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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #9351
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Danke!

  2. #9352
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Jetzt sind bei mir nach und nach endlich die frühen Zack Spezial Bände von Blattgold an der Reihe.

    Zack Spezial 6: Jari 1 - Jari und der Champion (und daraus gelesen habe ich die gleichnamige 30-seitige Origin-Geschichte der Serie. Im Band enthalten sind noch 3 weitere Kurzgeschichten)

    Ich denke, dass ich die Serie insgesamt später sehr unterhaltsam finden werde, doch dieses erste Abenteuer ließ mich eher etwas ernüchtert zurück. Das Ausmass an tragischen Ereignissen und Unfällen ist so groß, dass ich auf Seite 10 Angst hatte, dass von unseren beiden Helden am Ende nix mehr übrig bleibt. Augen weg, Hände weg, Vertrauen weg, Lebensmut weg, alles weg. Puh. Da nahm der Kitsch ein wenig bizarre Formen an.

    Apropos bizarre Formen: diese Kennenlerngeschichte des kleinen Jungen Jari und des erwachsenen Helden Jimmy Torrent ist mir ehrlich gesagt doch etwas zu romantisch dargestellt. (Wo war nochmal der Smilie mit dem Schweißtropfen? ) Ich habe ja eine derartige Interpretation bei Andy Morgan und Ali/Djinn für übertrieben gehalten als sie aufkam, während ich sie bei Batman und Robin doch unübersehbar finde und hier nun komme ich nicht umhin zu denken, dass mir Raymond Reding da etwas suspekt wird. Angesichts des Alters der Geschichte und der Intention, eine typische Boys-Helden-Story für ein Kindermagazin zu schreiben, gehe ich mal vom Besten aus, aber für mich und mein unschuldiges Lesevergnügen hoffe ich doch, dass die Ansätze einer Liebesgeschichte in den weiteren Abenteuern deutlich zugunsten von Spannungsabenteuern zurückgefahren werden. *2SmdSadS*

    Dennoch freue ich mich auf Band 2, wenn das Crossover mit Vaillant endlich seine Vervollständigung findet.
    Geändert von Jovis (19.08.2023 um 10:55 Uhr)

  3. #9353
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Teenage Mutant Ninja Turtles: The Last Ronin - Lost Day Special

    Spielt zehn Jahre nach The Last Ronin und dient als Tie-in zur im November erscheinenden Fortsetzung The Last Ronin - Lost Years.

    Zu den Charakteren aus dem Epilog des Vorgängers gesellen sich weitere. Aus Sicht einer gealterten April schauen wir noch weiter in die Zukunft, aber auch regelmäßig in die Vergangenheit. Wie schon bei The Last Ronin wird dabei mit unterschiedlichen visuellen Stilen gearbeitet. Es wird eine neue Welt der Grauzonen mit unterschiedlichen Parteien präsentiert, doch auf den Ausbruch tatsächlicher Konflikte wird sinnvoll verzichtet. Somit betreibt der Comic auf immerhin 50 Seiten richtig gutes Wordbuilding, das Spaß auf mehr macht.

    Ich bin positiv überrascht. Beim Epilog aus The Last Ronin fand ich die Aussicht auf vier neue Turtles nicht so interessant, da es schon erzwungen wirkte. Als sich dann noch als Charakterzug eines Neulings sofort abzeichnete, wer der Technikdude im Team ist, befürchtete ich einen Abklatsch des bekannten Quartetts. Doch es kam anders. Das es nun wieder genau vier Turtles sind, störte mich in Laufe des Comics nicht mehr. Dafür war ich zu fasziniert von der neuen Welt.
    Optisch kann ich die Teenager auseinander halten, aber deren Namen kann ich nach einmal lesen noch nicht zuordnen. Doch dieser Punkt soll keine Kritik sein, eher eine Randnotiz. Auf Grund der Handlung verbleibt wie schon beim Vorgänger eine bestimmte Person mir zu sehr im Hintergrund. Doch zumindest gibt es nun die Aussicht, dass sich dies in Lost Years ändern wird.

  4. #9354
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Dan Cooper 4 - Operation Jupiter (in der Splitter GA Band 2)

    Es gibt einige Serien der 50er und 60er Jahre, die Kapriolen geschlagen haben in Bezug auf Handlung und Stil. Tunga ist auch so ein Fall, wo die frühen 30-Seiter nur vage zu den späteren Abenteuern passen. Und doch liest man bei Tunga eher drüber weg (zumal Aidans Continuity wohl eh völlig egal war). Bei Dan Cooper ist es aber schon ein krasser Fall. Die Serie verwandelt sich binnen 6-7 Alben vom utopischen Märchen zum realistischen Fliegerabenteuer und nimmt dabei einige Personen mit (Pierrot), während andere Abenteuer (Flüge zum Mars und andere SF-Elemente) später eher totgeschwiegen werden müssen. Wobei es dann doch vorkam, dass Weinberg VIEL später, wenn die Serie längst in der Realität angekommen war, für eine neue Magazinveröffentlichung eine Rahmenhandlung dazu erfand, die eine Geschichte umrahmt, die dem Realismus der Serie zum Zeitpunkt der Entstehung der Rahmenhandlung geradezu in Konfrontation gegenüber steht. Das ist, wenn man zuviel drüber nachdenkt, dem Lesefluss insgesamt abträglich. Und das findet in diesem 4. und dem künftigen 5. Abenteuer einen Höhepunkt. Und doch...

    ...all das macht Cooper zu dieser hochgradig kunterbunten und vielseitigen Serie. Parallel dazu führt Charlier seine eigenen Piloten wieder und wieder durch fast identische Abenteuer. Auch meisterhaft allerdings. Letztlich muss jeder selbst entscheiden, wie er oder sie dazu steht. Ich finde die Cooper-Serie ganz schön gut. Die Rahmenhandlung zu 4 und 5 sind an dieser Stelle gut aufgehoben, wie ich finde. Alternativ hätte man sie in späteren Bänden im Zusatzmaterial deponieren können, was viel Blätterei bedeutet hätte für die, die sie gerne mitlesen wollen. So wie es jetzt ist, vor und hinter der Urgeschichte, können continuity-Fetischisten sie überblättern, andere haben sie an dem Platz, für den sie geschaffen wurden.

    Es gibt in diesem Band 4 ein paar schleppende Momente, obwohl er nur 45 Seiten hat und nicht 54 oder 62, wie fast alle anderen Frühbände, und dem ist es wahrscheinlich zu verdanken, dass Charlier Weinberg zu Hilfe geschickt wurde. Dadurch wurde ab Band 6 plötzlich eine normale Fliegerserie aus Dan Cooper, was Vor- und Nachteile hatte. Womöglich wäre die Serie aber ohne Charliers Hilfe inhaltlich abgestürzt? Reine Spekulation. Meine Lieblings-Cooper-Bände jedenfalls sind später wieder ohne Charliers Mithilfe entstanden.

  5. #9355
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    Rob Zombies
    BIGFOOT

    Cross Cult

    Die Geschichte um das Monster Bigfoot:

    Ein kleiner Junge muß dabei zusehen, wie sein Vater zerfleischt, und seine Mutter von dem haarigen Monster aus dem Wald entführt werden. Als er blutüberströmt von der Polizei gefunden wird, redet man ihn ein, der Mörder seiner Eltern sei ein Bär gewesen, und vertuscht das Ganze.

    Jahre später kehrt er zurück, und hat nur eins im Sinne: Rache an der Bestie, die seine Eltern abgeschlachtet hat!


    Kenne von Richard Corben wenige Geschichten, doch vom Zeichenstil und der Atmosphäre fand ich es sehr gelungen. Was er nicht zeichnen kann sind Kinder. Da sitzt zu Beginn der Geschichte ein Vierjähriger auf dem Rücksitz des Autos seiner Eltern und verwandelt sich nach dem Angriff von Bigfoot in einen Zehnjährigen...

    Wer auf einen kleinen sehr blutigen Schocker Lust hat (ja wo Rob Zombie draufsteht, Haus der 1000 Leichen etc.), kann einen Blick riskieren.


  6. #9356
    Mitglied Avatar von comixz
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    sind bigfoot von cross cult und vom all verlag inhaltlich gleich?
    die seitenzahl unterscheidet sich um 32 seiten.
    cross cult kaufe ich nur selten, sehr selten. das format mag ich einfach nicht, zu klein.
    wußte gar nicht das rob zombie daran beteiligt war. ich mag seine filme und seine mugge

  7. #9357
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    Zitat Zitat von comixz Beitrag anzeigen
    sind bigfoot von cross cult und vom all verlag inhaltlich gleich?
    die seitenzahl unterscheidet sich um 32 seiten.
    cross cult kaufe ich nur selten, sehr selten. das format mag ich einfach nicht, zu klein.
    wußte gar nicht das rob zombie daran beteiligt war. ich mag seine filme und seine mugge
    Ich auch, ich liebe Captain Spaulding und die Fireflys, aber seine Comics taugen leider gar nix. Bei dem Bigfoot hat aber glaube ich noch Steve Niles mitgeschrieben, der immer solide Stories raushaut. Aber lass die Finger von El Superbeasto, das war zum Fremdschämen.

  8. #9358
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von crowenhaft Beitrag anzeigen
    Rob Zombies
    BIGFOOT
    Oh ja, der Comic Bigfoot ist ein Meisterwerk des exquisiten Horrors. Das mit dem Kleinkind, welches in versch. Wachstumsphasen auftritt ist mir nicht einmal aufgefallen. Nachdem du es erwähnt hast springt es nahezu ins Auge.

    Möglich, dass nicht jedermann die Werke eines Richard Corben zusagen. Zumindest gab es hier im Forum einige sehr schlechte Beurteilungen in der Vergangenheit. Auch auf die Gefahr hin wiederum den Zorn mancher Forumsmitglieder zu erwecken muss ich doch zum Ausdruck bringen ein grosser Fan des Meisters der Airbrush-Technik zu sein. Er schafft es immer wieder subtilen Horror oder grenzenlose Phantasie auf Papier zu bringen!

    Vom Splitter Verlag werden in Kürze zwei umfangreiche Bücher mit den grandiosen Geschichten DEN und Murky World erscheinen. Möglicherweise könnte das ja sogar etwas für dich sein?

  9. #9359
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Zitat Zitat von deadshot Beitrag anzeigen
    Aber lass die Finger von El Superbeasto, das war zum Fremdschämen.
    Oha, da gibt es auch Comics von? Naja, kenn nur den Film und der war schon nix besonderes, also kanns eigentlich egal sein das es da auch ne Comicvariante gibt.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  10. #9360
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen

    Vom Splitter Verlag werden in Kürze zwei umfangreiche Bücher mit den grandiosen Geschichten DEN und Murky World erscheinen. Möglicherweise könnte das ja sogar etwas für dich sein?
    Danke Dir für den Tipp, Ö.B. DEN kenne ich natürlich, Murky World sagt mir gerade erst mal nichts... Aber vielleicht trifft er ja mein Horror-Fantasy-SciFi-Herz.


  11. #9361
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    Wow, ein grandioses Stück Comic-Literatur, dass nachhaltig wirkt. Etwas Besseres habe ich in diesem Jahr nicht gelesen.
    Unglaublich atmosphärisch und gnadenlos realistisch. Die Akteure sind zwar eigentlich keine Symphatieträger aber deren Handlungen im Milieu absolut nachvollziehbar.
    Tatsächlich scheint Gewalt in dem Umfeld die einzig mögliche Lösung zu sein. Das Teil schreit geradezu nach einer Verfilmung.
    Aktuell bei 2001 für läppische 9,99 Euro zu haben. Ich habe direkt noch eines zum Verschenken bestellt.


    Grüße,
    Frank

  12. #9362
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Eigentlich will ich nicht drauf rumreiten, aber... es muss sein.

    Luc Orient Band 7 - Der Krater des Verderbens (Einzelalbum VZA bei All)

    Mit diesem Band hebt sich die Serie in ungeahnte Höhen und eröffnet eine Reihe von wissenschaftlich orientierten und/oder Mystery-Abenteuern, die mich bis heute völlig zu faszinieren wissen. Manche sagen, sie sind altmodisch, aber ich kann das nicht finden. "Krater" ist dabei unheimlich unheimlich, dramaturgisch sehr perfekt inszeniert und die Auflösung wird so aufregend präsentiert, ich möchte den Band fast in eine Schublade mit Bänden wie Rush (Vaillant) oder Caranoa (Andy Morgan) stecken. Egal ob ihr da mitgeht oder nicht, er beweist dennoch, dass die frühen 70er Jahre eine Hochphase frankobelgischer Comics waren, die bis heute seinesgleichen sucht. Eins der GANZ großen Comicabenteuer.

    Anmerkung 1: Im redaktionellen Teil wird Marc Dacier vorgestellt, der ja im September bei All mit den 2 ersten Bänden debütiert. Da freu ich mich sehr drauf. Eine sehr ungewöhnliche Geschichte und ich kann's kaum erwarten.

    Anmerkung 2: Ich muss es einfach NOCHmal sagen: die Serie Luc Orient spielt sehr professionell mit seiner individuellen Farbgebung. Monochrome Sequenzen oder eine Betonung einer bestimmten Farbe machen nicht nur den Zeitkolorit der Serie aus, sondern betonen auch die Stimmung und definieren zum Teil die Geschichte mit. Es ist alles andere als eine altmodische Unprofessionalität. Die Farbgebung bei Luc Orient ist ein Schlüssel zum Faszinosum der Serie. Die Farbbearbeitung bei All hat das leider in fast allen Fällen so richtig vergeigt. So auch und zwar in besonderem Maße hier. Die Farbe grün hat eigentlich eine elementare Bedeutung für das Album. Manche Sequenzen sind komplett in grün getaucht. Und behintergrundet. Leider nicht bei All. Oder kaum. Mindestens das letzte Drittel des Bandes muss man auf diese Weise als zerstört bezeichnen. Neuleser wird das vielleicht nicht jucken, weil sie es nicht anders kennen. Aber ich weiß sehr wohl, dass die grüne Welt des Dorfes und der damit einhergehende schleichende Wahnsinn sehr wohl das Grauen der Geschichte erst so richtig 'greifbar' machten. Ich kann nur jedem raten, den Vergleich mit der Ehapa-Version anzustellen. Es ist leider eine Tragödie.

    Natürlich bekommt der Band an sich von mir 38 von 10 Wahnsinns-Punkten. Aber die farbliche Bearbeitung definitiv nicht.

  13. #9363
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    @Jovis: Da bin ich voll bei dir! Für mich ist der Krater der beste Luc Orient-Band. Und die Neukolorierungen von Bruno Brazil und Luc Orient sind ganz großer MIST!
    Ich bin mal gespannt wie man den 6.Band "Phantome des Lichts" mit einer Neukolorierung verhunzt hat. Den Band fand ich nämlich auch großartig.
    LG
    Mollari
    Verkaufe Comics.

  14. #9364
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Heute im Wartezimmer meines Arztes skandalöserweise den kompletten Band gelesen:

    Reisende im Wind 6.1: Das Mächen vom Bois-Caiman Buch 1

    Ich habe ewig gewartet es zu lesen, weil ich mir eigentlich immer nach Band 5 dachte, das würde mir jetzt reichen. Aber die Dinge liegen etwas anders als ich dachte. Kurz. Ich bin völlig begeistert und hingerissen.

    Zum einen weil mich die reiseartige Erzählung durch Gegenden während des nordamerikanischen Bürgerkriegs in Stimmung und sogar in Beziehung der beiden Reisenden zueinander an den Ritt von Corto Maltese und Kush während "Die Äthiopier" erinnert. Es ist eine schwelgerische Reise während der die Personen Differenzen und Gemeinsamkeiten entdecken. Und zum nächsten fällt mir auf, dass ich mir so immer die Fortsetzung des Indianischen Sommers (wieder Pratt) vorgestellt habe. Ich habe immer gedacht, dass Elijah nach den schrecklichen Ereignissen losreitet um seinen Vater zu finden und dabei eben Mitreisende trifft, mit denen er sich über das Leben unterhält. Stimmungsmäßig trifft dieser Band von Bourgeon meine diesbezüglichen Erwartungen völlig. Nur dass hier eben nicht Elijah am Ende seinen Vater, sondern Zabo ihre Großmutter Isabeau trifft, die Heldin von 1-5.

    Und hier komme ich doch an einen Punkt, wo ich finde dass die Idee, mit dieser Geschichte "Reisende im Wind" fortzusetzen, nicht zwangsläufig notwendig war. Es macht das Lesen doch eher schwieriger. Es muss sehr viel überlegt werden, was in der Zwischenzeit geschah. Vieles wird nur angedeutet, manches subjektiv erzählt, anderes gar absichtlich verschwiegen. Die zweite Hälfte des Bandes ist wieder Isabeaus Geschichte, wo Zabos Geschichte doch gerade erst so zärtlich in mein Bewusstsein sich geschlichen hatte. Aber schließlich gibt es einen 2. Band und hier ist wahrscheinlich dann die eine Isabeau der Spiegel der anderen und das kann noch über alle Maßen faszinierend werden. Eine irrwitzig tolle Geschichte und ich bin grade mittendrin. Super. Man muss sich beim Lesen dennoch vom ersten Zyklus lösen. Als Fortsetzung taugt dieser Doppelband eher nicht. Als eigenständiges Werk (mit Bezug zum 1. Zyklus als kleiner Bonus) ist es genial.

  15. #9365
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    RIP 1-4, Geat's, Monier, Splitter

    Was passiert eigentlich wenn jemand stirbt mit seinen Habseligkeiten wenn keine Angehörigen sich drum kümmern? Derrick, Dédé, Eugene und weitere Kollegen räumen die Butzen aus, immer auf der Suche nach lukrativen Gegenständen die ihre gierigen Bosse verhökern können, denn für sie selbst bleibt wenig über. So trifft man sich frustriert in der Kneipe nach der Arbeit und geilt sich an der hübschen Bedienung auf.

    Hatte Band 1 schon mal besprochen, aber durch zähes Posten im Thread bei Splitter von anderen Mitgliedern habe ich mich doch entschlossen noch weiter zu kaufen.

    Ein Glück, super gut und immer spannend erzählte Storys, in denen wir jeweils die eine allen bekannte Aktion aus den verschiedenen Perspektiven der Charaktere betrachten.

    Zeichnungen und Geschichten sind richtig schön trübe und ekelig, machen wenig Lust aufs Leben und beinahe ist man erleichtert was den 'Helden' so alles widerfährt.
    Nicht immer die leichteste Kost, so Klebeleichen werden detailliert beschrieben und dargestellt. Schön.

    Abschreckend der Preis von 22€ für das Book Format von Splitter, die Bände sind auch nicht mega dick, dazu gesellt sich schlampiges Lektorat, bisher in jedem Band einen Fehler gefunden. Naja, das ginge besser.

    Trotzdem unbedingte Empfehlung, es geht auch noch weiter und bleibt spannend.

  16. #9366
    Mitglied Avatar von #churchi
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  17. #9367
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Pittje Pit 3: Der König des Dschungels (in der Riedl GA 1)

    Boah ey. Das hatte ich aber anders in Erinnerung. Wahrscheinlich ist Pittje als Teil eines Magazins in kleinen Häppchen genießbarer? Problem ist auch, dass nach den Übersetzungsentgleisungen im 2. Abenteuer (waddehaddedudeda) mein Vertrauen in die Übersetzung sehr geschwunden ist und mich außerdem schon das Lesen des Kochs halbwegs unzufrieden macht (mit rollendem L). Aber "Umfallie Nixie Mehri Aufstehie!" Echt jetzt? Sorry, aber das geht nicht. Nicht nur, dass dagegen Tim im Kongo ein aufgeklärtes Humorwerk ist, sondern das ist in dieser albumdefinierenden Breite einfach unter meinem Niveau. Und es ist mir auch egal ob das irgendein Holländer verbrochen hat oder MOF. Das ist einfach entsetzlich billig und unlustig und mein Geld und meine Zeit nicht wert. Und das meine ich jetzt überhaupt gar nicht im Sinne politischer Korrektheit. Es ist einfach bodenlos niveaulos. Kann mir jemand sagen, ob das noch wieder besser wird?
    Geändert von Jovis (26.08.2023 um 10:01 Uhr)

  18. #9368
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    Lucky Luke - Ma Dalton (Hardcover Edition Ehapa Einzelband)

    Man kann diesen Band mögen, aber der Joker, dass Ma Dalton die Missetaten ihrer Söhne begleitet zieht meines Erachtens nur beim ersten Mal. Im Grunde ist das ein herkömmlicher und sehr durchschnittlicher Daltons-Band, der außer Ma Dalton nicht im Geringsten irgendeinen zusätzlichen Reiz besitzt. Und damit ereilt ihn das Schicksal der meisten Daltons-Abenteuer, dass sie nicht zu den besseren Lucky Luke-Bänden zählen. Ich persönlich finde sogar den Band in Kanada als einzigen Daltons-Band auch wiederholt gelesen reizvoll. (Ja, okay. Der Psycho-Doc ist auch noch sehr gut, aber genau wie der Kanada-Band nicht wegen, sondern trotz der Daltons.)

    Eine Sache muss aber erwähnt werden: auf der letzten Seite (in Ma Daltons Restaurant) finden wir ganz offensichtlich Jasper, den Butler des Greenhorns Waldo Badmington, wieder, der eigentlich am Ende des Bandes "Das Greenhorn" auf Goldsuche ging. Das ist etwas tragisch, so dass ich fast hoffe, ich vertue mich. Oder es ist ein Versehen.
    Geändert von Jovis (26.08.2023 um 16:37 Uhr)

  19. #9369
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Pittje Pit 3: Der König des Dschungels (in der Riedl GA 1)

    Boah ey. Das hatte ich aber anders in Erinnerung. Wahrscheinlich ist Pittje als Teil eines Magazins in kleinen Häppchen genießbarer? Problem ist auch, dass nach den Übersetzungsentgleisungen im 2. Abenteuer (waddehaddedudeda) mein Vertrauen in die Übersetzung sehr geschwunden ist und mich außerdem schon das Lesen des Kochs halbwegs unzufrieden macht (mit rollendem L). Aber "Umfallie Nixie Mehri Aufstehie!" Echt jetzt? Sorry, aber das geht nicht. Nicht nur, dass dagegen Tim im Kongo ein aufgeklärtes Humorwerk ist, sondern das ist in dieser albumdefinierenden Breite einfach unter meinem Niveau. Und es ist mir auch egal ob das irgendein Holländer verbrochen hat oder MOF. Das ist einfach entsetzlich billig und unlustig und mein Geld und meine Zeit nicht wert. Und das meine ich jetzt überhaupt gar nicht im Sinne politischer Korrektheit. Es ist einfach bodenlos niveaulos. Kann mir jemand sagen, ob das noch wieder besser wird?
    Wow, haargenau so ging mir das mit den Marsupilami Alben ab 12, ich konnte die Texte nicht ertragen. Mit den Homage Bänden fand ich es wieder zum schmunzeln.

  20. #9370
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Ich persönlich finde sogar den Band in Kanada als einzigen Daltons-Band auch wiederholt gelesen reizvoll.
    Wie lautet denn der genaue Titel von diesem Band?

  21. #9371
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Die Daltons im Blizzard

  22. #9372
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    Bärenkönig, Mobidc, Popcom

    Die junge Xipil, Tochter des Dorfschamen, wird als Opfer einer Kaimangöttin dargebracht. Es kommt alles aber ganz anders. Der Bärengott rettet sie und sie willigt ein ihn zu heiraten.
    Eine Ehe zwischen Mensch und Gott, kann das gutgehen?

    Mobidic zeichnet und erzählt eine wunderbare Geschichte, weit ab von Disney Weichspülerei, voller Emotionen. Wunderschön auch die Zeichnungen. Die Geschichte liest sich sehr schnell, wirkt aber nach.

    Ein mir völlig unbekannter Comic gewesen, schade eigentlich wenn solche Perlen weit unterm Radar fliegen.

    Also von mir unbedingte Empfehlung.

  23. #9373
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    Stimme 100%ig zu.
    Hier gab es auch einen Thread zum Comic:
    https://www.comicforum.de/showthread...6nig-(MOBIDIC)


    Überhaupt schade, dass es Popcom nicht mehr gibt, die hatten viele tolle Comics.

  24. #9374
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Jodorowsky's Bouncer 1: Ein Diamant fürs Jenseits (in der Schreiber und Leser GA 1)

    Kaum war ich in diesen staubigen, gottverlassenen Comic eingestiegen, da wusste ich auch, dass ich zu Recht so lange gezögert hatte. Wer seinen Kopf verliert, hört auf zu leiden. Wer Jodorowsky liest, leidet sein Leben lang. Aber es gibt auch kein Entkommen. Wer einmal drin ist, der bleibt es meist auch. Nur feige Kojoten steigen mitten aus einem angefangenen Jodorowsky aus.

    Und damit ist auch schon alles gesagt. Wer El Topo gesehen hat, weiß, worauf er gefasst sein muss. Nur noch etwas Schlimmer, weil Alejandro im Alter nicht grade gnädiger mit seinem Publikum umgeht. Die Weitergabe männlichen Erbguts zieht sich durch Jodorowsky's Werk wie eine blutige Nabelschnur. Zig Bände Metabaron hätten mich genauso warnen können. Alles andere ist eben einfach nur normaler Western. Den Rio Grande habe ich öfter durchquert als Mike Blueberry, die Zeichnungen von Boucq scheinen mir nicht viel anders als die von Giraud, Jije oder auch Cortegiani oder Rouge. Der Wilde Westen ebnet alles ein und macht es gleich. Aber es ist verdammt nochmal ein Jodorowsky. Und wenn es zur Hölle nochmal mein endgültig letzter Westerncomic ist, dieser muss es jetzt auch noch sein. Das versteht sich nicht von selbst, aber ich kann auch nicht jedem von euch eine beschissene Kugel zwischen die Augen setzen um mich verständlich zu machen. Also los geht's, verdammte Scheiße.

    85 von 10 Punkten.

  25. #9375
    Mitglied Avatar von Martin 37
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