Das mehr oder weniger große Finale der Fullmetal Alchemist-Romanreihe. Ich bin ehrlich, ich hätte gerne noch ein paar Bände gehabt, die sich wie dieser Nebencharakteren widmen und eher in der Geschichte verankert sind, als Abenteuer zu erzählen, die unspezifisch irgendwann passiert sind. Winrys erste Zeit in der Automailwerkstatt von Garfiel und ihr Arbeitsalltag haben mir, trotz einiger technischer Details, sehr gefallen. Insbesondere der Punkt mit dem Jungen Darish, der sich trotz seines amputierten Beines anfänglich gegen eine Automail sträubt, war spannend nachzuverfolgen. Sicherlich hätte ich mir im Bezug auf Darish das ein oder andere Mal gewünscht, dass Winry Ed zum Vergleich heranzieht, der gegen alle Qualen darum gekämpft hat, nach der misslungenen menschlichen Transmutation wieder auf die Beine zu kommen. Aber das ist sicherlich Meckern auf hohem Niveau, denn immerhin sollte es in der Story um Winry und ihr Reifen als Automailmechanikerin gehen, und nicht Ed.
Als Bonus gab es eine weitere Kurzgeschichte, ebenfalls zeitlich mit dem Manga verankert, über die Tage, in denen Ed als Staatsalchemist für sich die Werbetrommel rührt, um Scar auf sich aufmerksam zu machen. Wirklich unterhaltsam an manchen Stellen, auch wenn ich sagen muss, dass vieles etwas übertrieben wirkte (wie etwa Als Sorge, die Wutausbrüche von Ed könnten ihnen noch Kopf und Kragen kosten) und sich an einigen Stellen im Kreis drehte, aber dennoch war es okay. Mustang und Havoc hatten ein, zwei nette Szenen am Rande, die ich als sinnvolle Ergänzung empfand, auch wenn mal wieder fraglich ist, warum ausgerechnet Roy schon wieder in den Vordergrund gerückt werden musste… ja ja, Fanfavorit und so, aber wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man zwei, drei Geschichten rund um Team Mustang durch andere Charaktere ersetzen können.
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