Rummelsdorf, Eine Handvoll Kohlenstoffatome, Etien, Beka, Carlsen
Der Graf und seine Freundin Blair erwarten ein Kind. 1941, der Krieg tobt und beide sind entschlossen, dass ein Kind ihr Leben nicht in die Zeit und in ihr Leben passt.
Zehn Jahre später, Margaret Sanger (
https://de.wikipedia.org/wiki/Margaret_Sanger) besucht Rummelsdorf und gemeinsam schaffen sie es die Formel für die Antibabypille nach Boston zu bringen.
Ich muss zugeben, dass mich eigentlich nichts so schnell aus der Fassung bringt, aber dieses Album beginnt einfach derart direkt und frei und ohne die übliche Verkrampfung wenn es um Sex, den weiblichen Zyklus und Familienplanung geht, dass es mir schon ein wenig den Atem nahm.
Dazu kommt der Tod von Blair, wir wissen ja, dass Rummelsdorf ohne Kinder ist, dennoch ein Schockmoment in einem Semi-Funny.
Dass ich diesen Comic zufällig zum Weltfrauentag lese ist fast schon lächerlich nennen, aber Zufälle gibt's.
Wenn ich auch dem Team applaudieren möchte, dass es ohne Umschweife und Zurückhaltung einige der wichtigsten Themen unser Welt aufgreift, Verhütung, Überbevölkerung, Frauenrechte, so muss ich sagen, dass das Album losgelöst von der Botschaft sehr schwach ist. Eine Verfolgungsjagd durch eine verschneite US Landschaft mit Zug, Auto, Flugzeug und Pferdeschlitten ist zwar optisch recht schön anzusehen, wobei auch hier für mich einfach die Dynamik durch die Verwendung von zu viel Referenzmaterial genommen wird, aber sowohl das maue Ende und noch die überraschende Familienwende haben mich nicht überzeugt.
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