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Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #4626
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Der rosarote Panther (DVD-Box Film Collection)
    Schon seltsam. Der Film hat alles, was ich liebe. Screwballkomödien, Hotelfilme, David Niven, eine sehr große Menge hervorragender anderer Schauspieler von Claudia Cardinale über Capucine bis zu Robert Wagner... und doch... irgend etwas stimmt nicht. Die Witze zünden nicht, die Spannungskurve harmoniert nicht mit meiner Erwartungshaltung, die Chemie zwischen manchen Charakteren stimmt nicht und vor allem gibt es keine Entwicklung in der Geschichte über eine zu lange Strecke. Dabei bin ich sogar von Casino Royale restlos beglückt. Den findet außer mir keiner gut. Aber hier finde ich mich nur schwer zurecht und ich denke, dass das meine Schuld sein muss, denn der Film, wie oben gesagt, hat eigentlich alles, was ich lieben müsste.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  2. #4627
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Shivers

    Das erste der drei Frühwerke von Cornenberg (neben Die Brut und Rabid). Weniger ekelhaft als bei Die Brut, aber trotzdem schon mit "interessanten" Körperverformungen legt der Regisseur quasi die
    Grundlage für sein Schaffen. Lauf wikipedia sind die Infizierten, die in einem Wohnhaus Jagd auf die anderen machen, quasi das Vorbild für Dawn of the Dead. Das passt!
    Nicht ganz klar ist mir, ob es sich bei dem Film nun um einen ernst gemeinten Horrorfilm handelt, oder um eine Komödie. Die Dauergeilheit der Protagonisten ist doch schon ziemlich überzeichnet.

  3. #4628
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Finde Pink Panther ist noch nicht bei Screwballkomödie angelangt, der ist ja noch eher so eine Art Krimi mit (vielen) komödiantischen Anteilen. Mit der ganzen Ehegeschichte von Clouseau hat man ja auch leichtes Drama dazugepackt. Auch bin ich der Meinung das man das eben heute alles schon mal gesehen hat und es wohl dem Geist der Zeit geschuldet ist, das PP nicht mehr so ein Schenkelklopfer ist, war er aber eigentlich auch nie. Seller hat sich ja mit diesem Film erst mal eingegrooved, erst mit Shot in the Dark hatte er ja auch die Hauptrolle. Hier war eigentlich alles auf Niven gestellt, der sollte den Film auch tragen, Sellers hat sich halt dann zum heimlichen Hauptdarsteller gespielt.
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  4. #4629
    Mitglied Avatar von franque
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    Das Beste an dem ersten ist gegen Ende dieser nächtliche Auto-Nonsens, wo sich alle einander verpassen und irgendein Typ stumm auf das absurde Spektakel gafft. Habe ich letztens nochmal zufällig im TV gesehen, und das fand ich immer noch grandios.

  5. #4630
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Der alte Herr, der die Straße überqueren möchte. Von symbolistischer Urgewalt. Hätte man eigentlich in einem französischen Film der existenzialistisch-pädokratischen Schule erwarten müssen.
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  6. #4631
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Prometheus (Bluray Einzeldisk, die auch im Vergleich zum Mediabook ausreichend Zusatzmaterial hat)
    Ich finde den herausragend und besonders während der Corona-Zeit und der Diskussion um die Entstehung im Labor oder durch göttliche Fügung konnte man feststellen, wie außerordentlich gut dieser Film eigentlich ist, wie geradezu irrwitzig er unsere Realität abdeckt. (Man kann parallel zu Bilals AnimalZ-Trilogie greifen, dann arbeitet man das Corona-Event gebührend auf.) Der Film ist ein gewaltiges Monstrum und philosophisch überaus wuchtig. Wenn man bedenkt, dass dieses Potential aus Alien 1 erwächst, dann muss man die lange Fokussierung auf Ripley und ihren Kampf gegen das Monster als Irrweg begreifen. Stattdessen geht der Weg hier entlang und das auf außerordentlich brilliante Weise. Dass spätestens mit Covenant (den ich auch noch toll finde, wenngleich er im direkten Vergleich leider ein paar Fehler aufweist) Kritiker auftraten, kann ich nur mit deren intellektueller Begrenztheit erklären oder mit der ablenkenden Aufregung über den Start des nächsten MCU-Debakels. Ridley Scott setzt hier seine Signatur unter sein Gesamtwerk. Wer gut aufpasst, wird (auch in Covenant) mehrere Zitate aus dem Blade Runner entdecken, durch die Prometheus und Covenant zu Teilen des Scottschen SF-Gesamtwerks werden.

    Alien: Covenant (Bluray Einzeldisk)
    Auch ich war anfangs enttäuscht, weil der tolle Cliffhanger aus Prometheus hier leider im Grunde verschenkt wird. Für Mehrfachgucker wie mich wird der Film aber doch mit jedem Mal besser. Michael Fassbender ist einfach großartig und wenn er inhaltlich seinem Schöpfer Weyland nacheifert, so ist das künstlerische Vorbild Roy Batty doch nicht zu übersehen. Und wie gut er das macht. Ich bin völlig begeistert. Fassbender hat sich mit "Stendhal Syndrome" und "Immortal" bereits für immer meine Achtung erspielt und steht dem hier nicht nach. Allerdings gibt es einen Stolperstein: seine Aussage, dass er durch langes Versuchen selbst die Facehugger und Aliens erschaffen habe, die gefällt mir ganz persönlich überhaupt gar nicht. Das ist mir zu sehr aus dem Baukasten für Sequelplots zusammengesetzt. Ich interpretiere das als Hybris und lehne das ab. Die Schlussszene in Prometheus vor dem Abspann suggeriert ebenfalls, dass David hier irrt.

    Inhaltlich auch auffällig ist es, dass hier die "Konstrukteure" (für Menschen "Götter") zu einem normalen Volk degradiert und quasi nebenbei im Rückblick ausradiert werden. Das ist sogar eigentlich höchst ärgerlich, nachdem sie in Alien und Prometheus so unglaublich effektvoll ins Leben gesetzt wurden. Allerdings muss ich zugeben, dass diese Idee als Ridley Scotts ganz private Götterdämmerung natürlich eine Lösung Wagnerschen Gewichts ist. Wenn er das denn so brauchte, warum nicht?

    Dass wir den 3. Teil nicht kriegen ist skandalös! Lasst es mich ganz deutlich sagen: dadurch dass ich selbst Winding-Refn's Filme für 'kleine Filme' halte und er mir auch etwas suspekt ist, dadurch sind diese beiden Scott-Filme für mich die letzten guten großen Filme Hollywoods! Es wertet beide Filme im Grunde auf, dass sie unvollendet bleiben. In dieser Massenproduktion von nicht mal mehr unterhaltsamem Mist wäre der dritte Teil... (Und hier der Smilie der Ironie für den der's braucht.)
    Geändert von Jovis (21.01.2024 um 10:27 Uhr)
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  7. #4632
    Mitglied Avatar von franque
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    Saltburn, GB/USA 2023, Regie: Emerald Fennell

    Morgen kommen ja die Oscar-Noms, und wenn's nach mir ginge, wäre dies ein Kandidat in nahezu jeder Kategorie - außer Spezialeffekte: Nee, der Pimmel ist echt ("I've never seen so much cock in my life" - John Gielgud bei den Dreharbeiten zu Tinto Brass' CALIGULA). Lower class Student Oliver (Barry Keoghan) begehrt die Freundschaft mit Oxford-stud muffin Felix (Jacob Elordi, Meister des Toxischen in EUPHORIA und als Elvis in PRISCILLA) und gelangt in dessen Zirkel, auch privat, denn den Sommer darf er als Gast auf dem Anwesen seiner amüsant-dekadenten Familie verbringen. Dort hagelt's sofort haarsträubende Bonmots, denn u.a. sind nun Rosamund Pike, Richard E. Grant und, als abgetakelte Freundin/Schlampe, Carey Mulligan am Start.

    Oliver ist also der Fremde, der die eingespielte, quasi-inzestuöse Gemeinschaft zunächst in sexuelle Verwirrung stürzt, und dann noch in andere. Dies also in guter Tradition der Dekadenz-Demontage wie in Pasolinis TEOREMA, aber auch thematischer Verwandtschaft eines Motivs von diversen Joseph Loseys, etwa THE SERVANT, THE GO-BETWEEN (hatten wir gerade erst den Soundtrack wiederverwendet von in Todd Haynes' MAY DECEMBER), ACCIDENT und THE ROMANTIC ENGLISHWOMAN (wo Helmut Berger den manipulativen Eindringling zwischen Michael Caine und Glenda Jackson gab). Fennells Ansatz ist aber leichter als jene Urahnen, was nicht zuletzt durch den cleveren UK-Chart-Soundtrack (mit "sprechenden" Songtiteln und-texten) - auch eine Parallele zu dem meisterhaften EUPHORIA - forciert wird. U.a. dabei Ladytron ("Destroy Everything You Touch"), Sophie Ellis-Bextor ("Murder On The Dancefloor"), das komplett unerträgliche "Have A Cheeky Christmas" der Cheeky Girls (don't ask, google! und lies die Kinnlade vom Boden auf) sowie die Club-Burner "Loneliness" (Tomcraft) und die mit berüchtigten, nicht #metoo-freundlichen Videos ausgestatteten Grotesk-Knaller "Satisfaction" (Benny Benassi) und "Exceeder" (Mason vs Princess Superstar; wiederum: youtube die beiden und staune!). Auch visuell ist man bestens versorgt; sehr schön die nächtlichen Profil- und dann Silhouettenaufnahmen bei der Verführung der leicht derangierten Schwester - Hamlets Ophelia und Gretchen in der Post-EUPHORIA-Toxik-Anordnung lassen grüßen. Rundum stimmt hier also alles, alle Sinne in Erregung gesetzt. Top!

  8. #4633
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Kinotag um Gutscheine abzustoßen die bald ablaufen. Kommen halt aktuell nicht gerade herausragende Filme also muss man nehmen was läuft.

    Aquaman and the Lost Kingdom (James Wan)

    Vollgestopft mit so viel das es schon anstrengend wird. Dazu Musik fast den kompletten Film über. Da wird alles durchgeprügelt und selbst da läuft noch musikalische Untermalung. Ging mir irgendwann enorm auf die Nerven. Dabei lädt die farbenfrohe Unterwasserwelt optisch schon mal zum verweilen ein, kannste aber knicken. Weiter immer weiter ist die Devise.
    Wegen so einiger querulenzen in der Produktion merkt man halt auch das dies nicht mehr der Film ist der er werden sollte aber das Ende des DCU und die Kakke mit Amber haben da schon einiges durcheinander gewirbelt. Merkt man auch an den Nachdrehs, da wurde das CGI schon deutlich heruntergefahren. Fährt man sich etwas runter und läßt sich berieseln dann wird man gut unterhalten denn irgendwie spannend war er schon.

    Beekeeper (David Ayer)

    Ein Jason Statham Film. Und genau so kommt es. Viel Action und geballer, hier wurde wenigstens die Musik sparsamer eingesetzt. Dafür krachts halt ständig aber das isso bei Statham wenn er nicht gerade mit Ritchie dreht. Typischer Actionkracher der gut unterhält, kaum Leerlauf bietet und zielstrebig aufs Finale zusteuert.
    Spannend fand ich auch, zwei ältere Damen (locker ü70) haben den sich auch gegeben. Eine der beiden war schon im Kinosaal, die andere kam etwas später und hat erstmal ihre Begleitung angerufen, mitten im kinosaal, wo sie denn sitze! Dann haben die beiden ihr Bierchen getrunken und sind 20min vor Ende raus. Waren wohl Bienenfreunde, denn gegen Ende ging es gar nicht mehr um Bienen
    Dabei hätte die FSK18 Angabe schon vorwarnen können.
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  9. #4634
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Den 'anderen' Statham kann man dann in "London - Liebe des Lebens" sehen. Richtig toller Film, eigentlich mit Jessica Beal und Chris Evans, aber Statham spielt hier definitiv um sein Leben und irgendwie auch alle an die Wand. Den kennt ihr wahrscheinlich schon alle. Spielt die halbe Zeit auf einem ziemlich luxuriösen Klo. Ich hab den entdeckt, als ich mich in Isla Fisher verguckt habe und alle Filme mit ihr sehen wollte, was ganz schön viele waren, aber gar nicht SO viele gute. Aber immerhin, allein dieser war es wert. (Da spielt sie aber kaum mit.)
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  10. #4635
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Der Böse in Beverly Hills Cop ist ja voll der Rutger Hauer-Imitator. Aber leider wäre der Film mit dem echten Rutger Hauer vielleicht besser gealtert. Es ist nicht so schlimm wie 20 Jahre später mit den Furzorgien, aber mit dieser Idee uncool sein als cool darzustellen, konnte der Film bei mir wirklich nur in den 80ern punkten. Was für ein langweiliger und im Grunde auch peinlicher Film. Der mit dem Vergnügungspark ist aber glaube ich ganz gut. Den guck ich morgen.

    Beverly Hills Cop II: Das waren die 80er. Schrottfilme an denen eigentlich gar nichts mehr gut oder interessant ist, die aber mit geradezu atemberaubender Besetzung daherkommen und dadurch im Grunde mehr Spaß machen als die auch schon nicht so besonderen ersten Teile. Brigitte Nielsen, Jürgen Prochnow und Dean Stockwell, der mit seinem französischen Bärtchen immer so umwerfend komisch aussieht, Hugh Hefner in einer Cameo-Sprechrolle(!), lassen sich von einem pausenlos und unerbittlich Schwachsinn dahinlabernden Eddie Murphy zumüllen... das muss man sehen um es begreifen zu können.

    EDIT: Und ist schon mal jemandem aufgefallen, dass der völlig überhypte Harold Faltermeyer seinen Score zu großen Teilen von Carpenters "The Assault" zusammengeklaut hat?

    Beverly Hills Cop III: Mit großem Abstand der beste Teil der Reihe, ja sogar der einzig gute Teil überhaupt. Die Location macht totalen Spaß und wurde genau richtig eingesetzt. Und die Story ist irgendwie Lizenz zum Töten als Walt Disney Version. Irgendwie genial. Ist aber ja auch ein Landis.
    Geändert von Jovis (29.01.2024 um 17:06 Uhr)
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  11. #4636
    Mitglied Avatar von joe ker
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    The Deep House von Julien Maury und Alexandre Bustillo (den Machern von Inside)

    Eine Spukhaus Geschichte unter Wasser, klingt mal nach nem ganz neuem Setting. Da fragt man sich ob sowas auch funktioniert. Maury und Bustillo wurden bekannt durch einer der fünf (sechs, wenn man The Horde noch dazuzählt) französischen Terrorfilme die Anfang des Jahrtausends den Markt eroberten. Danach war es eher etwas ruhiger um die beiden, die Nachfolger Livid oder auch Leatherface konnten nicht mehr ganz so zünden. Aber mit The deep House haben sie dann doch etwas die Kurve bekommen.

    Ein Pärchen welches sich mit angeblichen Spukhäusern beschäftigt bekommt von einem Einheimischen den Tipp das ein komplettes Haus, unberüht seit einer Flut, in einem abgelegen Seestück zu finden sei. Gesagt, getan, tauchen die beiden zum Haus welches in einem fast perfekten Zustand erhalten ist. Was sie dort vorfinden ist allerdings nicht so pricklend und als sie dann lieber wieder umkehren wollen, nimmt das Grauen seinen Lauf.
    Schön klaustrophobisch und mit einer guten Portion Suspense steigert sich die Story immer weiter bis zum spannungsgeladenem Ende.

    Hab mich schön gegruselt, und genau da setzt der Film auch an. Es wird stark wert auf den Suspense Faktor gelegt und für mich hat der Film auch gut funkioniert. Mit knapp 80min ist da auch wenig Leerlauf was dem Film ebenfalls guttut.
    Empfehlenswert wenn sich mal abseits der ganzen Jumpscar-Movies schön gruseln möchte.

    Danach dann nochmal Inside
    Für mich auch nach dem zweiten schauen immer noch der heimliche Favorit der Terrorwelle, vielen ist Martys lieber, aber Inside hatte für mich einfach den übleren (Nach-) Geschmack hinterlassen. Auch heute noch ein Schocker vor dem Herrn, kompromisslos, brutal und straight. Wenn gegen Ende das komplette Haus in Rot getränkt ist und sich die Leichen stapeln, dann setzt Inside mit dem Ende noch einen drauf. Bah, danach muss man fast duschen gehen.

    Ist auch afair der noch einzig im Giftschrank verbliebene.
    Geändert von joe ker (02.02.2024 um 13:55 Uhr)
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  12. #4637
    Mitglied Avatar von franque
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    Die Hauptbrocken* waren wohl (ohne Rangfolge)

    Martyrs (Pascal Laugier)
    Inside (À L'Intérieur) (Maury & Bustillo)
    Irréversible (Gaspar Noé)
    Haute Tension (Alexandre Aja)


    Besonders empfehlenswert auch noch:
    13 Tzameti (Géla Babluani)
    In My Skin (Dans Ma Peau) (Marina De Van)
    Revenge (Coralie Fargeat) - ist mehr ein ästhetisiertes I Spit On Your Grave
    Calvaire (Fabrice Du Welz)
    Raw (Grave) (Julia Ducorneau)
    Titane (Julia Ducorneau)
    Baise-Moi (Fick mich) (Virginie Despentes & Coralie Trinh Thi) - nicht wirklich Horror, aber ein artverwandtes Brett
    Criminal Lovers (Les Amants Criminels) (François Ozon) - sowie später noch von ihm das Schizo-Opus Der andere Liebhaber (L'Amant Double)
    Sheitan (Kim Chapiron)
    und
    die ersten beiden Cattet & Forzani (der dritte hat ja mit Horror nichts zu tun)


    - Frontière(s) leidet an der Luc Besson/2000er-Kino-Krankheit der hektischen Schnitte, aber ganz nett, dass Sophie Marceau den in Ozons Alles ist gutgegangen guckt.
    - Die Meute und Die Horde oder auch Them (Ils) fand ich z.B. auch nicht so aufregend.
    - Trouble Every Day von Claire Denis finde ich sturzlangweilig.

    Was ich immer noch nicht gesehen habe und in jeder Hinsicht sensationell sein soll ist La Vie Nouvelle von Philippe Grandrieux; ist leider momentan kaum verfügbar, lief aber sogar mal auf Arte.


    *Frankreich/Belgien
    Geändert von franque (02.02.2024 um 16:01 Uhr) Grund: Your grave, haha

  13. #4638
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Alien 3 (Alien Anthology Collection, Directors Cut)
    Ich kenne ja Paul McGann nur aus dem Doctor Who Spielfilm Mitte der 90er. Umso mehr bin ich heute überrascht gewesen, dass er, kaum erkennbar, hier auch schon immer mitspielte.

    Ich bin derweil kein Fan von Fincher, wäre aber mit dem Directors Cut einer geworden. Ein richtig guter Film, auch wenn ich die ursprüngliche Joss Whedon-Version SEHR gerne gesehen hätte, die in einem Raumschiff aus Holz spielt, wo Mönche drin wohnen und das alle paar Jahre von außen mit Pech abgedichtet werden muss. Der Rest wäre wohl sehr ähnlich gewesen, aber das Szenario sehr comichaft. DAS hätte mir gut gefallen.

    Egal, Teil 3 ist im DC neben Teil 1 mein Liebling, einfach weil Teil 2 diese blöden Marines hatte. (Ansonsten aber spannungstechnisch durchaus Maßstäbe setzte.) Teil 3 ist echte SF, pur und unverfälscht. Und wird permanent unterbewertet, wahrscheinlich von Fans von krachigen 80er Action-Spektakeln.
    Geändert von Jovis (02.02.2024 um 18:03 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

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  14. #4639
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Rock of Ages (Extended Version, Bluray, 136 Min.)
    Das ist ein sehr seltsamer Film, den ich extrem toll finde, aber... first things first.

    Also, angenommen der spießigere Teil von Hollywood hat Lust, mal wieder auf coolere Parties eingeladen zu werden und entschließt sich, eine Rock Oper zu verfilmen, dabei aber die allgemeingefälligsten Rockhymnen zu benutzen die man finden kann, um keinem auf die Füße zu treten mit zu unmelodiöser Musik... man schafft es sogar, sich mit dem Teufel persönlich zu verbinden, Tom Cruise, der aber seit Jahr und Tag die eine Sache genau richtig macht: er ist sich für nichts zu schade. Er ist nicht homophob und hat kein Problem damit lächerlich zu erscheinen.

    Und es klappt. So verrückt es klingt, aber es funktioniert. Rock of Ages kann man ähnlich oft gucken wie die Rocky Horror Picture Show (die allerdings natürlich WIRKLICH cool ist), ist immer wieder an denselben Stellen peinlich, unperfekt, missraten und doch unheimlich gut geworden. Eigentlich stimmt nämlich dann doch alles. Hat Tom Cruiise da wirklich selbst gesungen? Es würde jedenfalls zu ihm passen. Dass der Mann Scientologe ist und Alec Baldwin Jahre später seine Ausstatterin erschiesst... auch das passt irgendwie dazu. Dass am Ende die Kamera auf die Hollywood-Lettern am Hügel zufährt, hier wieder unweigerlich peinlich bis zum geht-nicht-mehr, das ist Teil des Ganzen. Der Film beweihräuchert sich und macht sich absichtlich lächerlich zur selben Zeit. Und auch wenn man die Nase rümpfen möchte, das will so recht nicht klappen. Der Film ist einfach ein großer, peinlicher Spaß.
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  15. #4640
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Die Hauptbrocken* waren wohl (ohne Rangfolge)

    Martyrs (Pascal Laugier)
    Inside (À L'Intérieur) (Maury & Bustillo)
    Irréversible (Gaspar Noé)
    Haute Tension (Alexandre Aja)



    - Frontière(s) leidet an der Luc Besson/2000er-Kino-Krankheit der hektischen Schnitte, aber ganz nett, dass Sophie Marceau den in Ozons Alles ist gutgegangen guckt.
    Frontiers würde ich halt noch mit dazu nennen, deshalb komm ich auf fünf.

    Das Triptychon hat mich gut Unterhalten, hab ich ja wo anders schon mal geschrieben.
    Baise-Moi hat mich beim ersten schauen enorm kalt gelassen, ist halt schon Jahrzehnte her, vielleicht geb ich dem nochmal ne Chance.
    Titane steht auf der Watchlist schon weit oben, wenn mir da ne Scheibe mal günstig unterkommt wird der mitgenommen.
    Die Meute sagt mir jetzt nichts.
    Them war mir bisher unbekannt.

    Beim Rest hab ich so meine Bedenken. Ich finde ja wir haben schon einen recht ähnlichen Geschmack bei Filmen, aber dann doch eher konträr. Kann mit manchen (pseudo-) intellektuellen Werken wie The Wild Boys oder dem gerade noch erträglichen Singapore Sling nicht wirklich was anfangen, ebenso Mandy (dem geb ich aber noch mal ne Chance aber evtl erst mal Die Farbe aus dem All kucken).

    Aber es ist schön das hier oft eine Diskussion stattfindet, ist hier im Comicberich, bei den Sachen die mich interessieren, eher weniger gegeben, auch wenn es hier wie da eigentlich auch nur die üblichen Verdächtigen sind.

    Und weil ich grad hier bin:

    Angst über der Stadt von Henri Verneuil

    Was für ein Film
    Belmondo als sarkastischster Cop ever. Sowas kannste heute gar nicht mehr bringen. Zwischen Beleidigungen und offenen Schusswechseln in der Metro gibt Bébel den Tom Cruise und klettert ständig über die Dächer von Paris. Brutal unterhaltsam, manches ist so daneben, einfach unglaublich.
    Geändert von joe ker (03.02.2024 um 13:16 Uhr)
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  16. #4641
    Mitglied Avatar von franque
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    THEM ist gewaltig ähnlich zu dem (späteren) amerikanischen THE STRANGERS mit Liv Tyler, der offiziell aber kein Remake sein soll. Sind beide irgendwie FUNNY GAMES-Varianten.

  17. #4642
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von joe ker Beitrag anzeigen
    Angst über der Stadt von Henri Verneuil

    Was für ein Film
    Belmondo als sarkastischster Cop ever. Sowas kannste heute gar nicht mehr bringen. Zwischen Beleidigungen und offenen Schusswechseln in der Metro gibt Bébel den Tom Cruise und klettert ständig über die Dächer von Paris. Brutal unterhaltsam, manches ist so daneben, einfach unglaublich.
    Der ist wirklich irre gut und der Belmondo den ich neben den drei Phillippe de Broca Filmen am häufigsten gucke.
    Art is a naked dream for consciousness.

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  18. #4643
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    2 Brüder die als Kinder den Ausstieg aus einer UFO-gläubigen Sekte geschafft haben, kehren nach dem Erhalt einer Videocassette zurück und erleben unfassbares.
    Mindfuck vom Feinsten.

    9/10


  19. #4644
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Zimmer mit Aussicht

    „Ich liebe George, natürlich. Was denkt ihr denn alle nur?“ „Weil man’s Dir nicht ansieht, Lucy“, rief ich ihr entgegen. Aber ich wußte es von der ersten Sekunde an – sie liebt ihn. Anderen Frauen würde man es ansehen, ihr nicht – sie strahlte dafür innerlich. Obwohl ihre Art, wie sie sich gab oder was sie sagte, es nicht vermuten ließ. Später fiel mir ein, das sie George keine runterhaute – weder beim ersten (stürmischen) Kuß noch beim zweiten. Ein Wort zu den Jungs: Freddy lädt George zum Baden ein, Mr. Beebe schließt sich ihnen an.

    Was dann folgt ist etwas, was ich so nicht erwartet hätte: Eine fröhliche, ausgelassene Szene, in der drei erwachsene und vor allem nackte Männer sich albern aufführen. Jeder steuerte dazu was bei. Herrlich. Die überraschend gute Literaturverfilmung handelt im Grunde nur davon, das Lucy sich ihre Liebe nicht eingestehen will, bis sie es endlich tut. Hätte sie diesen Cecil geheiratet, dann wäre sie eingegangen, da bin ich mir sicher. Wie eine Pflanze, die kein Licht und kein Wasser bekommt. Er hätte ihr das Leben aus dem Körper gesaugt.

    Lucys Haare sind fantastisch, eine Augenweide um genau zu sein. Wen interessiert da noch, was sie zu sagen hat *lach* Ihre wilden Haare lenken ab und gehören so sehr dazu, das ich mich fragte, ob die echt sind oder dies nur eine perfekte Perücke ist. Interessant: Es beginnt und endet mit Mr. Emerson. In Italien spricht er Lucy (wegen seines Sohnes) an und bittet sie darum, ihn aus seiner Melancholie zu holen. Und am Schluß gibt er ihr den entscheidenden „Schubser“, den sie bezüglich George noch brauchte. Egal wie, jeder gewinnt. Cool ^^
    Geändert von Filmfreak (09.02.2024 um 09:41 Uhr)

  20. #4645
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Performance (1970, von Nicolas Roeg, mit Mick Jagger, Anita Pallen und James Fox)
    Der Film ist völlig anders als ich ihn in Erinnerung habe. Ehrlich gesagt sind ganz streng genommen nur 10 Minuten, maximal 30, so wie ich ihn in Erinnerung habe. Der Anfang geht zu lang und ist dort wie ein mittelfrüher Don Siegel. Einmal war mir, als könnte der Film Inspiration für Bertoluccis "Die Träumer" gewesen sein, der aber auch gleich SEHR viel besser ist. Besagte 30 Minuten sind aber großartig. Mick Jagger hätte den Film eigentlich an sich reißen müssen. Womöglich hat man ihn gebremst? Sehr erstaunlich finde ich aber, dass James Fox es an Ausstrahlung mit Jagger aufnehmen kann. Nicht die ganze Zeit, aber schon... Und er sieht an manchen Stellen aus wie der Schauspieler, der den jungen Inspektor Morse spielt, den ich ja immer für die richtige Wahl für ein Remake oder gar Sequel von "Der Mann, der vom Hiommel fiel" (in der Bowie-Rolle!) gehalten habe, der wiederum auch von Roeg ist, womit sich ein interessanter Kreis schließt.

    Dennoch ist das nicht Roegs bester Film, aber es hätte sein zweitbester sein müssen. Finde ich. Aber schlecht ist er nicht. Schon der Soundtrack ist Gold wert. In jenen besagten 30 Minuten ist der Film genial. Es fehlte der Mut, 60 draus zu machen.

    Formicula (1954, kein Jack Arnold, aber mit Marshall Matt Dillon)
    Wer sich mit Filmklassikern beschäftigt, bekommt den Titel THEM! in aller Regelmäßigkeit genannt, aber ich wette, dass einige in den 70ern zigmal Formicula gesehen haben und nie mit diesem Titel übereingebracht haben. Der deutsche Titel soll natürlich die Double Feature Ability zu Tarantula herstellen und tatsächlich sehen beide Filme anfangs erstaunlich ähnlich aus, doch Formicula geht viel weiter. Während in den üblichen klassischen Monsterfilmen viel weggelaufen und geschrien wird, so ergreift man hier sehr schnell die Flucht nach vorn und dann finden sich ganz erstaunliche Begebenheiten. In Minute 44 und 78 sehen wir 2 maßgebliche Szenen aus Camerons Aliens! (Wer dann noch Smaragdwald zusammen mit Avatar 1 guckt, dürfte erkennen, wie wackelig James Cameron auf seinem Thron sitzt.)

    Die mehrfache Reise hinein in die Ameisenbauten hebt den Film deutlich über die meisten anderen vergleichbaren Filme seiner Zeit. Das ist optisch und suspense-mäßig echt gelungen. Bei der Quotenfrau hat man sich ebenfalls richtig Mühe gegeben. Bei der allerersten Ameisensichtung jedoch schreit sie sich ganz klassisch weg. Aber egal, das Drehbuch macht das später mehrfach wieder gut.

    Das Ende könnte man als Cliffhanger verstehen, aber da es keine Fortsetzung gibt, kann man es auch als philosophische Vision über die Zukunft des Atomzeitalters verstehen und sogar ein wenig als Endzeitprophezeiung, womit der Film gerade jetzt unglaublich aktuell daherkommt. Das ist echt super und hebt ihn - wenn nicht auf dieselbe Stufe - doch auf ein bisschen in Sichtweite zu Filmen wie Soylent Green. Und sogar Phase IV! Hut ab.
    Geändert von Jovis (09.02.2024 um 20:26 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

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  21. #4646
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Wenn Ich beim Lidl an den Tiefkühlwandfächern vorbeikomme, ertönen manchmal die gleichen Laute, die von den Riesenamänsen ausgehen. Ich erspare mir aber dort mittlerweile filmfachmännische Kommentare in Richtung anderer Kunden, denn letztens drangen Sonargeräusche aus einem Lagerraum, und Ich bemerkte am Pfandautomaten: "Tiefer können wir nicht gehen. Das hält das Boot nicht aus!" Die Reaktionen darauf verständnisloses Glotzen und ein fragendes Häh. Ich werd wohl alt.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
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    Euer Frank

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  22. #4647
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Ich werd wohl alt.
    Solange dein Leben SO bunt bleibt, werde ich immer stolz sein, dich zu kennen.
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  23. #4648
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    Spuren im Sand (Plaion 2-Bluray Mediabook Edition)
    Es ist ein John Wayne-Film, also aus einer Welt, in der nur ein toter Indianer ein guter Indianer ist und meine besten Freunde dennoch Indianer sind. Ein Welt in der nur ein Mann ein Mann ist, der unbeqiueme Entscheidungen treffen kann, eine Welt... ach, jetzt muss ich aufpassen, was ich sage. Es gibt keine Entschuldigung dafür, sich John Wayne anzugucken. Aber am Ende von The Searchers darf John Wayne nicht mehr ins Haus der Familie zurück, weil er jetzt nach den Jahren der Suche kein richtiger Amerikaner mehr ist. Und da irgendwo ist der Grund verborgen, warum ich doch so viele John Wayne Filme im Regal habe. Sie sind in ihrer größtmöglichen Unehrlichkeit und Scheinheiligkeit plötzlich ehrlich. Ich schäme mich trotzdem immer ein bisschen dafür.

    Es ist ein John Ford Film. Und damit einer der besten Filme, die in Amerika je gemacht wurden.

    Diese flammneue Edition präsentiert diese legendäre Weihnachtsgeschichte in 4:3, auf 2 Blurays, von denen eine die deutsche Kinofassung enthält (94 Minuten) und eine die Langfassung (106 Minuten). Dennoch kann man auch auf der Langfassungsdisc die erste deutsche Synchro anwählen. Das Bild ist ganz, ganz wunderbar, was gerade in den vielen Sandsturmszenen ein echtes Upgrade ist. Pedro Armendariz spielt mit und wenn der Schauplatz die Atombombenwüste ist, die auch Wayne selbst später umgebracht hat, dann kann man hier fast 2 Stunden lang zusehen, wie die drei Helden sich durch völlig verstrahlten Sand wühlen, sich darin ein- und ausgraben, und jetzt auch alles in HD.

    An Extras gibt's nicht viel. Das bürgert sich langsam ein, dass auch auf Liebhabereditionen wie dieser nicht viel geboten wird. Aber immer noch besser als irgendwelches blöde Zeug. Das Beiheft hingegen ist hier sehr ordentlich, bietet Information über die anderen Verfilmungen des Stoffes, über die Einordnung des Films in John Fords Werk und Publikumsreaktionen. So lob ich mir das.

    Diese Edition des Films ist sicherlich ein Glanzstück in meinem John Wayne Regal.
    Geändert von Jovis (10.02.2024 um 11:46 Uhr)
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  24. #4649
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Die Sandkastenspiele im Death Valley dürften beschwerlich, aber nicht tödlich gewesen sein. Dafür haben zumindest beim Duke eher die filterlosen Camel oder die Dreharbeiten zu "Der Eroberer" in Utah beigetragen. Danach hat der Sensenmann mit dem Big "C" mächtig unter der Crew gewütet.
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    Euer Frank

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  25. #4650
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ah, okay. Ich habe gehört, dass der Eroberer nicht der einzige Film gewesen sein soll, der in diesem and gedreht wurde, habe mich aber nie tief genug selbst reingekniet um genau zu wissen, welche Filme da jetzt verantwortlich waren. Wenn ich USA und Wüste denke, denke ich immer "verstrahlt" gleich mit.
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