Ich habe einen recht interessanten Kanal auf YouTube gefunden, wo es rund um das Elektroauto geht. Gibt auch Videos, wo auf die Kobalt- und Lithiumgewinnung für die Akkus eingegangen wird.
https://m.youtube.com/channel/UCd5Jp...WMUP6tw/videos
Natürlich spielt Solar-Energie hier die absolute
Hauptrolle. Ich würde jeglichen Ausbau von
Windenergie einstellen und für dasselbe Geld
die Millionen an vorhandenen Dächern mit Solarzellen
versorgen. ... Stichwort: die Sonne scheint "immer"!
Aber auch dieser Strom muss "gepuffert" werden und die
Batterie ist die zentrale Schaltstelle für den Erfolg
einer komplett verstromten Gesellschaft.
So erscheint mir der gelinkte Zug wenig sinnvoll, denn
bei Solartechnik geht es nicht nur um die grundsätzliche
Machbarkeit. Vielmehr geht es um die punktuell abrufbare
hohe Leistung .. die kann eben nicht direkt aus den
Solarzellen kommen.
Das deutsche Solarauto von Sono-Motors z. B. kann ebenfalls
selbst den Fahrstrom erzeugen ... aber es sind nur ca.
20 km am Tag und diese währen ohne Batterie gar nicht punktuell
abrufbar. Soll heißen: das Auto würde ohne Batterie vielleicht
10 kmh schnell sein können und Tiefgaragen-Einfahrten
wären sofort "Todesfallen" Es geht also nicht ohne Batterie!
Die schnelle Entwicklung bei Batterien war
absehbar ... und die Entwicklungen bei der
Brennstoffzelle werden (auch absehbar) hingegen
verpuffen.
Warum? Weil hier die Physik eine Hauptrolle spielt
und gleichzeitig Batterien eine Effizienz im hohen 9xer
Bereich erklimmen können. Komponenten,
wie Platzbedarf, Gewicht und Umweltprobleme ließen
sich Schritt für Schritt reduzieren.
Tatsächlich trifft das auch auf die Brennstoffzelle zu.
Sie wurde massiv kleiner, effizienter und vor allem auch
viel langlebiger.
"Aber" ... und das ist jetzt ganz wichtig ... die Gesamtkette
Wasserstoff als Antrieb hat eine physikalische bedingte
Maximal-Effizienz von vielleicht 30%. Diese Kette lässt sich
nicht durchbrechen. Die physikalischen Zusammenhänge sind
da absolut fix (also auch in 100 Jahren!) ... und daraus
lässt sich folgendes ableiten:
die Brennstoffzelle kann in der Effizienz "nie" die Batterie
überholen, denn sie braucht den Strom der Batterie um den
Wasserstoff für die kalte Verbrennung überhaupt erst
herzustellen. Wassertoff existiert in der Umwelt halt nicht
als abbaubares Produkt.
Das wäre vergleichbar, wie wenn wir aus der Photovoltaik
das Öl, das Heute gratis aus dem Boden fließt erst aus
Strom herstellen müssten. Dieser Prozess wäre - im Sinne
von führender Energiewirtschaft - unsinnig. Möglich
"und sinnvoll" sind speziell Brennstoffzellen-Anwendungen,
wo die Batterie auch ihre speziellen Nachteile hat.
Das liegt jedoch mehr im Bereich der Nische und nicht in
der Fläche.
Würdest du auf der linken Straßenseite bei Shell den
H2O-Tank für 100.- Euro vollmachen, während auf der
rechten Seite der Straße die Stromtankstelle dir den
"Tank" für 30.- Euro vollmacht?
Ich würde das nie tun ... zumal ich als Brennstoffzellen-
Fahrer nicht umweltbewusster unterwegs wäre (siehe
Begründung zuvor). Es fehlt einfach das Argument.
Und sollte es "rechts" keine Tankstelle geben, dann
tanke ich halt Zuhause.
Geändert von horst (25.02.2020 um 11:19 Uhr) Grund: gramma.
Ich habe einen recht interessanten Kanal auf YouTube gefunden, wo es rund um das Elektroauto geht. Gibt auch Videos, wo auf die Kobalt- und Lithiumgewinnung für die Akkus eingegangen wird.
https://m.youtube.com/channel/UCd5Jp...WMUP6tw/videos
Ja! Jedoch die Recycling-Quoten der aktuellsten
Lithium-Technologie sind die allerhöchsten,
die es aktuell gibt. Warum wird das, was am
besten funktioniert von dir kritisiert?
Wir reden von machbaren Quoten oberhalb
von 90% nach einer wahrscheinlichen 20-
bis 30 jährigen Nutzungsdauer. Traumhafte Werte.
Im Vergleich zum Ist-Zustand ist das eine gute
Aussicht und auch komplett im Rahmen der
Nachhaltigkeit, die immer für die Zukunft der
Welt gefordert wird.
Die Technik kann es ... und eine bessere ist nicht
in Sichtweite. Wenn es Staaten gibt, wo etwas
"grundlegend falsch" läuft, dann muss das
- und imho nur das - kritisiert werden.
Wo wir gerade bei Kobalt sind: Positiv sei zu erwähnen, dass es kürzlich Chemikern gelungen ist ein umweltfreundlicheres Blau herzustellen, was das gängige Kobaltblau ersetzen könnte
https://www.scinexx.de/news/technik/...ln-neues-blau/
Du unterstellst mir immer was. Keine Ahnung wieso du das machst.
Ich habe da nichts kritisiert.
Wenn schon, dann ein informativer Artikel dazu
https://www.rolandberger.com/de/Poin...Anschluss.html
Generell – ich rede von Recycling auf der ganzen Welt. Die kann und will ich hier nicht aufzählen.
Da sieht auf vielen Gebieten eben noch katastrophal aus.
Geändert von Grünling (25.02.2020 um 15:25 Uhr) Grund: Ergänzung
Die von dir präsentierte Gedankenkurve reicht
von der Waserstoff-Alternative, der Kritik am
Kobalt bis hin zum Recycling.
All die Probleme - wenn man denn nicht darauf
achtet - hat das Brennstoffzellenauto auch.
Und das mit den genannten zusätzlichen weiteren
Nachteilen.
Die "Alternative" Brennstoffzelle ist zwar sicher
eine denkbares Szenario ... aber imho nicht mit
den genannten Argumenten solange sie hier
(Kobalt, Platin etc.) auch nichts besser macht.
Deswegen verwundert es mich, dass du sie so
betonst.
Das habe ich schon verstanden. Ohne eine
Batterietechnik wird es aber keine massiven
Verbesserungen geben.
Das Wunschkonzert "für eine bessere Welt"
braucht auch die passenden Instrumente um
das Bühnenstück erfolgreich zu spielen.
Wo betone ich denn das?
Wo "hörst" du das Wunschkonzert bei mir?
Es ist nicht alles ein Vergleich was hinkt. Wunschkonzerte basieren darauf, dass
die Musikstücke bereits bestehen die man sich wünscht und auch die Instrumentierung
bzw. der Tonträger dafür vorhanden ist.
Also – es führen viele Wege nach "Rom". Eines davon ist das von dir favorisierte E-Auto.
Es wird aber noch weitere "Wege" geben.
Du hast nicht geschrieben, dass es Alternativen
geben könnte, sondern dass du dir "sicher bist".
Dss ist übrigens auch der Grund warum ich nachfragte.
Also warum sich die Brennstoffzellentechnik
"genauso entwickeln" sollte und was (welche
Technik) auch diese "andere" (angedeutete)
Alternative sein soll!?
Und wieder diese Andeutung. Die heutigen
alternativen Gasantriebe fußen fast ausschließlich
auf der Förderung von Gas und Öl. Sie sind
deren Nebenprodukte und gehören somit auch
auf den Abfallhaufen der Verbrennergeschichte.
Wobei ich ja nicht bezweifle, dass es Brennstoff-
zellenantrieb geben wird. Aber es macht
a) nicht viel Sinn für den Umweltschutz und
b) wird es immer teurer/exklusiver bleiben als
besagte Batterietechnik.
Und somit ist - immerhin geht es hier im Thread
um die Greta-Ziele - die Batterietechnik diejenige,
die den notwendigen Systemwechsel schultern
muss.
Und bist du der Meinung, dass es andere Techniken
ebenso können, dann würde ich eben gerne Argumente
dafür lesen.
Dem Ingeniör ist nichts zu schwör.
https://www.ingenieur.de/technik/fac...tromobilitaet/
Und nochmal – die E-Auto-Entwicklung finde ich super, aber die Entwicklung in andere Bereiche geht auch weiter.
Geändert von Grünling (26.02.2020 um 06:45 Uhr)
Beispiel aus einem anderen Bereich – Druckgasbehälter ...
Die Firma 2-4 ENERGY UG aus Bayern hat den Prototypen eines Druckgasenergiespeichers gebaut und im Januar 2019 in Betrieb genommen. Die Patentschrift wurde Anfang April beim Deutschen Patent-und Markenamt in München eingereicht.
Die Anlage arbeitet hydraulisch-pneumatisch, verdichtet Umgebungsluft bis 300 Bar in handelsübliche Druckgasbehälter von variablen Volumeninhalten. Beim Entladevorgang gibt diese Pressluft ihre Energie wiederum hydraulisch an einen Generator, der daraus elektrischen Strom erzeugt. Es ist der Firma 2-4 ENERGY UG gelungen, Überhitzung - beim Verdichten der Luft - wie auch Vereisung - beim Entspannen der Luft - zu verhindern, ohne mit fossilen Treibstoffen zuheizen zu müssen.
Neben dem Hauptzweck, aus gespeicherter Energie wieder Strom zu erzeugen, kann die Anlage auch Wärme für die Warmwasserversorgung und Kälte für Kühlzwecke bereitstellen.
Seit Ende der 1980iger (erste mir bekannte und von mir besuchte
reine e-Auto Messe war damals in Aschaffenburg) beschäftige
ich mich damit tiefgreifend.
So leid es mir tut: dieser hier gelinkte Artikel - vielleicht
kann man auch sagen: grundsätzlich "solche" Artikel -
haben keinerlei Tiefe.
Vier Alternatien zur Batterie werden beschrieben. Zwei davon
sind - man staune - Batterien!
Die erste - der Wasserstoff diskutieren wir schon fleißig.
Die zweite - das (primäre) Solarauto - soll was ein? Ohne
Batterie wäre es ein Vehikel, dass einer Transportleistung
knapp oberhalb jeder Schnecke entspricht.
Die Sonnenergie auf der Fläche eines PKWs reicht vielleicht
für 20 Kilometer am Tag und Geschwindigkeiten die vielleicht im
Stadtverkehr stattfinden könnten. Ein solches Auto hätte ca.
"2-3 PS"! Auf Landstraße und der Strecke bleibt es dann doch
bei der Batterie hängen --- das ist fix, weil mehr Energie liefert
die Sonne halt nicht auf diese Fläche.
Übrigens sind heute schon ca. 30% aller e-Autos ebenfalls
(halt sekundäre) Solarautos - der Batterie sei dank!
Druckgas- bzw. Druckluftautos gibt schon seit
mindestens 20 Jahren. Die französische Firma
MDI ist da sicher das prominenteste Beispiel.
Alle schon zuvor besprochenen Nachteile finden
beim Druckluftauto ihren Höhepunkt. Auch so ein
Teil bin ich "zum Spaß" schon mal über einen Hof
gefahren!
Geändert von horst (26.02.2020 um 12:05 Uhr)
Horst, du rennst immer wieder gegen offene Türen.
Ich habe nichts gegen Batterien. Ich finde die Batterie- und Akku-Technologie super.
Eine Kombination wäre dann Energiegewinnung aus Druckluft und Speicherung der gewonnen Energie in Batterie-Systemen.
Das Beste aus den jeweiligen Bereichen.
Drucklufttechnik hat (egal, ob es
die energetische Wandlung oder
die spätere Speicherung ist) eine
viel zu hohe Ineffizienz, als das
sie Sinn machen würde.
Eingesetzt gehört die (was auch
schon geschieht) dort, wo z. B.
keinerlei Abgase und kein Strom
erlaubt sind (bestimmte
Industriehallen als Beispiel).
Ganz einfach: Für die Politiker, die sich entweder mehrfach zu Klimazielen verpflichtet haben, diese dann aber reihenweise verfehlen, weil sie der Industrie zu hörig sind - oder weil sie sich gar nicht erst auf eine Reduktion von Treibhausgas-Emissionen einlassen wollen.
Ich verweise an dieser Stelle noch mal auf die "denial machine" und die Tatsache, dass Öl- und Kohlekonzerne das Thema des Klimawandels schon in den 1960ern (!) kannten, dennoch eine große Verschleierungskampagne inszenierten, um den öffentlichen Druck aus der Sache herauszulassen. Greta Thunberg bringt die Diskussion mit einer riesigen Verspätung zurück in die Mitte der Gesellschaft, die schon vor zwanzig Jahren hätte geführt werden müssen.
Auch interessant in diesem Zusammenhang: Die Verstrickungen zwischen Klimawandelleugner-Szene und AfD, siehe hier https://correctiv.org/en/top-stories...artland-lobby/
Einspruch: Die Konsumgesellschaft wurde nicht von den Jugendlichen geschaffen - sie erst in einer solchen zu erziehen und ihnen dann vorzuwerfen, dass sie diese nutzen, ist hochgradig seltsam. Und für die Entscheidungen darüber, wie wir unseren Strom produzieren oder dass die Politik immer nur auf "Wachstum" schaut (was bislang meistens Hand in Hand mit Umweltverschmutzung ging), können sie ebenfalls nichts!
Die Lösung aller Verkehrsprobleme ist es sicher nicht, wenn man jedes Auto mit Verbrennungsmotor durch eines mit Elektromotor ersetzen würde. Es braucht auch weniger Autos, in denen jeweils nur eine einzige Person sitzt. In der Hinsicht ist der ÖPNV eben doch effizienter. Wenn ich in eine S-Bahn einsteige, verbraucht diese nicht merklich mehr Strom als wenn ich nicht einstiege.
Also in meiner Generation sind Umweltschutz und
Klima seit 40 Jahren durchweg das Top-Thema
(in Gesprächen aber auch im täglichen Handeln).
Neu ist doch nur, dass die Jugend "jetzt auch mitmacht".
Inhaltlich kam eigentlich nichts dazu!
Das habe ich hier selbst schon geschrieben!
Der Greta-Hype wird auch durch unsere Schuldgefühle
angetrieben. Trotzdem muss man die Jugend
an ihren Aussagen messen, denn die Natur
kümmert sich nicht um den moralischen Aspekt.
Es ist also immens wichtig, dass die Jugend
jetzt ihren Lebenstil ändert.
Du schaust zu stark nur in eine Richtung, denn
du betonst, dass die Politik immer nur auf
Wachstum schaut. Das stimmt so nicht, denn
bekanntermaßen haben wir in Deutschland
mit die strengsten Umweltauflagen, die
aufwändigsten Recyclingsprojekte, hier
die höchsten Vorgaben und z. B. auch den
allerhöchsten Strompreis.
Das Problem liegt eher darin, dass die Umsetzung
schlecht ist bzw. die neue gewünschte Weltordnung
(viel Handel, viel gesellschaftlicher Kuturaustausch,
viele Reisen etc. etc.) das alles konterkariert.
Wir haben hat durchweg naive Politiker an den
Schaltstellen. Der Deutsche sammelt akribisch
den Müll, der dann auf der anderen Seite der
Erde nicht selten ins Meer geworfen wird.
Und sei es die EU oder vergleichbare Konstrukte.
Sie bedingen ebenso den Anstieg der Umwelt-
verschmutzung und des CO2-Anteils imho noch
am allermeisten.
Das stimmt so nicht.
In der Gegenwart verbraucht der öffentliche Nahverkehr
im Schnitt das Äquivalent von 3-4 Litern und durch den
hohen elektrischen Anteil auch mit weniger Abgasen und
Lärm (etc.) ...
... der Verbrenner hingegen liegt bei 5-6 Litern plus der
bekannten Probleme durch Öl und Benzin.
So weit so gut! 1 zu 0 für die Öffentlichen.
Aber wir reden hier über die "Zukunft"
Jedes neue E-Auto verbraucht 1-2 Liter und das ebenso
mit Strom. Die Öffentlichen können also gar nicht
besser abschneiden. Im Gegenteil ... je mehr Personen
sie nutzen desto ineffektiver werden sie. Ich schätze mal
dass wir dann bei 5 Litern landen.
Gleichzeitig wird das e-Auto über die kommenden Sharing-
und Selfdriving-Möglichkeiten noch besser abschneiden.
Das e-Auto ist hier im Personentransport der Umweltengel
(natürlich ohne Fahrrad gerechnet).
Das gilt für veraltete Kompressoren, aber das ist gar nicht gemeint.
Weiteres Beispiel hier
https://www.druckluftspeicher.net/do...ag-artikel.pdf
Aber ich werde mich jetzt hier aus der Diskussion ausklinken,
weil es nichts bringt. Horsts Dauerschleife ist E-Auto, E-Auto, E-Auto, E-Auto und ...
... E-Auto! Je mehr desto besser!
Geändert von Grünling (26.02.2020 um 17:05 Uhr)
Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges
- Splashbooks
- Splashcomics
- Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte Comicsalon Erlangen Lustige Taschenbücher |
Lesezeichen