Runkelserie wird in 3D verfilmt

[WeinertM]

Genua Kurierschiff ist auch fertig:

[WeinertM]

DIE ANKLAGE VON MADDUWATTA 1520 v. Chr
Madduwatta, hungernd, begleitet von seiner Familie und seinen Kriegern und verfolgt von den Streitkräften von Attarissiyas, dem Herrscher von Ahhiyawa, kniet vor dem hethitischen König Tudhaliya und bittet um Hilfe.

Die Anklage gegen Madduwatta ist der Entwurf eines Briefes des hethitischen Königs Arnuwanda I. an einen (ehemaligen) Vasallen, Madduwatta. Das Ziel der Anklage ist unbekannt. Es war vielleicht die Einleitung einer offiziellen Kriegserklärung oder ein diplomatischer Versuch, ihn an die Hilfe zu erinnern, die er immer von Hattusa erhalten hatte. Kein anderes Dokument wurde in hethitischen, ägyptischen oder anderen antiken Archiven dieser Zeit gefunden erwähnt diesen Charakter, aber was der unvollständige Text offenbart, ist eine lebendige Welt voller intensiver Politik, Krieg, Verrat, persönlicher Ziele und Feinheiten diplomatischer Beziehungen. Westanatolien war in der Spätbronzezeit ein Flickenteppich von Staaten, von Regionalmächten bis hin zu Konföderationen kleinerer Staaten. Eingeklemmt zwischen der Hegemonialmacht der Hethiter im Osten und dem Meer im Westen hätten die Herrscher dieser kleinen Staaten ein heikles politisches Spiel spielen müssen, um ihre Positionen zu behaupten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Madduwatta

[WeinertM]

Carlo Di Carotti Turnierschild
https://cdn.artstation.com/p/video_s...shield-ani.mp4
https://www.artstation.com/artwork/elm10Y

[WeinertM]

Troja Hektor

[CHOUETTE]

Sehr schön. Gibt's auch olle Achilleus?

[WeinertM]

Sehr schön. Gibt's auch olle Achilleus?

Gerne !

Myrmidon Achilleus


Wenn Achilles eine echte Person war, dann sah er wahrscheinlich ungefähr so aus. Im letzten Jahr des Trojanischen Krieges war er etwa 32 Jahre alt. Seine Kleidung, Haare und Ausrüstung entsprechen denen des typischen griechischen Jugendlichen aus der Bronzezeit, dem wir so oft in den halb verbrannten Fresken und bemalten Töpferwaren der mykenischen Palastzentren begegnen. Er lebte in den letzten Tagen einer Ära beispielloser gesellschaftlicher Entwicklung, riesiger Handelsnetzwerke und komplizierter internationaler Diplomatie und starb in einem der vielen Kriege, die diese Ära beendeten.
Er trägt einen Leinenkilt mit Fransen, die auf seinen wichtigen Rang unter den Myrmidonen hinweisen. Sein Schwert hängt von seiner Schulter, ähnlich wie es in der späthelladischen Keramik dargestellt ist, sowie das der verschiedenen Plünderer griechischer, anatolischer und unbekannter Herkunft, die in den Wänden des Totentempels von Ramses III. zu sehen sind Medinet Habu. Das Gleiche gilt für seinen Helm, den Homer so beschreibt, dass er perfekt zu seinen Schläfen passte und mit einem wehenden goldenen Federbusch und vier Hörnern ausgestattet war, um seine Feinde zu erschrecken. Es wird beschrieben, dass seine Beinschienen aus Zinnplatten gefertigt und wahrscheinlich auf gehärtetes Leinen genäht waren, wie sie in vielen griechischen Fresken aus der Bronzezeit dargestellt sind.
Er trägt den berühmten Speer seines Vaters aus Pelia-Eschenholz, den nur er heben kann. Sein berühmter Schild, der Friedens- und Kriegsszenen darstellt, besteht aus einer Bronzeschicht, die mehrere Lagen Haut auf einem Holzrahmen bedeckt. Seine runde Form war im letzten Jahrhundert der Bronzezeit im östlichen Mittelmeerraum weit verbreitet. Es ist mit Gold, Zinn, Silber und Emaille verziert und an einem verzierten Schultergürtel aus Leder befestigt. Ich werde einen zweiten Beitrag zum Schild selbst verfassen, da seine Symbolik im Epos sehr faszinierend ist. Seine Männer tragen Helme und Schilde in der Form, wie sie in vielen späthelladischen Darstellungen von Soldaten und Seeschlachten zu finden sind. Einige von ihnen, die einen höheren Rang haben, tragen Helme mit Wildschweinstoßzähnen. Ich habe hauptsächlich Referenzen aus dem späten 13. und frühen 12. Jahrhundert v. Chr. verwendet, dem Zeitraum, in dem die Gedichte angesiedelt sind, und habe den Artefakten den Vorzug gegeben, die näher an Phthia und dem Berg Pilion sowie den Sporadeninseln liegen sie sind Orte, an denen Achilles lebte und trainierte. Etwa 3200 Jahre nach seiner Zeit ist Achilles immer noch für seine wilde Wut berühmt, vor allem aber dafür, dass er sie endgültig losließ.
https://www.artstation.com/artwork/WBJ51v

[WeinertM]

Burg Rübenstein

Arbeitsphase I - nach 120min


Arbeitsphase II - nach 180min


Arbeitsphase III - nach 240min

[CHOUETTE]

Gerne !

Danke!
Sehr schön.

[WeinertM]

Burg Möhrenfeld

Phase1


Phase2


Phase3

[WeinertM]

Burg Möhrenfeld fertig

[WeinertM]

Helena von Sparta

[Uhrviech]

@WeinertM,

danke, dass du uns hier auf dem Laufenden hältst. Was ich nicht ganz verstehe ist, warum du hier immer wieder Bilder einstellst die jetzt nicht wirklich etwas mit deinem MvHH-Thema zu tun haben. Ich persönlich finde das etwas inflationär. Wer dafür Interesse zeigt, kann diese Arbeiten doch auch in deiner Galerie auf ArtStation betrachten.

[CHOUETTE]

So viele waren das jetzt auch nicht. Der Hektor zuletzt, und um den Achilleus hatte ich ihn gebeten. Sorry dafür. Die Helena gehört zum Kontext.
Der große Rest war doch zum Thema, bis auf wenige Ausnahmen.

[CHOUETTE]

Mit der Helena bin ich übrigens nicht zufrieden. Das war mal mindestens eine Fürstentochter und keine Schankdirne. Und blond, natürlich. „Xanthos“ meinten die alten Griechen.

[WeinertM]

Mit der Helena bin ich übrigens nicht zufrieden. Das war mal mindestens eine Fürstentochter und keine Schankdirne. Und blond, natürlich. „Xanthos“ meinten die alten Griechen.

Wo hast du denn das Ammenmärchen her ? Schon bei Homer und später bei Hesiod steht das auch hochgeborene Damen, Gästen als Mundschenk dienten. Das Helena bei Homer als blond beschrieben wird, heißt ja bitte noch nicht das die späthelladischen Frauen blond waren, in den Darstellungen auf den Keramikresten und den Wänden von Pylos und Mykene ist nur die schwarze Haarfarbe zu sehen. Helena von Sparta war übrigens noch nicht einmal Achaiisch, sondern wohl eher vorgriechisch pelasgisch, erst mit der Dorischen und Phrygischen Einwanderung, bzw Seevölkerzeit kommen hier Migrationsbewegungen aus dem Norden nach Griechenland, welche aus den südlichen Randgebieten der Urnenfelderleute als blond angesprochen werden könnten. Davor gab es sicher nur sehr wenige, wenn überhaupt keine blonden Haare in Griechenland.

Die genaue Bedeutung von Xanthos wird in der neueren Forschung eher als bräunlich und braunrot übersetzt !!!
Selbst Alexander war nach den neuesten Forschungen eher dunkelblond bis brünett.
Hier mal meine Uraltbearbeitung vor 2 Jahren:

[Tilberg]

Ammenmärchen? Historisch gesehen war Helena gar nix, da fiktiv. Die einzige Form, in der sie uns bekannt ist, ist in der Vorstellungskraft der alten Griechen, für die sie natürlich Griechin war, und zumal xanthos, wie Choui schrieb, also blond. Wie viele Blondinen es in Griechenland tatsächlich jemals gab, in mykenischer, archaischer oder klassischer Zeit, ist irrelevant, da Blondheit als besonders schön galt und ergo die Allerschönste der Allerschönsten, der männerverschlingende und kriegserzeugende Preis des Apfelurteils, natürlich ebenfalls blond sein mußte. Und ja, Fürstentöchter schenken in den Epen den Helden Wein ein, aber nicht als laszive Flittchen, sondern in züchtiger Anmut. Und die einzige Farbe, die ihre zarten Wangen ziert, ist jungfräuliche Schamesröte, weil das Auge des mächtigen Kriegers wohlwollend auf ihrer edlen Gestalt ruht.*

Versteh mich nicht falsch, du kannst eine fiktive Figur nach Gutdünken selbst uminterpretieren, das ist künstlerische Freiheit. Aber bitte schütz nicht "historische Korrektheit" vor, wenn du die schöne Helena provokativ als Hafenhure zeigst und damit beim Publikum Irritationen auslöst. Sein eigenes Publikum zu reizen, um es dann als "Ammenmärchen aufsitzend" zu verhöhnen, ist keine gute Idee.

Ich hoffe, du verzeihst die deutlichen Worte. Bin ansonsten von deiner Arbeit nämlich sehr angetan, wie du ja weißt. Insbesondere freue ich mich, daß du offenbar auch unsere Romanhandung mit umsetzen möchtest. Die Theodora von Trapezunt ist dir außerordentlich gut gelungen. Die Ansicht des Moors rings um den Wachturm von Pelavicini ist auch eine Augenweide. Kudos!

Auf den Grafikprofessor würde ich pfeifen, denn du strebst ja keine Karriere mehr als Designer an, sondern machst das - wenn ich es richtig verstanden habe - dir (und uns) zur Freude. Und für uns zählen Detailfreude und Werktreue mehr als anbiederische Zeitgeist-Gelecktheit à la Dina-mit-den-Digedags-Film.







*An mir ist ein Frauenromanautor verloren gegangen!

[CHOUETTE]

Och, nach all den Monaten, die ich nun schon die Posts von WeinertM verfolge, nehme ich ihm das Ammenmärchen nicht krumm.
Aber bleiben wir mal ganz im Ernst und ohne Flachs bei den alten Griechen: Wenn ich mich recht entsinne, wanderten die Vorfahren der Griechen gar nicht mal allzu lang vor der Bronzezeit, in der die Schöne Helena lebte, von Westen her ein. Da dürften blonde Griechinnen durchaus häufiger anzutreffen gewesen sein als später, nachdem die Perser und noch später die Türken vorbeischauten und das rezessive Blond-Gen verdrängten. Selbst zu Alexanders Zeiten wurden viele Griechen als „blond“ beschrieben. Ich halte es also durchaus für wahrscheinlich, dass es damals einige Blondinen gab, die die am Haupte langbehaarten Achaierköpfe verdrehten.

[CHOUETTE]

Ach, und dass du dem Alexander seine legendäre Tolle vorenthalten hast, ist natürlich ebenfalls unverzeihlich.

[thowiLEIPZIG]

Mal ohne Jux und Dollerei und zu viele wichtig wirken sollende Fremdworter:

NATÜRLICH gab es auch einen dunkelhaarigen Alex!

#duckundweg

[Tilberg]

Ach ... ach was!

[WeinertM]

Bitte keine antiken Fachdiskussionen mehr mit Wikipedia Halbwissen - das ertrag ich nicht als Archäologe und Althistoriker. Bleiben wir bei der Kritik an den 3D Mosaik Rekonstruktionen werde auch nichts anderes mehr posten.

Burg Möhrenfeld
Mosaik 1965-01 Szenenkulisse V


https://www.artstation.com/artwork/QXgO13

[CHOUETTE]

Bitte keine antiken Fachdiskussionen mehr mit Wikipedia Halbwissen - das ertrag ich nicht als Archäologe und Althistoriker.

Mein lieber Scholli, deine Arroganz sucht wirklich ihresgleichen.
Du hast es hier nicht mit einem Haufen Vollidioten zu tun! Tilberg hat m.E. sehr schön dargelegt, wo du falsch liegst und ggf. zurückrudern solltest. Was mich betrifft: Nein, ich habe nicht Archäologie studiert. Auch nicht Geschichte. Ja, ich habe vielleicht "Halbwissen" und ja, ich lese auch mal bei Wikipedia nach. Darüber hinaus hab ich meinen Homer artig gelesen (wenn auch nicht im Original, so doch in der Übersetzung von Voss und Schrott), dazu etliche Bearbeitungen; ich besitze mehrere Regalmeter populärwissenschaftliche - und wissenschaftliche Fachliteratur zur Antike, Hauptaugenmerk auf die griechische, habe ein Archiv mit noch mal etlichen Metern historischen Zeitschriften zu allen möglichen Epochen. Das allermeiste davon hab ich gelesen. Sicherlich auch ganz viel wieder vergessen. Troja, seine literarische und, soweit rekonstruierbar, historische Geschichte, machen bestimmt einen eigenen Meter aus. Und die archäologischen Scharmützel rund um Hisarlik habe ich vor ca. ein, zwei Jahrzehnten hochinteressiert verfolgt.

Die erwähnte Alexandertolle war später bei den Römern ein Riesending. Wurde modisches Accessoire bei diversen Kriegsherren, die sich so frisieren ließen, oder zumindest per Büste so darstellen ließen (z.B. Pompeius). Weiß der Geier, ob olle Alex nur mal schief auf dem Kissen lag. Die antike Nachwelt hielt sie jedenfalls für gegeben. Du kannst die natürlich gerne weglassen, aber kanzel uns, die wir deine Arbeiten hier teilweise mit großen Vergnügen, aber natürlich auch kritisch konsumieren, nicht so ab, als hätten wir seit der ersten Klasse nur das Mosaik gelesen. Hier in diesem Forum haben zig Leute, die ich persönlich kenne, akademisches Arbeiten gelernt. Eine ganze Handvoll hat als wissenschaftliche Mitarbeiter an diversen Unis gearbeitet. Und Lehrer, so wie du es bist, gibt und gab es hier zuhauf. Und das sind, wie gesagt, nur die mir persönlich Bekannten.

Wenn du nur unkritischen Beifall willst (den Eindruck hab ich hier), dann setze halt den Link zu deiner Homepage. Aber dann bist du hier in einem Forum voller geschichtsinteressierter Leute sowas von falsch!

[CHOUETTE]

Danke! Das 1.Heft " Turnier zu Venedig" wird bis Pfingsten fertig sein.

Welches Jahr?

[WeinertM]

Der Unterschied zwischen deinem Troja-Wissen - Respekt für den Meter an Literatur ist, dass ich mich seit 30 Jahren damit beschäftige, selbst schon auf Hirsalik gegraben habe - als Grabungspraktikant 2000 unter Manfred Korfmann - der nun wirklich arrogant und ein absoluter Cholleriker war und etwa 3 Wochen im Magister-Hauptstudium unter Ernst Pernicka, übrigens Seite an Seite und als ihr Zuarbeiter, mit Penelope Mountjoy - Namen sollten dir mit deinem Meter Troja was sagen. Meine Literatur zum Thema Westanatolien und Späthelladikum Griechenland kann ich nicht genau abmessen - sicher aber so 25-30m, nicht dazu gerechnet die vielen teilweise gelesenen Doktorarbeiten in Scriptform oder am Computer.

In meinen 3d Rekonstruktionen arbeite ich im wesentlichen in fachlicher Abstimmung mit Andrea Salimbeti (weltweit der Spezialist für Mykene) und Andrei Pogacias (Dakien und Troja), in künstlerischer Abstimmung mit Catalin Draghici, Raffaele D'Amato und Roberto Melo zusammen, alle Herren findest du in meiner Facebook-Freundeliste. Ich bin außerdem seit 20 Jahren mit Graham Sumner befreundet, weltweit "der" Rekonstruktionszeichner für die Antike, und lasse mich auch von ihm beraten. Wenn du die Troja und Mykene Seite von Andrea Salimbeti aufmachst, so wirst du meine Rekonstruktionen finden.
http://www.salimbeti.com/micenei/art1.htm

[CHOUETTE]

Sicher kenne ich die. Das war großes Kino, was damals abging. Schrieb ich ja schon. Und da ich damals gesehen habe, wie respektlos man in deiner Zunft miteinander umging, wundert mich natürlich gar nix mehr. Du hast es wohl dort gelernt.

Was ist denn aber falsch an meiner Annahme, dass es aufgrund der Besiedlung Griechenlands vom Westen her reihenweise blonde Griechen gegeben haben dürfte?