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Thema: Ehapa-/Egmont Comic Collection

  1. #5226
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    ...

    In Bezug auf Band 40 wurde hier (fast) alles richtig gemacht: Einige der Standards kommen schlicht nicht vor, andere werden variiert/fortgeführt. Selbst die Piraten sind so okay, wenn auch timing-technisch nur suboptimal umgesetzt, deren Auftritt und Untergang hätte man nicht in einer Halbseiten-Szene komprimiert machen sollen, sondern in Stücke zerlegt einstreuen, um den Gag vorzubreiten, bevor man ihn verwandelt.
    Deinen ganzen Post kann ich eigentlich nur so unterschreiben. Word!

    Es sind Abwandlungen im Band enthalten, die Neues über unsere Gallier und ihr Leben im Dorf offenbaren. Dabei wird aber nicht der antike "Dorfcharakter" oder der Asterix-Kosmos wie in "Gallien in Gefahr" zerstört. Die Autoren müssen hier Fingerspitzengefühl zeigen, wie weit sie die Welt von Asterix auf den Kopf stellen können. Zuviel und es wird ihnen um die Ohren gehauen (siehe "... in Gefahr", zuwenig und es wird ihnen um die Ohren gehauen.
    Mir hat es gefallen, "sensible" Gallier, anstelle der "Haudrauf-Gallier" kennenzulernen. Das gleiche bei den römischen Legionären, die fast immer nur "Kanonenfutter" sind. Hier wird direkt am Anfang dargestellt, dass sie eigentlich keinen Bock auf den Dienst haben und werden damit doch wesentlich menschlicher.

    Und so ist mein Ergebnis, dass die ursprünglichen Klischees aufgebrochen werden, um "echtes" Leben ins Dorf einziehen zu lassen. Oder kloppt ihr euch in Kaufland auch immer mit dem Verkäufer und anderen, wenn der Fisch nicht frisch ist?

    Menschliche Grüße
    Martin

    Fortsetzung folgt ...

  2. #5227
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    @ZAQ

    Schöne Analyse die ich so auch mittragen würde.

    Zum Album nochmal…

    Ich finde es auch sehr interessant wie stark es Anklang bei einigen findet und das ein Fokus auf Positives als nervig und störend empfunden wird.

    Stimmt mich persönlich traurig.

  3. #5228
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Das Album kritisiert ja nicht das positive Denken an sich, sondern die Pseudogurus mit ihrem hohlem Gewäsch, die einem überall begegnen, und achtsamen Sprachgebrauch, der oft nicht ernst gemeint ist. Diese brav aufgesagte Wertschätzung begegnet einem auf der Arbeit doch ständig.

  4. #5229
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Mag sein, ich finde es schade, dass es so ausgelegt und gewertet wird.
    Pseudogewäsch sagt ja alles.

    Mir ist es wichtig Menschen abzuholen und ihnen neue Impulse mitgeben zu können.

    Es ist mir bewusst, dass es einigen leider dazu dient, wie im Album, ihre Interessen zu erreichen und ich verstehe auch eure Punkte, trotzdem stimmt es mich traurig.

  5. #5230
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Gibt doch nix gegen eine positive Einstellung zu sagen, nur gegen hohle Phrasen. Ich bin ja selbst für ein paar Mitarbeiter verantwortlich und mir ist es sehr wichtig, diese abzuholen, in ihrer Rolle zu fördern und ihnen neue Impulse mitzugeben. Das ist aber ein Unterschied zu dem hohlen Achtsamkeits Blabla das einem in teuren Seminaren vermittelt wird. In Wirklichkeit wird man da doch in ein Korsett gesteckt und offene Kommunikation wird am Ende eher verhindert als angeregt.

  6. #5231
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Gibt doch nix gegen eine positive Einstellung zu sagen, nur gegen hohle Phrasen. Ich bin ja selbst für ein paar Mitarbeiter verantwortlich und mir ist es sehr wichtig, diese abzuholen, in ihrer Rolle zu fördern und ihnen neue Impulse mitzugeben. Das ist aber ein Unterschied zu dem hohlen Achtsamkeits Blabla das einem in teuren Seminaren vermittelt wird. In Wirklichkeit wird man da doch in ein Korsett gesteckt und offene Kommunikation wird am Ende eher verhindert als angeregt.
    Komplette Zustimmung!

  7. #5232
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Gibt doch nix gegen eine positive Einstellung zu sagen, nur gegen hohle Phrasen.
    Vor allem dauert es, bis ein erwachsener Mensch seine Einstellungen und Verhaltensmuster ändert. Wenn das überhaupt funktioniert, dann nur graduell, nur gaaaanz langsam. Das sind jahrelange mentale Prozesse. Man kann nicht einfach mal so auf positives Denken und Achtsamkeitsrhetorik umschalten, bloß weil einen irgendein hyperschlauer Kommunikationstrainer entsprechend belabert.

  8. #5233
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Naja, kommt ein bisschen aufs Alter an. Zwischen 20 und 40 kann es schon mal von heute auf morgen passieren, dass man einen positiven Schub bekommt, weil man plötzlich Eltern wird oder sich verliebt oder das Studium erfolgreich abschließt oder oder oder. Aber wer mit 50 grantelt, der kriegt den Dreh wohl nicht mehr so schnell.

  9. #5234
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Naja, kommt ein bisschen aufs Alter an. Zwischen 20 und 40 kann es schon mal von heute auf morgen passieren, dass man einen positiven Schub bekommt, weil man plötzlich Eltern wird oder sich verliebt oder das Studium erfolgreich abschließt oder oder oder. Aber wer mit 50 grantelt, der kriegt den Dreh wohl nicht mehr so schnell.
    Je älter man wird, desto schwerer wird es, seine Verhaltensmuster nochmal zu ändern, das stimmt. Allerdings muss ich sagen, dass nach meiner Erfahrung, Leute, die mit 20 schon als nerviger Idiot auffielen, mit 50 NOCH nerviger und idiotischer sind.

  10. #5235
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Aus meiner Erfahrung als Lehrer/Dozent/Coach kann ich nur sagen, dass ich oft Dankbarkeit bekomme weil ich meine Studenten/Teilnehmer positiv verstärke und individuell abhole.
    Das ist kein Pseudogewäsch, es hilft ihnen sich neu zu finden. Da könnt ihr jetzt gern drüber lachen und herziehen.
    Es ist erschreckend wie sehr unser Bildungssystem auf Strafe und vermeintliche Leistung ausgelegt ist. Ich habe manchmal Teilnehmer 60 plus die mir sagen, dass ihnen zum ersten Mal ein Lehrer Anregungen gegeben und Verständnis aufgezeigt hat. Dass sie jetzt gelernt haben zu lernen.
    Was wir für eine Ellenbogengesellschaft sind man ja im Alltag, es fängt an von keine Rettungsgasse bilden, geht zu gaffen und filmen oder sich einem grölendem Mob anschließen.
    Das ist kein Wundermittel aber ich selber, mit fast 50, nehme jeden Tag Ideen mit. Es ist auch schwierig sich zu ändern, sicher, aber durchaus machbar.

    Mir ist klar, dass ihr hier über die oft unehrlich, gar schon schleimigen und schädlichen Verhaltensweisen einiger Beratungscoaches sprecht, ich werfe nur ein, dass nicht alles Humbug sein muss.

  11. #5236
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    @dino1: Das glaube ich dir sofort. Ich bin tatsächlich sehr enttäuscht über unsere Generation, die ja im Grunde eine frustrierte Lehrergeneration geworden ist, weil sie alle dachten, sie setzen dem Lehrerpack der 60er/70er eine Heldenlehrergeneration hinterher und dann nicht mal mit den Schluffis der 90er klargekommen sind, die VIEL harmloser waren als sie selbst in den wilden 70ern (Polonaise durchs Lehrerzimmer, Kurzschlussstecker, Säureangriffe auf Toiletten und ähnliches Zeugs! Das waren alles WIR! Die Jungs in den 90ern haben sich nur noch gegenseitig gemobt. Die, die Lehrer fertiggemacht haben, das war UNSERE Generation!)). Als die 90er Junglehrer aber feststellten, dass man sie nicht als die Helden feiert, die sie gerne sein wollten, von denen sie sicher waren, dass SIE es sind, sind sie alle zu ganz schönen Drecksäcken geworden. Permanent persönlich betroffen und zu Tode beleidigt. Aber es gibt echt positive Beispiele. Ich habe einige kennengelernt. Die sich auch ein bisschen mit Coachingmethoden auseinandergesetzt haben und wirklich was an Beratungskompetenzen anzubieten haben.
    Geändert von Jovis (31.10.2023 um 06:53 Uhr)

  12. #5237
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen

    Mir ist klar, dass ihr hier über die oft unehrlich, gar schon schleimigen und schädlichen Verhaltensweisen einiger Beratungscoaches sprecht, ich werfe nur ein, dass nicht alles Humbug sein muss.
    Ein Problem ist Mental Coaching, wenn es wie im Album manipulativ eingesetzt wird und den Leuten eingeredet wird, (nur) sie selbst und ihre Einstellung wären die Ursache für ihr Leiden/ das Problem, und nicht die äußeren Umstände.

    Also sollen sich die Soldaten für Cäsars Eroberungsgelüste weiter, nur jetzt mit Freuden, bereitwillig abschlachten lassen und der Widerstandsgeist der Gallier gebrochen werden. So muss sich bequemerweise an den äußeren Umständen nichts ändern.


    Und natürlich wird sich hier auch etwas über die formelhaften, leeren Plattitüden lustig gemacht, die manche Internetcoaches, Schriftsteller etc von sich geben.

    Ich glaube nicht, dass hier mehr im Album karikiert und parodiert werden sollte. Gegen echte Wertschätzung, Höflichkeit , Verstärkung usw. im täglichen Umgang spricht ja wirklich nichts.

  13. #5238
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Die Diskussion zeigt mir, dass das Album mehr als eine Aneinanderreihung von Gags ist, sondern vielmehr zum Nachdenken über ein wichtiges Thema anregt. Wie ist unserer Verhältnis zum sozialen Umfeld und was können wir machen, um eingefahrene Bahnen zu verlassen. Sind die neuen Pfade besser oder nur anders als die alten? Was passiert gerade in der Gesellschaft? Sind meine Denkansätze zu weit hergeholt? Oder verstehe ich eure Diskussion bloß nicht richtig? Ich denke, ja!

    Ein Album (egal ob Asterix oder was anderes, das zum Nachdenken anregt, kann so schlecht nicht sein. Andere Alben klappe ich nach dem Lesen zu und denke. Naja, was sollte das eigentlich und schon habe ich den Inhalt fast wieder vergessen. Nicht der neue Asterix. Man braucht die Aussage des Autors nicht zu teilen. Aber man muss sich damit / kann sich damit auseinandersetzen. Das ist heutzutage viel wert.




    Werbeeinblendung zwecks Marketing und Markterkundung:

    Zur Zeit läuft das Reiseabenteuer "Troubadix und das Orakel von Delphi" hier im Schreibforum. Auch wenn dieses Reiseabenteuer gerade gestartet ist und noch eine Weile durch die Häppchen-Veröffentlichung laufen wird (Zack lässt grüßen), plant der Publisher schon das nächste Teil. Dann wird es wieder eine Dorfgeschichte sein.

    Zum Zwecke der Markterkundung will ich schon mal spoilern:

    1. Das Dorf wird durch den Advocatus Diabolus (ADe) heimgesucht. Dieser finstere Geselle is latürlich von Caesar ins Dorf geschickt worden. Er soll die uns bekannten Gallier mal so richtig aufmischen:

    Chefus (weiß nicht mehr, ob ich da schon einen anderen Nahmen in den Storys hatte) wird von seinen Schildträgern wegen schlechter Arbeitsbedingungen verklagt.
    Frischnix hat Opelmix schlechte, vergammelte Fische verkauft. Dieser wendet sich darauf hin an ADe und will Schmerzensgeld von Frischnix bekommen.
    Trubi wird wegen Lärmbelästigung verklagt.
    Dieser wehrt sich und zeigt das Dorf wegen Freiheitsberaubung und Nötigung an.
    Alle anderen verklagen sich wegen Körperverletzung, weil sie sich darauf kräftig gekloppt haben.

    Können Astrafix und Nudelfix dagegen ankommen und wieder Frieden ins Dorf bringen?

    Aus Diversitätsgründen tendiere ich derzeitig dazu ADe durch eine nubische Sklavin darzustellen. In Betracht kommt aber auch ein altgriechischer etwas versnobter Philosoph, der sehr gerne Männer mag.

    2. Als anderes, etwas einfacher gestricktes Dorfabenteuer käme der Besuch von Amazonius in Betracht, der das Wirtschaftsleben im Dorf wieder ankrubeln will. Er überredet Nudelfix in den globalen Markt einzusteigen und seine Tränke an den Meistbietenden zu verkaufen. Die Römer sind sehr an dem Zaubertrank interessiert. Macht Nudelfix da wirklich mit oder ist es nur zum Schein, um Amazonius auszubremsen und die Römer mit den eigenen Waffen zu schlagen?

    Amazonius ist latürlich jemand, der von einem großen Fluss weit, weit weg herkommt. Er baute sich ein Floss und kam unverhoffter Dinge irgendwann an der Küste Europas an. Dort stieg er schnell zur wahren Größe im römischen Wirtschaftsleben auf.


    Mal sehen, wie die Markterkundung ausgeht. Lasst euch überraschen.

    Leider sind beide Themen latürlich abgekupftert von Opelmix und seine GmbH bzw. vom Streit um Astrafix. Da die meisten Astrafix-Leser bei dem sehr späten Erscheinen schon dement sein werden, wird´s aber keinem mehr auffallen.

    Werbeeinblendung aus



    Ave
    Martinus

    Heutiger Kalenderspruch: Lieber watt Aufgewärmtes als garnix zu Essen.
    Geändert von Martin 37 (31.10.2023 um 07:52 Uhr)

  14. #5239
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Aus meiner Erfahrung als Lehrer/Dozent/Coach kann ich nur sagen, dass ich oft Dankbarkeit bekomme weil ich meine Studenten/Teilnehmer positiv verstärke und individuell abhole.
    Das kann ich so unterschreiben. Wenn ich von anderen Mitarbeitern höre, dass sie gerne mich als Vorgesetzten hätte, dann kann mein Ansatz ja nicht so falsch sein

    Die Diskussion zeigt mir jedenfalls, dass der neue Asterix echt ein tolles Ding ist. Noch besser, als ich anfangs gedacht hätte.

  15. #5240
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Die Diskussion zeigt mir jedenfalls, dass der neue Asterix echt ein tolles Ding ist.
    Das eine muss mit dem anderen nix zu tun haben. Das ist ein konstruierter Zusammenhang. Die Serie "Holocaust" hat 1979 hierzulande auch eine gesellschaftliche Diskussion über die Judenvernichtung angestoßen. Sie war aber keineswegs ein "tolles Ding", sondern bestenfalls amerikanische TV-Konfektion, manche haben sie auch als Seifenoper geschmäht. Ihr künstlerischer Wert ist absolut vernachlässigbar.

  16. #5241
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Aber das Remake "V - Die außerirdischen Besucher kommen" war ganz gut. Zumindest die einleitende Miniserie.

  17. #5242
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Aber das Remake "V - Die außerirdischen Besucher kommen" war ganz gut. Zumindest die einleitende Miniserie.

    Leider, leider mitten in der Handlung abgebrochen.

  18. #5243
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    und völlig of topic

  19. #5244
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    (...) Die Serie "Holocaust" hat 1979 hierzulande auch eine gesellschaftliche Diskussion über die Judenvernichtung angestoßen (...) Ihr künstlerischer Wert ist absolut vernachlässigbar.
    Dafür hat die Serie aber eine Menge Preise abgeräumt, selbst hierzulande. Ich habe sie vor einiger Zeit mal wieder gesehen bei einer Wiederholung im TV und war doch sehr überrascht, wie gut sie funktioniert. Klar das war zu großen Teilen mehr "Kammerspiel" als "großes Kino" (dazu wurden TV-Serien erst in den letzten 20, 30 Jahren), aber nicht zufällig brachte die Serie Schauspielern wie Meryl Streep oder James Woods den großen Durchbruch.

    Aber zurück zum neuen "Asterix": Ich finde generell, dass wir in der Comic-Branche überraschend oft den Fall haben, dass sich Verkaufserfolg und künstlerischer Wert zumindest annähern. Man muss sich nur einmal anschauen, was sich so üblicherweise auf den Literatur-Bestsellerlisten tummelt ...

  20. #5245
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Dafür hat die Serie aber eine Menge Preise abgeräumt, selbst hierzulande.
    Ja, und ein Holocaust-Überlebender wie Elie Wiesel hat sie als Seifenoper bezeichnet. Aber vielleicht fehlte dem die Kompetenz, um so ein Urteil zu fällen...

  21. #5246
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    Zum neuen Asterix möchte ich noch anmerken, dass auch endlich wieder das Pacing gestimmt hat. bei Ferri hatte ich immer den Eindruck, dass er Probleme damit hat, seine Geschichten in der vorgegebenen Seitenzahl zu erzählen. Die Anfänge waren immer irgendwie überstürzt, der Mittelteil zäh und das Ende dann wieder sehr gestaucht. Dieses Gefühl hatte ich bei der weißen Iris nicht. Das Erzähltempo bleibt bis zum Ende konstant.

  22. #5247
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Ja, und ein Holocaust-Überlebender wie Elie Wiesel hat sie als Seifenoper bezeichnet. Aber vielleicht fehlte dem die Kompetenz, um so ein Urteil zu fällen...
    Das mit V war auch kein Witz! Es IST in weiten Teilen dasselbe Drehbuch. Außerirdische übernehmen die Macht, Wissenschaftler, Akademiker werden in Lager gesperrt und deren Geschichten erzählen als Einzelschicksale erzählt die Saga. Auszeichnungen hin, Soap-Elemente her, wenn man beide Serien mal hintereinander guckt, weiß man ganz gut, was von Holocaust als TV-Ereignis und von amerikanischer Anteilnahme im Besonderen zu halten ist. Das Leben ist eine Show.
    Geändert von Jovis (31.10.2023 um 14:38 Uhr)

  23. #5248
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Zum neuen Asterix möchte ich noch anmerken, dass auch endlich wieder das Pacing gestimmt hat.
    Da bin ich anderer Meinung, gefühlt sehr lange Exposition im und ums Dorf, dann reisen sie spät ab (S.29 im Schlabberalbum) und der für mich eigentlich interessante Plot findet auf den restlichen Seiten statt. Mir ist aber mittlerweile klar warum. Fabcaro mag es viel lieber, wenn die Geschichte im Dorf spielt, so hat er es im belgischen Doppel-Interview erzählt hat (FabCaro: "Ich liebe den Dorfteil mehr. Ich mag die Dorfalben sowieso mehr.", per Browser übersetzt aus https://www.stripspeciaalzaak.be/int...rad-en-fabcaro)

    Vielleicht wäre es gut, wenn Anne und Sylvie sich fürs nächste Album entscheiden, Ferri und Fabcaro gemeinsam das Szenario schreiben zu lassen.

  24. #5249
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Sehr lesenswertes Interview, danke für den Hinweis. Und nun endlich die Gewissheit, dass die Römer in Der Greif nicht gestorben sind

  25. #5250
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Ja, und ein Holocaust-Überlebender wie Elie Wiesel hat sie als Seifenoper bezeichnet. Aber vielleicht fehlte dem die Kompetenz, um so ein Urteil zu fällen...
    Dazu muss man allerdings auch wissen, dass es Elie Wiesel gar nicht so sehr um die "Holocaust"-Serie selbst ging, sondern dass er jegliche fiktionale und literarische Bearbeitung des Holocaust ablehnte. Deshalb war Wiesel genauso ein Gegner der "Holocaust"-Serie wie später auch des "Maus"-Comics von Art Spiegelman. Dass beide Werke – gerade aus der Sicht der 1970er und 1980er Jahre – durch sogenannte "triviale" Massenmedien transportiert wurden, mag seine Abscheu noch verstärkt haben.

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