wurden hier im Forum doch von Mosaik eine MV Gesamtausgabe anstatt der sogenannten "Schlabber-Einzelalben" gefordert, zumindest von einigen Foristen. (Ich gehörte nie dazu)
Ich halt mal fest, dass ich mit meiner ab den 1970er-Posts geäußerten Einschätzung, dass sich eine MV-GA in Deutschland verkaufen würde, ein paar sicher auch wirtschaftlich denkende Verlage auf meiner Seite habe. Splitter hat geboten, aber ein anderer – mit dem man nicht mithalten konnte – hat deren Angebot getoppt. Vielleicht gab’s sogar noch weitere Interessenten/Bieter.
Das muss nicht heißen, dass die GA ein Erfolg wird, aber schauen wir mal. Ich bin optimistisch.
Meine Tipps zur Vermeidung größerer Fehler sind:
Sollte Egmont den Zuschlag bekommen haben, sollten die sich mit Headlinern wie "Luc Orient – Der Retter der Planeten" (siehe Vorwort zur Egmont-GA 1) oder "Blueberry - King of the West" zurückhalten (was für eine Einstellung zu Comics muss man haben, um sich so was auszudenken?). Eine "Michel Vaillant – Fürst der Rennbahn"-GA würde nicht mal ich kaufen.
Etwas unschlüssig bin ich hinsichtlich des redaktionellen Teils.
Mir ist der der Dupuis-GA nicht bekannt, aber scheinbar geht’s da vorwiegend (oder nur?) um den realen Rennsport. Prinzipiell habe ich nicht die Befürchtung, dass das 1 = 1 übernommen wird, weil das Dupuis-Vorwort den Rennsport doch sehr wahrscheinlich aus französischer/belgischer Sicht darstellen wird, also mit Fokus auf die dortigen Fahrer und Rennen. Das kann man ungefiltert ja wohl kaum einer deutschen Leserschaft anbieten.
Andererseits interessieren mich die Platzierungen von Hans-Joachim Stuck genauso wenig wie die von Jacky Ickx. Einen bloßen Perspektivwechsel sollte man sich daher sparen.
Bei einer so umfangreichen GA ist es zudem wichtig, die frühen Bände dauerhaft lieferbar zu halten und ggf. kontinuierlich nachzudrucken, sonst steigt später niemand mehr in die Reihe ein. Insofern wäre Splitter die m. E. beste Adresse gewesen. Falls der Lizenzgeber da nur auf das anfängliche Gebot geschaut hat, wäre das ziemlich kurzfristig gedacht.
Du gehst an die Sache mit gesundem Menschenverstand ran. Die reale Praxis bei Ehapa ist aber leider eine andere.
Nur zwei Beispiele: Ehapa hat mal ein Comic-Lexikon heraus gegeben. Das war ne ziemliche 1:1-Übernahme eines italienischen Lexikons. Mit entsprechendem Fokus. Daher gabs darin unangemessen viel und unangemessen ausführlich Infos zu italienischen Zeichnern, Serien und Autoren (die zT in D bis dahin völlig unbekannt waren und von denen auch nichts auf dt. vorlag). Dafür waren deutsche, amerikanische und franco-belgische Comics eher stiefmütterlich bis gar nicht behandelt.
Zweitens: Die aktuelle Blueberry-GA. Eine "1:1-Übernahme PLUS". Sprich: Die frz. Ausgabe wurde 1:1 übernommen, die red. Beiträge nicht den dt. Verhältnissen oder Erfordernissen angepasst. Es werden lediglich zusätzliche Beiträge (von Volker Hamann) aufgenommen, die 'Blueberry in Deutschland' thematisieren. Dies ist aber nur eine Ergänzung zur 'frz. Ausgabe', keine Anpassung derselben. Aber klar: Immerhin scheint man dort eingesehen zu haben, dass man den deutschen Käufern ein Zugeständnis machen muss...
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Die entscheidende Frage ist meines Erachtens: Wird der neue Verlag an der (unschätzbaren) Expertise des MV-Redaktionsteams interessiert sein oder stur irgendein Konzept durchziehen, das mit den Lizenzgebern bereits abgesprochen ist. Wenn letzteres zutrifft, sehe ich allerdings schwarz für die neue Edition.
Guckt Du hier. Nach 8 Jahren Lateinunterricht gehen einem die Fremdwörter in den Alltagsgebrauch über ...
Ähnlich besitze ich die Gesamtausgabe von "Tim und Struppi" in EINEM Band (siehe hier)
Die hat sogar fast 1.700 Seiten (!) und ist wirklich sehr schwer und unhandlich für längeres Lesen.
Aber sie ist ideal dafür, wenn man nur mal aus Interesse eine Redewendung oder eine bestimmte Szene im Originaltext nachschlagen will. Sie war relativ billig (Neupreis war nur 89 € für 24 Alben!) und hat den großen Vorteil, mit 7 cm Dicke relativ wenig Platz wegzunehmen im Buchregal.
Geändert von francisblake (18.12.2020 um 21:12 Uhr)
Herzlichen Glückwunsch, Du hast mich ein bisschen misstrauischer gemacht.Zitat von zaktuell:
Nur zwei Beispiele: Ehapa hat mal ein Comic-Lexikon heraus gegeben. Das war ne ziemliche 1:1-Übernahme eines italienischen Lexikons. Mit entsprechendem Fokus. Daher gabs darin unangemessen viel und unangemessen ausführlich Infos zu italienischen Zeichnern, Serien und Autoren (die zT in D bis dahin völlig unbekannt waren und von denen auch nichts auf dt. vorlag). Dafür waren deutsche, amerikanische und franco-belgische Comics eher stiefmütterlich bis gar nicht behandelt.
Ja, diese Direkt-Übernahme war schon ein bisschen frech, wobei ich das nach dem ersten Schock sportlich gesehen habe, da ich über deutsche, frankobelgische und amerikanische Comics schon damals recht gut Bescheid wusste, bei italienischen und südamerikanischen (denen dort auch Platz zugestanden wird) hingegen größere Bildungslücken bestanden. Einen Eintrag zu einer grafisch doch sehr interessanten Serie wie Roy Mann von Micheluzzi und Sclavi würde man in einem Comic-Lexikon mit deutscher Perspektive jedenfalls vergeblich suchen.
Aber ich würde mir auch ein Lexikon über die Comic-Geschichte Spitzbergens kaufen. Insofern verstehe ich, dass das Teil ein gutes Beispiel für die "Geht schon"-Mentalität bei damals Ehapa, jetzt Egmont ist.
Die neue Blueberry-GA finde ich nun gerade ein positives Beispiel.Zitat von zaktuell:
Zweitens: Die aktuelle Blueberry-GA. Eine "1:1-Übernahme PLUS". Sprich: Die frz. Ausgabe wurde 1:1 übernommen, die red. Beiträge nicht den dt. Verhältnissen oder Erfordernissen angepasst. Es werden lediglich zusätzliche Beiträge (von Volker Hamann) aufgenommen, die 'Blueberry in Deutschland' thematisieren. Dies ist aber nur eine Ergänzung zur 'frz. Ausgabe', keine Anpassung derselben. Aber klar: Immerhin scheint man dort eingesehen zu haben, dass man den deutschen Käufern ein Zugeständnis machen muss...
Ich habe die bisher nur durchgeblättert, aber im übersetzten Text geht es ja erfreulicherweise um Blueberry und nicht wie in der Collection um die Geschichte des Wilden Westens (für sowas gibt es die wirklich empfehlenswerte Geo Epoche).
Wenn das französische Vorwort gut ist, sehe ich auch keinen Grund, das NICHT einfach zu übersetzen. Oder ist dem nicht so?
Und das Egmont das noch um eine "Blueberry in Deutschland"-Rubrik ergänzt, ist doch toll. Damit sind beide Perspektiven berücksichtigt.
Ein bisschen enttäuscht bin ich nur, dass das Blueberry von Morris/Lucky Luke von Giraud-Crossover nicht drin ist.
Bob Cramer:
Ich habe mal ein paar französische Kritiken zu der MV-GA von Dupuis gelesen. Demnach scheint da tatsächlich viel über Rennsport-Geschichte drin zu stehen, aber ein Schreiber meinte, dass man auch etwas über die Serie und ihre Macher erfährt.
Wie ist denn das Verhältnis zwischen Renninfo und MV-bezogenem Text?
Der Auszug, den ich hier gelesen habe (rechts auf "Extraits de l'album" klicken und dann mit dem Pfeil Blättern) ist ja schon mal extrem uninteressant (man beachte auf Seite 6 die Endlos-Auflistung von Namen, die jeden Leser zuverlässig in den Schlaf wiegen wird).
Geändert von felix da cat (19.12.2020 um 12:08 Uhr)
Wo steht da 'Extraits de l'album' ?
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Rechts in Großbuchstaben, weiße Schrift, schwarz hinterlegt, das direkt darunter ist der besagte fünfseitige Auszug, einfach aufs Bild klicken.
Nix. Bei mir steht rechts nur 'Lautrer Editions' und 'Critiques'.
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Noch weiter rechts davon, ganz rechts am Rand der Seite.
Wird nichts. Liegt wahrscheinlich am Telefon.
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Die Rennsport-Artikel sind locker mal 8-10 Seiten lang. Der MV-bezogene Text besteht letzten Endes nur aus kleineren Kästchen, in denen Jean Graton etwas zur nachfolgenden Geschichte erzählt. Das sind zwar tolle Kommentare von JG, teils mit wilden Anekdötchen angereichert, aber mit einer umfassenden redaktionellen Aufarbeitung der Seriengeschichte hat das nichts zu tun. Wenn der neue Verlag diese Inhalte einfach so übernimmt, wird er es schwer haben, deutsche Käufer zu überzeugen...
Ich finde es putzig, aber auch ein bisschen albern, wie ein paar Foristen hier nicht müde werden, dem neuen Verlag zu erklären, wie diese Gesamtausgabe auszusehen hat.
Denn, wie wir wissen, hat der EINE Verlag, der noch im Rennen ist, das CF verlassen, und der ANDERE (ich vermute, das ist Carlsen) wird sich einen Teufel darum scheren. Warum? Weil sie Profis sind und rechnen können. Den Inhalt (und die Auflage, und die Nachdrucke) definiert die Buchhaltung, und Käufer gibt’s immer (auch wenn das hier streng geleugnet wird).
Fertig ist die Neuausgabe :-)
Dann wünsche ich mal - schon aus Eigeninteresse - viel Glück bei Euren Überzeugungsversuchen.Zitat von Bob Cramer:
Die Rennsport-Artikel sind locker mal 8-10 Seiten lang.
Ich dachte, Unfehlbarkeit könne nur der Papst für sich beanspruchen ...Zitat von mkranwet:
Warum? Weil sie Profis sind und rechnen können. Den Inhalt (und die Auflage, und die Nachdrucke) definiert die Buchhaltung, und Käufer gibt’s immer (auch wenn das hier streng geleugnet wird).
Fertig ist die Neuausgabe :-)
Jetzt also auch noch die Verleger ... weil sie Profis sind.
Stehst Du im Berufsleben? Sind alle Deine Kollegen wirklich ideal für den Job, den sie ausüben? Bist Du es?
Nun habe ich schon häufiger zu Protokoll gegeben, dass ich davon überzeugt bin, dass sich eine MV-GA verkaufen wird.
Aber auch bei einem potenziell starken Titel kann man viel falsch machen.
Vielleicht ist MV sogar so stark, dass man bei seiner GA alles falsch machen kann und dennoch genügend Käufer findet. Aber nur ein schlechter Verleger wird es darauf ankommen lassen.
Wenn ein Verleger nur rechnen können müsste, kann man den Posten auch gleich einem BWL-Studenten anvertrauen.
Und wenn sich Erfolg berechnen ließe, - da hat Bob völlig Recht - sollten die Profis von Carlsen und Egmont eigentlich gar keine Serien einstellen. Sind die Profis am Ende doch nicht so unfehlbar?
Ich bin sehr froh, dass Egmont sich im Falle des "King of the West" von den putzigen und albernen Leuten überzeugen ließ.
Fragt sich am Ende, was alberner ist: ein Verleger, der sich diesen Untertitel einfallen lässt oder die Fans, die ihn dafür kritisieren.
Geändert von felix da cat (19.12.2020 um 15:04 Uhr)
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