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Thema: Coronavirus - Covid-19

  1. #126
    Mitglied Avatar von Grünling
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    Quelle: https://twitter.com/nutellagangbang

    Zitat Zitat von nutellagangbang
    Ich sag es Ihnen mal ganz brutal:Wir retten in Deutschland möglicherweise Unternehmen,
    die in einem halben Jahr sowieso pleite wären.
    Ansonsten ... warten wir mal die mögliche zweite Welle der Ansteckungen ab.
    Jetzt wird überall gelockert und die Chose geht möglicherweise noch schlimmer von vorne los,
    weil es viel zu viele Blindgänger (meist jüngeren Datums) gibt, die wieder Party machen wollen.

  2. #127
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Ein Kollege meines Mannes hatte Corona aus Tirol mitgebracht. Er (Alter Anfang 50) war der erste schwere Verlauf hier im Landkreis. Heute war er nach wochenlanger Erkrankung das erste Mal wieder arbeiten. Gut geht es ihm aber nicht. Er hat nur noch eine Lungenfunktion von 60%. Ob es sich je wieder bessern wird, kann ihm keiner sagen. Höchstwahrscheinlich bleibt es so. Er hatte zur Behandlung auch Remdesivir bekommen. Das hat wohl sehr gut angeschlagen.
    Seine Frau hatte zum Glück nur einen milden Verlauf und sein Sohn hatte sowas wie eine schwere Grippe.

    Man muss aber auch dazu sagen, dass er und Familie nach Tirol gefahren sind, als alle schon davon abrieten. Auch seine Kollegen haben vergeblich versucht es ihm auszureden. Er gehörte auch zu der Sorte, die das alles bagatellisiert haben. Aber wie sagt man so schön: Wer nicht hören will muss fühlen.
    Immerhin war die Familie vernünftig genug, und hat sich auf Corona testen lassen, als sie zurück nach Deutschland gefahren sind. Die ersten Symptome traten nämlich schon im Urlaub auf. So haben sie nicht noch andere angesteckt. Schlimm ist nur, dass man sie erst nicht testen wollte. Das hat man erst nach mehrmaligen Bitten und Drängen von Seiten der Familie. Das Gesundheitsamt hat sogar anfangs dazu geraten dass sie doch weiter arbeiten gehen können. Was das hätte anrichten können, mag ich mir gar nicht ausmalen. Der Sohn noch Schüler und die Frau Erzieherin... und zu dem Zeitpunkt waren Schulen und Kitas noch nicht geschlossen.

  3. #128
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    Ich hatte in den letzten 10 Jahren drei Lungenentzündungen. Zwei davon eitrig. Eventuell auch hervorgerufen durch Coronaviren oder Bakterien. Wer weiß das schon immer. Längere Krankenstände und verminderte Lungenfunktion sind diesbezüglich ein normaler Verlauf. Weil ich immer mit Erkältungen und Fieber und Husten weiter gearbeitet habe. Mein Lungengewebe ist vernarbt. Problem bei Covid--19 ist das fehlende Gegenmittel. Darum der Lockdown weltweit und ich hoffe auf einen warmen Sommer. Da hatte ich noch nie eine Grippe.

    Und selbstverständlich geht es im Herbst wieder los. Die nächste Grippesaison beginnt mit Sicherheit und Covid-19 ist noch nicht verschwunden. Leider enden ca. 10 % aller Lungenentzündungen tödlich.
    Geändert von Carl Montgomery (06.05.2020 um 17:37 Uhr)

  4. #129
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Genau darum geht es doch ... der Tourismus war
    vor Corona (Thema Greta etc.) eines der Hauptprobleme
    der modernen Welt und mit Corona ist er es umso
    mehr.
    Es muß aber eine Exit-Strategie geben, oder man verläßt sich drauf, daß die Inseln eh absaufen. Von Heute auf Morgen den gesamten Urlaubs-Flugverkehr zu unterbinden, bedeutet eben für nur auf diesem Weg erreichbare Urlaubsziele das Wegbrechen fast sämtlicher Einnahmen.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  5. #130
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Es muß aber eine Exit-Strategie geben, oder man verläßt sich drauf, daß die Inseln eh absaufen. Von Heute auf Morgen den gesamten Urlaubs-Flugverkehr zu unterbinden, bedeutet eben für nur auf diesem Weg erreichbare Urlaubsziele das Wegbrechen fast sämtlicher Einnahmen.
    Ja, nur die richige Exit-Strategie sollte nun von dir kommen.

    Dein Gedanke, "das zukünftig wieder fliegen" und "trotzdem
    das absaufen verhindern" müsstest du passend verbinden.

  6. #131
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    Mal eine gute Nachricht:
    In Deutschland gestern kein Coronatoter, heute bislang auch nicht (falsch, denn kaum geschrieben, kommt die Meldung: heute fast 200 Coronatote).

    Die Neuinfektionen seit drei Tagen nur noch im dreistelligen Bereich (stimmt bislang noch).

    Es wird gelockert und zukünftig regional entschieden, ob die Schraube wieder angezogen werden muss.

    Ich hoffe: die Leute bleiben vernünftig.
    Geändert von freeman17 (06.05.2020 um 21:11 Uhr) Grund: Ergänzung

  7. #132
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ja, nur die richige Exit-Strategie sollte nun von dir kommen.
    Du verweigerst eine Exit-Strategie, und ich fordere eine.
    Geändert von Mick Baxter (06.05.2020 um 22:20 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  8. #133
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Du verweigerst eine Exit-Strategie, und ich fordere eine.
    Erkläre mir deinen Gedankengang!

    Meiner war die zukünftige Vermeidung dessen,
    was in unserer (mitteleuropäischen) Verantwortung
    liegt.

    Denn der Mitteleuropäer hat vielleicht eine
    Verantwortung durch sein Verhalten (hier das
    fliegen) und könnte dadurch das Leben
    anderswo negativ beeinflussen.


    Wenn er nun nicht mehr fliegt, dann hat er
    somit nicht automatisch die Verantwortung
    für die Verarmung von Inselbewohnern. Diese
    haben ihren "Reichtum" eh nur durch die
    Kommerzialisierung ihrer "Insel-Paradiese".

    In deinem Gedankengang hat die Wiederaufnahme
    des Kommerzes Priorität. So habe ich dich verstanden.
    Denn du forderst die Exit-Strategie ein und dann
    wohl auch die Verantwortung für die von "dir
    eingebrachten" Inseln - deren Armut - und
    deren absaufen"
    .

    Ich sehe diese Verantwortung dann bei einer
    umweltbewussteren Lebensweise nicht mehr
    bei uns.
    Geändert von horst (07.05.2020 um 11:13 Uhr) Grund: gramma.

  9. #134
    Mitglied Avatar von amicus
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Es muß aber eine Exit-Strategie geben, oder man verläßt sich drauf, daß die Inseln eh absaufen. Von Heute auf Morgen den gesamten Urlaubs-Flugverkehr zu unterbinden, bedeutet eben für nur auf diesem Weg erreichbare Urlaubsziele das Wegbrechen fast sämtlicher Einnahmen.
    Nein, muss es nicht.Es kann eine Exit-Stratgie geben, muss es aber nicht.

    Der weltweite vollkommen ausgeuferte Tourismus trägt ca. 5% zu den weltweiten Emissionen bei, die besonders bei der An- und Abreise mit dem Flugzeug anfallen.


    Die Aufgabe unserer Regierung kann es aber nur sein, sich im Bedarfsfall um unserer Wirtschaft zu kümmern; nicht um die der eines Südseestaats. Wir leisten schon für unsere europäischen Freunde sehr viel. Man kann auch sehr gut in Deutschland Urlaub machen. Und eine Wirtschaft, die sich komplett oder in zu großer Abhängigeit ausländischer Touristen begibt, macht etwas falsch.

  10. #135
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    @horst
    Schrieb ich nicht von Alternativen zu staatlichen Preisvorgaben?

    Steuern und Abgaben?
    Flugverbotszeiten?
    Lizenzen beschränken (Flug, Landung, Abfertigung, Piloten)?
    Durchsetzung von Arbeitsschutzgesetzen, etc.?
    Das klingt ziemlich konstruiert, denn immerhin muss man im Luftverkehr (der ist international geregelt) dessen Normen einhalten. Alleingänge könnte man (so weit ich etwas von Recht verstehe) nur durchsetzen, wenn Deutschland Tatsachen schafft, die auch nur deutsches Recht tangieren. Wir könnten z. B. unsere Flughäfen komplett schließen ... denn eine "Flughafen-Pflicht" gibt es im Flugrecht wahrscheinlich nicht.

    Ansonsten bin ich bei thepigeon!
    Inwiefern ist internationales Recht bei meinen Vorschlägen anders betroffen und wo sind die "konstruiert"?

    Steuern und Abgaben legt jedes Land für sich fest. Deren Harmonisierung klappt doch nicht einmal auf Ebene der EU. Da ließe sich beispielsweise mit einer Kerosinsteuer einiges steuern.
    Nachtflugbeschränkungen gibt es bereits auf Grundlage deutscher Gesetzgebung. Die könnte man deutlich ausweiten.
    Und gerade bei der Flughafennutzung gibt es ordentlich Spielraum. Nicht umsonst basiert das Geschäftsmodell der Billigflieger u. a. darauf, dass sich Länder und Kommunen mit ihren Regionalflughäfen in einen gegenseitigen Unterbietungswettbewerb begeben haben. Zu Lasten der Steuerzahler.
    Dass man Inlandsflüge ggf. untersagt, könnte ich mir durchaus vorstellen. Dazu braucht es heutzutage nicht mehr allzu viel Fantasie.
    Und so weit ich das weiß, gelten deutsche Arbeitsschutzgesetze innerhalb Deutschlands auch für ausländische Arbeitgeber.
    Geändert von LaLe (07.05.2020 um 10:13 Uhr)
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  11. #136
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Inwiefern ist internationales Recht bei meinen Vorschlägen anders betroffen und wo sind die "konstruiert"?
    Soviel ich weiß, muss ein internationaler Flughafen auch
    internationale Flugrechte einhalten. Da kann er vielleicht den
    Flugverkehr erschweren, aber auf die Flugkorridore (Überflug,
    Zwischenlandungen, Tankstopps und so weiter ...) hat er
    wenig Einfluss.

    Der Umwelt wäre wenig geholfen, wenn das Tanken in Deutschland
    zu teuer wird und alle Flüge rund um Deutschland herum dann mehr
    Sprit verpulvern und wenn die Zeitkorridore dazu führen, dass Flugzeuge
    länger in der Luft größere Strecken zurücklegen müssen. Das
    (Umwelt-)Ergebnis kann dabei sogar "negativ" sein!


    Hier in Frankfurt ist es das schon so ... da starten und landen (also vor
    der Zeit von Corona) die ausländischen Langsteckenflieger vorrangig
    in den Ruhezeiten
    , in denen die deutschen Flugstrecken verboten
    sind.

    Teilweise geht das auch nicht anders, denn wenn man über einen der
    Ozeane kommt, "muss man" halt auch landen.

    Imho wäre also die einzige Option den Flughafen als internationalen
    Flughafen abzumelden bzw. notfalls ganz einzustellen. Letzteres meinte
    ich mit "keine Flughafenpflicht".

  12. #137
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Der Umwelt wäre wenig geholfen, wenn das Tanken in Deutschland zu teuer wird und alle Flüge rund um Deutschland herum dann mehr Sprit verpulvern und wenn die Zeitkorridore dazu führen, dass Flugzeuge länger in der Luft größere Strecken zurücklegen müssen. Das (Umwelt-)Ergebnis kann dabei sogar "negativ" sein!
    Das mag ja stimmen, läuft im Endeffekt aber auf eine Argumentation der Art hinaus, dass man schlicht nicht der sein will, der den Anfang macht. Und weil alle so denken, passiert auch nichts.
    Zieht sich eigentlich durch alle Problemlagen, die wir in unserer globalisierten Welt haben. Wenn keiner den Anfang macht, zieht auch keiner nach.

    Und so legt man die Hände in den Schoß und kommt übers Diskutieren nicht hinaus.

    Wenn wir beispielsweise über eine Co²-Steuer reden, sollte die eigentlich den Luftverkehr vorne weg treffen. Und da bietet sich die Kerosinsteuer geradezu an. Wirklich neu ist die Idee auch nicht.
    Wenn man mal ganz klar formuliert, ist das nämlich die Frage danach ob man etwas, das man nicht mehr will, weiter subventioniert oder durch Belegung mit Abgaben und Steuern reduziert.
    https://www.vcd.org/themen/flugverkehr/kerosinsteuer/
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  13. #138
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Zieht sich eigentlich durch alle Problemlagen, die wir in unserer globalisierten Welt haben. Wenn keiner den Anfang macht, zieht auch keiner nach.

    Und so legt man die Hände in den Schoß und kommt übers Diskutieren nicht hinaus.
    Ja, das ist wirklich ernüchternd!

    Der Professor Sinn (der Ex-IFO-Chef) beschreibt die
    Situation imho am besten. Solange nicht eine einzige
    Ölquelle komplett versiegelt und geschlossen wird,
    wird die Endbilanz aller Umweltmaßnahmen (also die
    im Sinne von CO2-Vermeidung) weltweit bei "Null" liegen.

    Dieser Gedanke ist leider vollkommen richtig.
    Ich hatte diesen auch schon immer ... aber niemand
    vor ihm hat ihn so gut und vehement ausformuliert.

    Trotzdem sollte man natürlich nicht nichts tun.
    Und ich glaube, das komplette Verzichte viel effektiver
    sind als Lenkungsmaßnahmen. Erstere wirken im Sinne
    einer spürbaren Verzögerung stärker ... leider aber auch
    nicht im Sinne der kompletten Problemlösung.

  14. #139
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Und ich glaube, das komplette Verzichte viel effektiver sind als Lenkungsmaßnahmen.
    Verzicht impliziert im Gegensatz zu lenkenden Maßnahmen allerdings freiwilliges Handeln, durchaus zum eigenen "Nachteil".

    Das hat außerhalb sehr überschaubarer Gruppengrößen - glaube ich - noch nie funktioniert.
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  15. #140
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Verzicht impliziert im Gegensatz zu lenkenden Maßnahmen allerdings freiwilliges Handeln, durchaus zum eigenen "Nachteil".
    Das hat außerhalb sehr überschaubarer Gruppengrößen - glaube ich - noch nie funktioniert.


    Ja ... ich glaube auch nicht, dass diese Gesellschaft
    bereit ist auf etwas zu verzichten (das zuvor
    beschriebene war "nur" meine Sichtweise).

    Auch in dieser Krise beweist der Deutsche (vom Spitzenpolitiker
    bis tief runter zum schuftenden Arbeiter), dass sich Wohlstand
    bei uns nur durch das Bruttosozialprodukt ausdrückt.

    Gerade aktuell in der Krise kann man das wieder nachvollziehen.
    Ein Umdenken (von dem so viele reden) hat "nicht" stattgefunden
    und wahrscheinlich werden wir dieses Jahr mit vielen vielen
    Milliarden Euros wieder die alten Infrastrukturen - und vor allem
    die Hotels im Süden - retten um dann nächstes Jahr - nachdem wir
    vorher richtig richtig viel geschuftet haben - dort wieder in das
    von uns zuvor bezahlte Hotelzimmer einziehen zu können ... und
    letztendlich werden wir dann sogar höhere Zimmerpreise bezahlen!

    So sind wir - die Gesamtgesellschaft - halt. Ich selbst laufe vielleicht
    mit ca. 20% des deutschen Bruttosozialproduktes durchs Leben
    und vermisse eigentlich nichts. Meine Comicsozialisierung dürfte
    daran schuld sein!

  16. #141
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Das von dir beschriebene Szenario beschreibt ziemlich exakt meine Erwartungshaltung.

    Edith fragt: Du hast 20% des deutschen BSP zur Verfügung?
    Geändert von LaLe (07.05.2020 um 14:19 Uhr)
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  17. #142
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen

    Edith fragt: Du hast 20% des deutschen BSP zur Verfügung?
    Erwischt!

  18. #143
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Das erklärt immerhin warum du in wirtschaftlicher Hinsicht nicht viel vermisst. ;-)
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  19. #144
    Mitglied Avatar von amicus
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    Wir werden ganz sicher im Zuge dieser Krise erheblich mehr Hartz 4 Bezieher haben. Das Arbeitsministerium rechnet mit weiteren 1,2 Millionen Hartz 4 Bedarfsgemeinschaften. Das ergab eine Anfrage der Linksfraktion des Bundestages. Die Zahl der Arbeitslosen wächst ja auch rasant und die allein im Monat April waren es über 300.000 mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Wir haben jetzt gut 2,65 Millionen Arbeitslosen. Über 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit.

    Und was wird für diese Menschen getan? Es wurden sage und schreibe 1,5 Billionen für die Wirtschaft geplant und diese Menschen lässt man weitestgehend im Regen stehen. Hartz 4 Bezieher erhalten nicht einmal einen Zuschuss für eine Atemmaske.






  20. #145
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    Zitat Zitat von amicus Beitrag anzeigen
    Und was wird für diese Menschen getan?
    Mittlerweile kann man davon ausgehen,
    dass die Proteste, die sich aktuell gegen
    die Regierung formieren immer mehr
    argumentatives Pulver für ihren Unmut
    bekommen.

    Negativnachricht:
    laut RKI ist die Zahl R schon wieder über 1
    ...
    ... aber das Volk wird mit Urlaub-, Fussball-
    und Shopping-Fantasien überhäuft. Da
    bleibt doch nur die Feststellung (die ich schon
    vor 2 Monaten tätigte), dass das Chaos, welches
    eine Durchseuchung der Gesellschaft
    (in Kombination mit der Zerlegung der bekannten
    gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen)
    hinterlässt, irgendwie gewollt scheint.

    Für 2 Jahre und länger ... möglich ist das!

  21. #146
    Mitglied Avatar von amicus
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    @horst

    Am Mittwoch lag die Reproduktionszahl noch bei 0,65. Aktuell wieder über 1. Das gibt zu denken. Am vergangenen Freitag gab es 1894 Neuinfektionen; der höchste Wert sei dem 24.April.

    Gleichzeitig gehen die Leute demonstrieren gegen die Corona Maßnahmen und auch Fridays for Future ist in Hamburg wieder auf der Straße. Wie verträgt sich das eigentlich mit den Abstandsregeln?

    Wir haben immerhin knapp 170.000 Infizierte, Tendenz steigend, und gehören damit zur Spitzengruppe. Die Todesrate hingegen ist bei uns vergleichsweise niedrig. Da ein Impfstoff aber nicht in Sicht ist, geht es wohl um "eine kontrollierte" Durchseuchung der Bevölkerung, um das Gesundheitswesen nicht zu überlasten. Das wird natürlich nicht laut geäußert.

    Uns hätte einiges erspart bleiben können, wenn die Regierung von Anfang an konsequent gehandelt hätte.

    Studenten oder Familien, die Sozialleistungen beziehen, sind besonders hart betroffen. Aber für diese Menschen wird so gut wie nichts getan.

    Ministerpräsident Kretschmann hat es auf dem Punkt gebracht. Nach der Krise werden die meisten ärmer sein, wobei das noch zurückhaltend formuliert sein dürfte. Wenn die Krise noch länger anhält, desto schlimmer wird die Pleitewelle von Unternehmen, insbesondere der kleinen Unternehmen. Die fetten Hilfen landen bei den großen Unternehmen, obwohl dort eben nicht die meisten Deutschen arbeiten.

  22. #147
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Wir treten hier gerade offenkundig in eine neue Phase der Entwicklung ein. Die Zahl der Menschen, die findet “jetzt sei es aber genug“, wächst stetig. Ein Beispiel, wie sich manche Menschen entwickeln in ihrer verständlichen ökonomischen Existenzangst, können wir hier sehen am Beispiel Ballweg:
    https://www.belltower.news/querfront...vierung-99191/
    Das finden wiederum die einschlägigen Parteien und Bewegungen gut, die schon immer wussten, dass eine Verschwörung am Werk ist. Sogar Horst schließt sich ihnen in seinem letzten Posting an und raunt seinen Verdacht einer Verschwörung heraus. Wirklich, Horst? Bei all deiner immer wieder demonstrierten Apokalypseverliebtheit, dahinter die große Weltverschwörung zu vermuten, ist dann doch unter deinem Niveau.
    Die Situation ist vertrackt, da gibt es keinen Zweifel. Wir wollen einerseits keine vermeidbaren Toten, aber die Wirtschaft soll auch nicht leiden. Und das tut sie ja schon nicht zu knapp. Die Ungeduld vieler ist da verständlich. Im äußersten Extrem stimmt ja auch: Brechen die Wirtschaftsnetze zusammen, sterben die schwächsten Glieder darin in noch größerer Zahl als bisher schon. Wie rechnen wir also die einen Toten gegen die anderen Toten auf? So mancher möchte darauf nur allzu gern eine möglichst einfache Antwort formulieren, nach dem Motto “Mein Hemd ist mir näher als die Hose“. Das deutet amicus ja sehr feinsinnig an – die Nationalität wäre seines Erachtens ein gutes Unterscheidungskriterium. Und, ja: Im Gegensatz zu denen, denen ein paar (oder auch ein paar mehr) Tote nichts ausmachen, sind sie nur weit genug weg, hat sich eine andere Fraktion, die sagt: “Wir wissen, wie man diesen gordischen Knoten durchhauen kann“ nicht gefunden. Jedenfalls keine plausible.
    Es auszuhalten, dass es die eine objektiv richtige Lösung nicht gibt, die alles ganz schnell wieder gutmacht, das ist die Herausforderung, vor der wir stehen.

  23. #148
    Mitglied Avatar von amicus
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    Es hätte aber hinreichend Maßnahmen gegeben, die frühzeitig objektiv richtig gewesen wären. Und die hat man nicht ergriffen.

  24. #149
    Mitglied Avatar von LaLe
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    So ist es. Und vermieden hat man sie aus der Furcht, dass passiert was nun geschieht. Es regt sich Widerstand gegen die Massnahmen. Die Massnahmen wohlgemerkt, die man durch andere hätte vermeiden können.
    Geändert von LaLe (10.05.2020 um 12:33 Uhr)
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  25. #150
    Mitglied Avatar von Stefan
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    Große Worte. Ihr wisst das ganz genau? Das Patent, wie man zu diesem umfassenden Wissen gelangt, hätte ich gerne.
    Ich habe starke Zweifel, dass das wirklich so unzweifelhaft korrekte Handlungsmaximen hervorbrächte.
    Geändert von Stefan (10.05.2020 um 18:13 Uhr)

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