Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Wie man es grafisch immer wieder hinbekommt, das Motiv hinter dem Logo zu verstecken, bleibt der "Kunst" des zuständigen Grafikers vorbehalten...
Im Original sieht es anders aus. Hegen hatte sich bei der Aufteilung der Titelseite was gedacht, schon bei den Imprimaturen verbesserte er häufig die Ansicht des Logos zum Titelbild. Sieht dann einfach dynamischer aus.
Ich hatte mir Anfang Mai das Taschenmosaik 28, vorgeblich mit dem neuen Cover, bestellt. Leider war es noch das Alte, obwohl anders abgebildet. Nun bekam ich diese Woche das neue Heft, mit neuem Cover, kostenlos zugeschickt. Auch so kann es gehen. Vielen Dank.
Nur damit die kleinen Dinger nicht vergessen werden: die vorletzte Viererbande ist jetzt auch raus...
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Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Ja, stehen schon im Regal.
So langsam können wir dann ja schon mal mit dem Rätseln anfangen, womit man uns als nächstes das Geld aus der Tasche ziehen wird.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
Das wollen doch manche auch gern so, ich zum Beispiel habe nicht ein einziges von diesen Nonsens-Büchlein, ich sehe null, aber auch wirklich überhaupt keinen Sinn, keinen Mehrwert und auch keinen Spaß daran. Eine Alteleute-Version wäre mal eine Möglichkeit, also wesentlich größer, damit man es auch mit 80 noch lesen kann.
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Darin sehe ich nun wieder überhaupt keinen Sinn, keinen Mehrwert und auch keinen Spaß. Das Einzige, was ich an den Klassik-Ausgaben von 1995/96 "Klasse" fand, waren die von Hannes Hegen neu gezeichneten Cover. Anklang hat dieser Versuch bei den Mosaikfreunden seinerzeit aber auch nicht sonderlich gefunden. Sicher war das auch der Tatsache geschuldet, dass damals einfach nur die Druckvorlagen (also die Verkleinerungen) rastervergrößert wurden.
Die normale Heftgröße ist schon OK - auch für die 80er-Generation. Wer in diesem Alter noch keine Sehhilfe hat - braucht keine und kann sich glücklich schätzen, oder sollte dann doch langsam mal seinen Augen auf die Sprünge helfen... . Und für die vielleicht verbleibende Handvoll stark Sehbehinderten, die dann auch wirklich noch das MvHH lesen wollen, braucht es keine extra Edition (die sich auf keinen Fall wirtschaftlich rechnen würde). Da könnte eher so etwas wie ein Bildschirmlesegerät helfen - es gibt ja auch noch ein Leben jenseits des Mosaik.
Natürlich regt die Schriftgröße der TaschenMosaiks nicht dazu an, sich in ein gemütliches Lesevergnügen zu stürzen... das war jedem klar der so ein Ding jemals in der Hand hatte. Aber wenn ich mal auf die Schnelle eine spezielle Szene oder ein Bild in Erinnerung bringen will, dann habe ich das mit den TMs am Schnellsten erledigt. Mein Geheimnis: ich habe sie - die gute Lesebrille, ohne die ich auch abseits des Mosaiks komplett aufgeschmissen wäre.
Das TaschenMosaik sollte ja vom Gedanken her gar nicht die Oldie-Generation ansprechen, Kind(er) fragten nach einem Mosaik im Format für die Tasche, wobei sie sich vermutlich dabei nicht ausdrücklich gewünscht haben, dass Bilder und Schrift einfach nur minimiert werden.
Mit drei Editionen (die 6 Klassik-Hefte zähle ich mal nicht mit) bin ich ausreichend versorgt. RP-Mappen für die Originalheftersatz - die ziehe ich nur aus dem Regal wenn ich mal ein Detail scannen möchte (oder - ganz selten - mir einfach mal nach einem Heft ist), Sammelbände für die Lesestunde im Garten und die TMs wie oben schon angeführt... Aber wenn ich am PC sitze, dann wähle ich eh die private PDF-Variante. Das ist der schnellste Zugriff und Darstellung in allen benötigten Zoom-Stufen möglich.
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Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Alles in Ordnung, allein diese Erklärung, die ich ich aber auch schon oft gehört habe "Kinder hätten A) nach Mosaik und B) nach Miniversionen gefragt" ist für mich lediglich eine irgendwie versuchte Marketingrechtfertigung, die ich persönlich ins Reich der Märchen und Fabeln einordne. Aber ich will keinen Streit, es gibt ja sogar für diesen Bereich Abnehmer. Und zu Klassik- Ausgaben, davon habe ich nicht gesprochen. Die Originalausgaben (also keine verfremdeten Cover, die finde ich nämlich überhaupt gar nicht anziehend, so unterschiedlich können die Empfindungen sein) in A4 würden auch Abnehmer finden. Wieviele kann man streiten, aber wenn die Fitzeldinger "gehen", gehen auch die größeren.
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Das kannst du natürlich gerne tun ... ich habe guten Grund das anders einschätzen zu können. Aber in einem sind wir ja einig: ich will darüber auch keinen Streit.
Ich habe die Klassik-Ausgaben auch nur zum Vergleich herangezogen - die gab es nun mal. Und ja, zugegeben - die 33 Jahre nach den Originalen von Hannes Hegen gezeichneten zusätzlichen(!) Cover/Backcover haben für mich nichts verfremdetes, ich empfinde sie tatsächlich als passende Ergänzung und kleines Extra zumal ja die ursprünglichen Cover auch noch da sind.
Und ohne Frage: Ausgaben in A4 (mit neu erstellten Druckvorlagen) würden Abnehmer finden. Aber es wären wohl erheblich weniger als du dir vermutlich vorstellen wirst. Bedenkt man dann noch den den Aufwand für neue Scans, Überarbeitung derselben und den neu zu setzenden Text, wüsste ich nicht wer das ohne Verlust herausgeben könnte.
Mich als Händler im Ruhestand würde eine weitere Edition in keiner Weise stören - stehe immer noch zu meiner Auffassung: Um so mehr Publikationen mit den Frechdagsen existieren, um so schwerer sind sie aus dem kollektiven Gedächtnis zu streichen. Nur wünsche ich auch niemanden, dass er mit einer guten Sache Schiffbruch erleidet.
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Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Sehe ich genau so. Durch Kinder, EnkelInnen, SchülerInnen usw., schon allein durch aufmerksame Augen im Comicladen und/oder der (Bahnhofs)buchhandlung erkenne ich doch ziemlich genau, wonach die uns folgenden Generationen suchen: GIMMICKS und pipapo.
Nur SO verkaufen sich Kindercomics heute. Das Heftchen mit dem dicksten Solarzeppelin uder dem schicksten Furzkissen/respektive Fakehandy gewinnt das Rennen an der fetten Zeitschriftenauslage, den Kiddies isses aber tatsächlich schnurzegal, was für Geschichten das dazugefügte Heft enthält.
MOSAIK hat den großen Vorteil, dass es uns alte Knacker gibt, die zumindest VERSUCHEN, das alles weiterzugeben und persönlich ohnehin jeden Hegenbarthschen Pups kaufen.
Nur so als Beispiel: Als ich 1990 das erste Mal in Rom war, habe ich das dortige SPIEGEL-Pendant gekauft. Ich spreche kein Wort italienisch (si, si!), aber da gab es kostenlos eine Frank Zappa-CD dazu.
Alles klar?
Geändert von thowiLEIPZIG (08.10.2022 um 22:44 Uhr)
Mein Jüngster (5) schielt tatsächlich nur nach den Gimmicks, ich bin aber eisern. Mein Großer (11) hat sich eine zeitlang die Legozeitschrift gekauft, die Comics sind aber nach ein, zweimal lesen auch aussortiert worden. Die Mosaikbände werden dagegen immer wieder herausgeholt. Es hilft wohl auch, dass sie prominent in Augenhöhe im Wohnzimmer stehen. Aber im Ernst: die Qualität der Bilder und der Geschichten ist einfach um ein Vielfaches höher. Selbst mein Jüngster ist jetzt schon treuer Fan. Ich nehme auf Reisen immer ein paar Taschenmosaikbände mit, das kann man gut transportieren und steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein. Die sind auch gut zum Verschenken für andere Kinder.
Na klar ist alles klar. Zum Glück gibt es immer Leute die ganz genau wissen aus was anderorts zu welchen Entscheidungen geführt hat. Da kann ich nur gratulieren zu eurem Insider-Wissen. Wohl gemerkt... es geht hier nicht darum ob und was beim TM alles suboptimal in der Umsetzung der Idee gelaufen ist, da dürften wir uns weitgehend einig sein. Und wenn ihr beide der Meinung seid, der Verlag hätte eine Lüge (oder auch Märchen bzw. Fabel) als Marketingstrategie in den Umlauf gebracht um unbedingt noch einmal die vorhandenen Druckvorlagen ausquetschen zu können - dann dürft ihr das gerne tun. Nur wird es dadurch nicht richtiger. Das könnten einerseits die Personen sagen die es wirklich wissen - aber auch die, die sich näher mit dem Verlagsprofil und einem Taschenrechner auskennen.
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Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Es ist ein Unterschied, etwas gefühlsmäßig für sich nicht zu glauben oder zumindest anzuzweifeln, weil wir uns die Hosen nicht mit der Kneifzange anziehen und jemanden der Lüge zu bezichtigen. Davon distanziere ich mich und ich schrieb ja bereits, dass ich dafür einen Streit nicht für angebracht halte. Also bitte keine unnützen Härten ins Spiel bringen. In Einzelfällen mag das ja sogar so gewesen sein, aber ob das für eine Herausgabe maßgebliche Menge an Situationen gegeben haben wird, um das als Grund zu nennen, naja. Diese Meinung behalte ich auch. Dass mir die Taschenbücher nicht zusagen, dazu stehe ich ebenso. Und mehr braucht es nun auch gar nicht, man muss die Mücke jetzt nicht zum Elefanten hochfüttern. Vor allem nicht, weil ich Dich Uhrviech, dazu auch viel zu sehr zu schätzen weiß, um uns deswegen hier zu kappeln.
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Dito. No further comment.
Vergleichbare Erfahrungen habe ich auch mit meinem Enkel. Sicher ist er großväterlich vorbelastet, da ich aber nur noch Fernkontakt habe würde ich das teilweise vernachlässigen. In meinem Kundenbereich überwiegt das Ü55-Segment und die Wenigsten von denen kaufen jeden Hegenbarthschen Pups. Viele von ihnen stellen sich die TMs aber hauptsächlich für die jüngsten Familienmitglieder hin, denen sie die Dinger in die Hand drücken um den größeren Exemplaren eine bessere Überlebenschance zu geben. Wie das Kaufverhalten von Kindern in Buchhandlungen ist, weiß ich nicht aus eigener Erfahrung - aber da wird Thowi schon richtig liegen (leider) - so etwas überträgt sich von einer Generation zur nächsten.
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Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Nicht ganz. Die immer in solchen Diskussionen zitierten Furzkissen und Fake-Handys sind nicht die Gimmicks, die (meine) Kinder jauchzen ließen. Aber es gibt tatsächlich Gimmicks, die den Unterschied machen. Das sind meiner Erfahrung nach die LEGO-Sachen (z.B. Star Wars) und auch bestimmte Playmobil-Figuren oder Schleich-Tiere, wie z.B. Saurier. Also schon hochwertigeres Zeug. Das andere gibt's auch, das ist richtig. Hat aber zumindest meine Jungs nie interessiert.
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Und noch mal zum TM: Aus meiner Sicht war das eine große Enttäuschung. Zum Lesen für meine Augen (und ich hab noch nicht mal eine Brille!) völlig ungeeignet. Ich hab zwar alles erkannt, aber Vergnügen machte das nicht. Die letzten Bände hab ich glaub noch nicht mal aufgeschlagen. Die Bücher hätten wenigstens im LTB-Format sein müssen. Und natürlich dicker. So waren es am Ende glaub um die 300 Euro, die ich mit wachsendem Missvergnügen ausgegeben habe. Aber das Sammlergen hat jegliche Vernunft erfolgreich unterdrückt.
Und die Dinger sehen aufgrund des völlig verkorksten großen Buchrückenbildes noch nicht mal gut aus im Regal.
Wo ich noch mal einsteigen würde, wären Sammelbände in dicken Ausgaben von mehreren hundert Seiten. Also 20 bis 25 Hefte pro Buch. Alles andere ist bei mir durch.
Geändert von CHOUETTE (10.10.2022 um 09:00 Uhr)
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Schon traurig, irgendwie ... Wir haben gejauchzt wenn wir noch ein Mosaik am Kiosk ergattern konnten, oder uns auch nur ein total zerlesenes älteres Exemplar irgendwie gegen eine doppelte Nummer oder hochwertiges Zeug eintauschen konnten. Wenn heute die Comicverlage ihre Leser mit (meist wenig nachhaltigen) zukünftigen Plastikmüll ködern müssen ... was sagt das über das Comicheft aus? Die Qualität ist bei allen so ausgezeichnet, dass sie sich über Gimmicks ihre Käufer erschleichen müssen?
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Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Aber du bräuchtest eine. Das TM ist der ultimative Test Aber ernsthaft ... Wir sind uns darüber einig, dass die an sich gute Idee eines Mosaiks als Taschenbuch nicht so umgesetzt wurde wie es der Qualität und dem Anspruch des Mosaiks von HH zustehen würde. Der Tessloff-Verlag ist kein Comic-Verlag. Für den Nachdruck als Reprint und für die Sammelbände war das OK. Hier fehlte es Knowhow und Personal - schon angefangen bei der Planung...
Enttäuschung (für mich) ... zum Teil ja, aber dann doch keine Große. Das liegt vielleicht daran, dass ich erlebt habe wie viele sich trotzdem 2x im Jahr wahnsinnig darüber gefreut haben - warum auch immer. Im Grunde erlebte ich auch erst einmal (im letzten April), dass jemand wirklich enttäuscht war. Er hatte noch nie ein TM in der Hand, entdeckte es online und kaufte Band 1-48 mit einem Hieb in der Vorstellung es als vollwertige Mosaiksammlung (also auch und besonders zum Lesen) verwenden zu können. Der Preis (unter 1,50 €/ Heft) gab vermutlich den Ausschlag...
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Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Die Welt hat sich seitdem geändert
Heute gibt es alles im Überfluss, Kurzlebigkeit, Effekthascherei und Schnelligkeit sind die bestimmenden Parameter geworden. Deswegen können jüngere Leser oft auch nicht nachvollziehen, wenn wir uns hier Geschichten über Reparatur mit Tesafilm etc unterhalten. Die würden heute sowas einfach nur wegschmeissen. Diese Entwicklung ist nicht schön, aber wahrscheinlich nur schwer zu ändern. Naja, zumindest was den beigelegten Plastikmüll angeht habe ich vielleicht noch etwas Hoffnung. Kommt bestimmt bald als "Bio" oder "100% recyclebar"
Geändert von Sinus_Cosinus (11.10.2022 um 11:43 Uhr)
Ach ganz einfach nur eine Frage der Zeit: Je weniger Öl, je weniger Gimmicks
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