Sind das eigentlich jeweils abgeschlossene Geschichten je Band oder braucht man für Band 9 Vorkenntnisse?
Sind das eigentlich jeweils abgeschlossene Geschichten je Band oder braucht man für Band 9 Vorkenntnisse?
Ollih... Was erzählst du denn... Man muß natürlich vorher die anderen Finix Bände gekauft haben, damit man würdig ist, den Band 9 zu lesen..
Da hat er Recht! Die ganzen wiederkehrenden Personen und Running Gags, wie z.B. die Krähe auf der Eröffnungsseite, Chief Blubber's Wutausbrüche, Spoon's Stofftiere (vor allem Goofy, den es regelmäßig erwischt), der chinesisch-jüdische Informant bis hin zu Clint's Cadillac machen doch erst den Spaß perfekt!
Die Antworten meiner Vorschreiber zusammengefasst: Beides
Im Ernst: Es sind abgeschlossene Geschichten. Aber sie machen soviel Spass, dass man alle braucht. Und wenn man schon alle braucht, dann erhöht es den Spass, wenn man sie auch in der chronologisch richtigen Reihenfolge liest.
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Kann immer noch nicht verstehen dass diese Serie damals bei Ehapa nicht gelaufen, trotz Ehapa meine ich
Phoenix und Zack hatten sich solche Mühe gegeben bei Einführung der Serie auf der deutschsprachigen Comicbühne. Da bleibt nur zu hoffen, dass in den offensichtlich aktuell "besseren" Zeiten noch einige mehr ihre Liebe zu dieser wunderbaren Serie entdecken, und zu Lady Balconi
Gruß Derma
Ja, das hab ich damals auch nicht verstanden und war schockiert, als ich erfuhr, wie hoch seinerzeit die verkaufte Auflage war: Eine Top-Serie, von Ehapa in einer Zeit verlegt, in der sie eigentlich 'alles richtig' gemacht haben - was dann offensichtlich von den Kunden nicht honoriert wurde.
Dabei waren es damals die mit 11 € günstigsten HC-Alben am Markt (da waren zT SC teurer), zügig editiert, komplett und chronologisch veröffentlicht, gute Übersetzung...
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die Kundschaft hat dann halt anders entschieden und was anderes gekauft und gelesen.
Ich kann das persönlich schon verstehen. Ich hab das mal im ZACK gelesen. So was von unlustig bis ärgerlich. Also sprech Ich da nur für mich. No Offence, liebe rührige Finixer. Großer Erfolg sei euch gewünscht und gewiss.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
euer Frank
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Vielleicht muss man auch die ganzen Filme mögen bzw kennen auf die angespielt werden.
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Hab ich während meiner zwölf Jahre auf der "Mutterschule" ausgiebig praktiziert.
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Das ist wieder mal die typische Inkompatibilität des französischen und des deutschen Humors. Entweder man mag (oder besser versteht) den schwarzen Humor, den z.B. der leider kürzlich verstorbene Raoul Cauvin mit seinen Serien "Pierre Tombal" (Pierre tombale = Grabstein) oder "Les femmes en blanc" geprägt hat oder man mag/versteht ihn nicht. Raoul Cauvin wusste, dass er bald sterben würde (er hatte Krebs) und bat seinen Freund Marc Hardy, ein paar bitterböse schwarzhumorige Sketche über seinen baldigen Tod zu zeichnen. Das fand sogar Marc Hardy etwas ungewöhnlich, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das ist eine Art von Humor, den kann und muss nicht jeder verstehen. Der deutsche Durchschnittsbürger, der im letzten Jahrhundert mit den Kalauern von Otto Waalkes und Fips Asmussen aufgewachsen ist, findet so etwas natürlich völlig befremdlich. Aus diesem Grund verkauft sich auch jede viertklassige blutrünstige Fantasyserie mit Trollen und Orks tausendmal besser als eine schwarzhumorige Funny-Serie. Bluttriefende Stories mit schwertschwingenden Dumpfbacken und barbrüstigen Elfen sind einfach massenkompatibler.
Ich persönlich finde den typisch deutschen Schenkelklopferhumor grenzdebil und völlig abtörnend. Als Beispiel hatte ich ja schon mal solche "Kassenschlager" wie "Otto - Der Film", "Manta, Manta" oder "Fack ju Göthe" aufgeführt, die so was von unlustig bis ärgerlich sind, dass ich das keine zwei Sekunden ertragen kann ohne an einem akuten Fremdschämanfall zu kollabieren. Okay, solche Ausnahmefälle wie Loriot oder Gerhard Polt mal ausgenommen, wobei ich einige Leute kenne, die mit deren Humor (gerade dem von Polt) auch rein gar nix anfangen können. Ein gutes Beispiel für das unterschiedliche Humorverständnis der beiden Nationen ist der Film "Der Vorname". Das französische Original ist absolut charmant und zum Brüllen komisch, das deutsche Pendant mit seinen herum chargierenden Schmierenkomödianten zum Weglaufen plump und peinlich.
Geändert von MickySpoon (26.08.2021 um 07:05 Uhr)
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass Serien wie Spoon & White polarisieren.
Ganz oder gar nicht könnte man auch sagen.
Ich weiss noch, wie ich zu Beginn meines Wiedereinstiegs in Sachen Comics einen großen Bogen um besagte „Semi-Funnys“ gemacht habe.
Helden ohne Skrupel oder Donjon habe ich komplett links liegen gelassen.
Irgendwie konnte ich die „Funny-Figuren“ mit den brutalen realistischen Plots nicht ein Einklang bringen. Vielleicht lag es daran, dass in meiner Erstsozialisation mit Comics derartiges noch nicht existierte bzw. nicht den Weg zu mir gefunden hatte.
Allzuviele Serien dieser Gattung gibt es meiner Meinung auch nicht.
Der schon erwähnte Soda im neuen Zack war übrigens mein „Schlüsselerlebnis“, um genau nach diesem Lesestoff „süchtig“ zu werden. Genau wie Spoon & White.
Die Serien sind eben nicht nur schwarzhumorig, sondern in Teilen auch äußerst brutal und zynisch, so dass die Grenzen zum klassischen schwarzen Humor auch schon mal verschwimmen.
Das ist einfach nicht jedermans Sache, wie die Verkaufszahlen ja auch nachdrücklich belegen, aber hey, solange es für die Nische rentabel ist, kann man nicht meckern.
Aber das betrifft Funny-Serien aus Frankobelgien ja generell, Asterix und LL mal ausgenommen.
Weit gefehlt, der Nazizombiehorrorsharkploitationfilm "Sky Sharks" wurde über eine Crowdfunding Kampagne finanziert. Daran, dass die Finanzierung geklappt hat, kann man erkennen, wie unterschiedlich Humor empfunden werden kann. Es gibt tatsächlich eine große Anzahl Menschen, die Spaß an dieser Art Trash haben. Sony Pictures haben sich sogar schon die Vermarktungsrechte gesichert.
Jeder empfindet "Humor" anders. Ich ernte regelmäßig Unverständnis mit meiner Ironie, da manche Menschen anscheinend Shelton-Cooper-mäßig keine Antenne dafür haben. Andere finden das wieder erfrischend. So gesehen ist es völlig normal, wenn man keine "Antenne" für Comics dieser Art hat. Man versteht sie einfach nicht und findet sie deshalb anstrengend und langweilig.
Geändert von MickySpoon (26.08.2021 um 08:20 Uhr)
Der Deutsche konnte früher am meisten darüber lachen wenn Einem anderen eine Peinlichkeit passiert ist oder jemand tollpatschig war.
Über sich selbst lassen und schwarzer Humor inklusive Antihelden hat keiner verstanden. Das ist zum Glück Geschichte und genau so schräge geniale Vögel wie Trondheim, Arleston und Co. sind eine unglaubliche Bereicherung.
Wie man etwas überzogenes wie Manta Manta nicht witzig finden kann verstehe ich nicht. Da nimmt sich der Zuschauer mal wieder zu ernst. Klausiii und Schweiger als Voll Proll herrlich. Die Unterhemden die zu der Zeit angesagt waren beim weggehen ein Traum. Die 80er waren so scheisse das sie nur noch gut sind. Scotti beam mich ab und zu zurück.
Was bin Ich froh, dass Ich kein Intellektueller bin. Gebt mir Harold Lloyd, Dick und Doof, Heinz Erhardt in Dauerschleife. Dazu noch KV+LK, Abbott und Costello sowie die Stooges. Aber lasst mich in Ruh mit Monty Python und Konsorten sowie deutschen Komödien ab den 80ern aufwärts. Rochen Rochen.
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Deutsche und Humor ..... da war doch was
https://www.youtube.com/watch?v=bNs5bpM1310
Humor ist wenn man darüber lacht.
Es gibt Länder in denen man für manche Lacher gelyncht wird. Seit froh das wir hier über alles lachen können über was wir wollen, und das lynchen nur virtuell in sozialen Medien oder Comicforen stattfindet.
Ich liebe schwarzen Humor. Spoon & White, Soda und ein paar andere sind ja echt eine Minderheit am deutschen Markt. Das wird schon seine Gründe haben. Und das wird nicht an den Franzosen liegen.
Ich versteh nicht, warum OTTO so häufig als Beispiel für 'schlechten', deutschen Humor angeführt (und hier in einem Atemzug mit Fips Assmusen genannt) wird: Vieles, was er auf der Bühne zum Besten gab, entsprang der Humor-Schmiede Gernhardt, Eilert, Knorr und die haben (für Herrn Waalkes) nach Herzenslust rumgeblödelt* - und damit nichts anderes gemacht, als die Jungs von Monthy Python. Warum englische Albernheiten den deutschen Intellektuellen 'hochkunstiger' sind als einheimische, erschließt sich mir nicht.
* So waren die 70er: Otto**, Insterburg & Co, Hallervorden in Nonstop Nonsens (besser, aber weniger in Erinnerung geblieben in Abramakabra), Klimbim, Fredel Fesl und Mike Krüger,... - im Grunde alles dieselbe Kerbe und durchaus in der Tradition von Karl Valentin und Heinz Erhardt. Nur eben 'zeitgemäßer', weil eben auch in einer anderen Zeit: Die Wirtschaftswunderwelt war abgelöst durch Love&Peace, 68er-Nachwehen, Jeans und lange Haare - und auch diese Generation bekam 'ihre' Blödeleien und Albernheiten. Auch und grade in Abgrenzung zu den Komikern ihrer Eltern- und Großelterngeneration (sofern diese nicht ebenfalls eine Wandlung vollzogen, wie der langhaarige und zahnlose Wolfgang Neuss). Und sicher auch kein Zufall, dass der Asterix-Siegeszug als 'Ausnahmecomic' in Deutschland hier seinen Ursprung hat.
**Und gerne wird ja auch als Gegenpol zu Otto Loriot angeführt. Dabei war der genauso albern. Nur eben steifer im Stil, statt quirlig wie Otto. Aber beide albern und mit einem Hang zu anarchischem 'Wildwuchs' (Vergleiche Loriots Chaos bei 'Das Bild hängt schief' mit Ottos Porzellan-Teller-Zerstörungs-Orgie). Aber gut, so ist der Deutsche eben auch: Er unterscheidet (als einziger weltweit) zwischen U- und E-Musik, fürchtet ständig, sich 'unter Niveau' zu amüsieren und ist daher immer dankbar, wenn ihm einer sagt, dass bestimmte Albernheiten so 'gehoben' wären, dass er darüber offiziell 'lachen darf' - für die andern Albernheiten schämt er sich im Zweifel halt weiter und lacht darüber nur heimlich und mit schlechtem Gewissen. Wie einfach wäre das Leben, wenn er einfach mal nur ohne weitere Meta-Ebene selbst entscheiden würde: lustig oder nicht lustig. Aber nein: Der einfache Weg, das ist nix für den Deutschen: Er brauchts schwer bis schwermütig. Gut, dass er sich mittlerweile wieder mehr 'durchrasst' (ein Viertel der Bevölkerung hat mittlerweile 'Migrationshintergrund'), dadurch wird die Grundstimmung der Gesellschaft dann auch etwas lockerer, leichter, entspannter. Kann uns nur gut tun.
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Manchmal versteht der Deutsche aber auch sehr fein zu unterscheiden:
1968 wurden auf der Burg Waldeck Reinhard Mey und Hanns Dieter Hüsch* am singen gehindert, um stattdessen politische Diskussion zu führen, anschließend durften die damals völlig unbekannten Insterburg & Co. umjubelt und ungestört ihr Programm durchziehen.
* Da sich das in seinen Konzerten ständig wiederholte, ist Hüsch einige Jahre lang in Deutschland nicht mehr aufgetreten, nur noch im deutschsprachigen Ausland, vorwiegend Schweiz.
Geändert von Mick Baxter (28.08.2021 um 03:40 Uhr)
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