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Ergebnis 551 bis 575 von 1321
  1. #551
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    (Und dass nichts mit "Schnabel" o. Ä. vorkommen soll, ist Absicht. Don ärgert sich selbst, dass er in den allerersten Storys manchmal noch Anspielungen auf Schnäbel oder Federn etc. eingebaut hatte. Die Ducks sind Menschen, die nur zufällig wie Tiere aussehen, daher gibt es keinerlei Anspielungen auf "tierische" Eigenschaften.)
    Wobei "wie mir der Schnabel gewachsen ist" ja eine ganz normale Redewendung ist, die auch bei Leuten gebräuchlich ist, die gar keine Schnäbel haben.

  2. #552
    Mitglied Avatar von Langelöffel
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    Oje, vielleicht hätte ich den Kommentar nicht schreiben sollen... diese Diskussion bringt uns doch auch nicht weiter.

    Ich wollte einfach nur herausfinden, warum mir die Neuübersetzung nicht so sehr gefällt wie die alte Übersetzung aus den 90ern und – wie ich gemerkt habe – auch die Originaltexte.
    Dass ich dabei den Zeitdruck, die Deadlines etc. nicht berücksichtigt habe, ist hoffentlich verständlich.
    Es ging speziell um den Satz:
    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Die Storys lesen sich exakt so, wie sie von ihm angedacht wurden. Nicht witziger und nicht langweiliger.
    Dem würde ich zumindest teilweise widersprechen.

    Die Problematik mit dem "Schnabel" kann ich nachvollziehen, fällt für mich aber auch schon in den Bereich "Verfälschung des Originaltexts".
    Hier noch mal ein Zitat von Jano aus dem Fieselschweif-Forum:
    Wenn Don Rosa draufsteht, soll aber auch Don Rosa drin sein ... und wenn der Don-Rosa-Text eben im Zweifelsfall schlecht ist, dann ist das halt so.
    @Cap'n Kuda
    Nö, bin kein Übersetzer, nicht bilingual aufgewachsen, und wahnsinnig gut Englisch kann ich auch nicht. Der Übersetzungsprozess hat nicht sonderlich lange gedauert, aber ich kann verstehen, dass man als Übersetzer nicht so viel Zeit für diese doch eher unwichtigen Sätze aufwenden möchte, sondern sich lieber wichtigeren Textstellen widmet.
    Ich möchte Jano hier auch gar nichts vorwerfen... Es hätte mich einfach nur gefreut, wenn diese kreativen Ausdrücke aus dem Originaltext auch ihren Weg in die deutsche Ausgabe gefunden hätten.

    (Die einzige Sache, die ich Jano vorwerfen könnte, ist das ständige Erwähnen der "Extrembeispiele" aus der alten Übersetzung, die nun wirklich nicht repräsentativ sind: Eulende Eulen, Freddy Flenn und die Michael Muhmachers. Bei ihm klingt es immer so, als würde die alte Übersetzung nur aus solchen Ausdrücken bestehen.)

    So, damit ist das Thema für mich erst mal erledigt.

  3. #553
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Wie gesagt, ich kann dazu heute nichts mehr sagen, ich weiß schlicht nicht mehr, warum ich wie was übersetzt habe. "Simple-headed gherkin" oder so was würde ich heute auch eher mit "einfältige Essiggurke" übersetzen. Vermutlich habe ich mir damals, unabhängig davon, dass es schnell gehen musste, gedacht, dass man jemanden auf Deutsch nicht Gurke nennt und das daher seltsam wäre. Heute würde mich das nicht mehr stören.

    Von daher: Ja, es ist durchaus möglich, dass manche wenigen Stellen nicht so ganz hundertprozentig originalgetreu sind, wie ich das gern gehabt hätte. Ich kann dazu aus heutiger Sicht nur noch sagen, dass das in solchen Fällen damals immer eine bewusste Entscheidung war, auch wenn ich aufgrund der vergangenen Zeit komplett gar keine Ahnung mehr habe, warum ich diese oder jene Entscheidung getroffen habe.

    Und ja, man könnte es sicherlich an dieser oder jener Stelle schöner übersetzen, ohne die Originaltreue zu verlieren. Aber, wie gesagt, das war damals Akkordarbeit, wo ich morgens um sechs mit einem 30-Seiter angefangen habe und Abends um sieben oder acht damit fertig war, einfach weil es aufgrund der Veröffentlichungspläne nicht anders ging. Hätte ich für jede Story zwei, drei Wochen Zeit gehabt, hätten die sich sicherlich anders gelesen, und auch wenn ich die heute innerhalb eines Tages übersetzen würde, würden sie sich noch mal anders lesen als damals.

  4. #554
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Die Ducks sind Menschen, die nur zufällig wie Tiere aussehen, daher gibt es keinerlei Anspielungen auf "tierische" Eigenschaften.)
    Verstehe ich nicht. Wenn ein (echter) Mensch ein sehr ungewöhnliches Aussehen hat, werden darauf doch auch Anspielungen gemacht. Z.B. "Hulk" bei Sajjad Gharibi oder auch bei Denis Cyplenkov.


    Warum also keine Anspielungen auf "Ente", bei einem Menschen, der wie eine Ente aussieht?

  5. #555
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Ist halt so festgelegt und gewollt, ich setz das nur um, wie's (in diesem Fall) von den Autoren beabsichtigt ist. Ist dementsprechend kein Bürzel, sondern Hintern, kein Schnabel, sondern Nase/Mund, keine Federn, sondern Haare/Frisur etc.

    Und die Ducks haben in ihrem Kosmos eben *kein* "ungewöhnliches Aussehen", sondern sind tierisch aussehende Menschen unter vielen anderen tierisch aussehenden Menschen. Da die Figuren sich untereinander nicht als Tiere sehen, werden sie eben extern auch nicht als Tiere bezeichnet. Das ist was anderes als in deinen Beispielen. In Asterix oder anderen frankobelgischen Comics wird ja auch nicht ständig erwähnt, dass die Figuren wie Karikaturen aussehen und anatomisch inkorrekte riesige Nasen u. Ä. haben, weil dort nun mal alle Figuren so aussehen.

  6. #556
    Mitglied Avatar von Damian
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    @Cap'n Kuda doch wussten wir weil er im letzten Absatz von seinem "laienhaft übersetzt"en Vorschlag spricht^^

    Ansonsten okay, Jano liefert eine nachvollziehbare Erklärung, allerdings leider dafür warum die Texte schlechter sind als sie sein könnten.
    Und teilweise an der Kritik vorbei weil gerade Langelöffels konkrete Beispiele sich nicht auf Entscheidungen zwecks Übertragung/Erhalt einer Anspielung beziehen sondern auf eine willkürliche Simplifizierung/Auslassung und umständliche Schachtelsätze.
    Wir mögen jetzt also den Grund kennen warum es so ist das macht's nur leider nicht besser
    Ist das bei allen Übersetzern immer genau gleich? Sind die alle durch Akkordarbeit gestresst und arbeiten deswegen teilweise nachlässig? Oder bürden die sich weniger auf? Oder arbeiten sie schneller aber versierter?
    Ich meine ich weiß doch was ich kann und wie lange ich brauche, warum lässt man es dann überhaupt zu so einer Situation kommen wo die Qualität unter dem Pensum leidet? Wäre es keine Option gewesen Arbeit abzugeben und/oder mit jemandem zusammenzuarbeiten? Janos Kenntnis der Anspielungen und seine Originaltreue gepaart mit Daibenzeihers Sprachgefühl erscheinen mir doch als das Beste aus beiden Welten vereint oder stehe ich damit alleine da?

    Jano ich schätze deine Kenntnisse und beneide dich um die persönliche Beziehung die du zu Don Rosa entwickelt hast, das war auch ein Traum für mich. Daher verstehe mich bitte nicht falsch, ich will nicht haten sondern einen konstruktiven Diskurs der zur Vermeidung ähnlicher Fälle in Zukunft führt.
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  7. #557
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von Damian Beitrag anzeigen
    @Cap'n Kuda doch wussten wir weil er im letzten Absatz von seinem "laienhaft übersetzt"en Vorschlag spricht^^
    Na ja, nur weil jemand was schreibt... (@Langelöffel nicht falsch verstehen, ich glaube dir ja sogar. )
    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Und die Ducks haben in ihrem Kosmos eben *kein* "ungewöhnliches Aussehen", sondern sind tierisch aussehende Menschen unter vielen anderen tierisch aussehenden Menschen. Da die Figuren sich untereinander nicht als Tiere sehen, werden sie eben extern auch nicht als Tiere bezeichnet. Das ist was anderes als in deinen Beispielen. In Asterix oder anderen frankobelgischen Comics wird ja auch nicht ständig erwähnt, dass die Figuren wie Karikaturen aussehen und anatomisch inkorrekte riesige Nasen u. Ä. haben, weil dort nun mal alle Figuren so aussehen.
    Ok, vielleicht waren die Beispiele ein bisschen irreführend. Allerdings stellen Enten einen sehr kleinen Anteil der Bevölkerung dar (siehe jedes x-beliebige Panel) und sind so gesehen doch wieder etwas Besonderes.

    Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte und Was ich nicht verstehe ist, dass äußere Merkmale ignoriert werden sollen, obwohl sie ganz offensichtlich da sind (du schreibst ja selber "wie Tiere aussehen"). Auf die Watschelfüße der Enten wird ja auch in anderen Situationen Bezug genommen, z.B. die Existenz von Watschelfußgamaschen. Oder sollen das auch nur normale Gamaschen sein, die zufällig wie Watschelfußgamaschen aussehen (es gibt sicher noch bessere Beispiele)?
    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Ist halt so festgelegt und gewollt
    Ist nicht in deiner Verantwortung, aber in meinen Augen idiotisch, sinnlos und wie eben gezeigt auch inkonsequent.

  8. #558
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Es lohnt sich nicht, das Thema noch weiter auszubreiten, weil's jetzt eh schon lange zu spät dafür ist. Und ich wie gesagt auch wirklich nicht mehr weiß, was damals wie warum war.

    Ich wollte mit der Info zu der Bearbeitungszeit auch nicht andeuten, dass ich die Sachen bewusst oder unbewusst primitiv gemacht habe. Mit mehr Zeit hätte ich vielleicht ein paar wenige Stellen anders formuliert, aber prinzipiell habe ich trotz der knappen Zeit genauso gearbeitet wie ich auch sonst gearbeitet hätte. Zum Rest: Ich *weiß nicht* warum ich anscheinend manche Sachen manchmal etwas vereinfacht habe. Bei den gegenseitigen Beleidigungen war es wohl wirklich so, dass ich gedacht habe, entsprechende Begriffe würden sich im Deutschen blöd anhören, weil man die in der Situation nicht verwendet. Es kann aber auch genauso gut sein, dass ich manchmal eine alte Veröffentlichung als Textvorlage hatte und Stellen, die nicht komplett falsch waren, einfach übernommen habe. Viele Geschichten sind komplett von mir neu übersetzt, einige sind aber auch nur stark nachbearbeitet worden.

    Und bevor das hier jetzt in "Boah, sind die Texte schlecht, weil die innerhalb von ein paar Stunden geschrieben werden mussten!" übergeht, möchte ich eins mal ganz konkret sagen, was ich normalerweise nie mache. Aber es scheint mir hier nötig, um den Übersetzungsprozess und die -qualität nachvollziehen zu können: Selbst die aus welchen Gründen auch immer allerschlechteste Übersetzung in der DRC oder jetzt DRL ist noch meilenweit besser als das, was man üblicherweise in mindestens 95 % aller Fälle von Comicübersetzern als Redaktion/Verlag eingereicht bekommt. Und zwar unabhängig vom Disney-Bereich. In der Regel ist das, was man letztlich im gedruckten Heft/Buch liest, so dermaßen nachbearbeitet, dass vom eigentlichen Skript, das man bekommt, nur noch recht wenig übrig ist. Es gibt ein paar wenige richtig, richtig gute Übersetzer, bei denen man kaum etwas nachbearbeiten oder korrigieren muss (Gerd gehört da z. B. dazu, deshalb hab ich ihn auch gern immer mal was von meinen eigenen Veröffentlichungen übersetzen lassen), es gibt aber leider auch extrem viele sehr, sehr schlechte bis maximal mittelmäßige Übersetzer, bei denen man hinterher mit der Nachbearbeitung mehr Arbeit und Aufwand hat, als wenn man es direkt selbst gemacht hätte, damit es überhaupt irgendwie lesbar wird. Nach bald zehn Jahren Comicverlegen und Texte anderer Leute redigieren muss ich das leider als Fazit ziehen. Und das trifft auch auf Leute zu, die für viele Verlage arbeiten und dafür sehr gut bezahlt werden. (Und das ist jetzt mal nicht auf die Daibenzeiher-Texte bezogen, weil er in der Zeit schon kaum noch aktiv war und ich von ihm noch nie ein Originalskript bearbeitet habe, dafür aber von vielen anderen Übersetzern, deren Namen man häufig in deutschen Comics diverser Verlage liest.)

    Von daher ist die Kritik meiner Ansicht nach Kritik auf hohem Niveau, wenn man bedenkt, dass die Sachen alle quasi 1:1 so sind, wie sie von mir geschrieben wurden und da nicht erst noch fünf andere Leute stundenlang dran arbeiten mussten, um sie überhaupt irgendwie lesbar zu machen. Natürlich ist klar, dass es immer noch etwas besser ginge, aber das ist bei jeder Übersetzung der Fall. Das ist auch dann der Fall, wenn man da drei oder vier Wochen dran gearbeitet hat. Ein "perfekt" gibt's einfach nicht, aber man kann es zumindest anstreben.

    Und, wie gesagt, ich bearbeite meine Texte bei jedem Nachdruck auch immer noch mal nach, um Stellen auszubessern, die mir heute vielleicht nicht mehr so gefallen. Mehr ist einfach nicht möglich.

    Zum Thema "Hätte man nicht wen anders was machen lassen können": Nein, die Rosa-Bände *dürfen* nur dann veröffentlicht werden, wenn sie von mir bearbeitet und redaktionell betreut werden. Ansonsten erlaubt Don die Verwendung seines Namens nicht, der ja eine europaweit eingetragene Marke ist. Und nein, ich hab ihn dahingehend nicht beeinflusst o. Ä., das war seine komplett eigene Entscheidung, als er sich bei einer Buchmesse mal wieder über einen HoF-Band aufgeregt hat, bei dem so ziemlich alles falsch war, was man falsch machen konnte, Storytitel, falsche Bilder bei Texten, zu denen sie nicht gehören etc. Da hat er gemeint "Make Jano the editor!" und seitdem bin ich's halt. Ob einem das gefällt oder nicht, ist eine andere Frage, aber ich denke, die von mir bearbeiteten Rosa-Bände sind letztlich gar nicht so schlecht. Vor allem mit der DRL bin ich, wie hier irgendwo im Thread ja auch erwähnt, extrem zufrieden, weil hier wirklich erstmals alles komplett so ist, wie ich mir selbst das als Leser vorstellen würde und wie ich's auch selbst veröffentlichen würde, wenn die Bücher bei meinem Verlag kämen.
    Geändert von Jano (19.12.2020 um 15:50 Uhr)

  9. #559
    Mitglied Avatar von dantini
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    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Ich finde wir brauchen eine gesetzlich festgelegte Alliterationenquote, und einen Alliterationsbeauftragten sollte auch jeder Verlag haben.

  10. #560
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    Zitat Zitat von Langelöffel Beitrag anzeigen
    Leider konnte ich mich bislang auch noch nicht wirklich mit der Neuübersetzung anfreunden.
    Wie lautete denn die alte Übersetzung zu diesen Beispielen? Ich habe die bestimmt mal in einem MMM gelesen, aber als Sammelobjekt habe ich nur die DRC hier und da sind die Stellen bereits so zu finden.

  11. #561
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von felsi Beitrag anzeigen
    Wie lautete denn die alte Übersetzung zu diesen Beispielen?

  12. #562
    Mitglied Avatar von Langelöffel
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    Danke!

    Bei der alten Übersetzung scheint es eine ziemlich strenge Zeichenbegrenzung gegeben zu haben, jedenfalls wirkt es so, als ob viele Texte stark gekürzt worden sind.

    Wie Cap'n Kuda gezeigt hat, sind die Beleidigungen in den genannten Beispielen auch nicht besser als in der neuen Version. Dafür wurden in anderen Sprechblasen, die im englischsprachigen Original keine Beleidigungen enthalten haben, welche hinzugedichtet: "Sie phantasieloses Fossil", "Sie Schlafmütze" und "Sie Emporkömmling".

    Ob das jetzt besser oder schlechter ist, lässt sich schwer sagen. Die neue Übersetzung ist sehr viel näher am Original, während die Dialoge bei der alten Übersetzung dynamischer und natürlicher klingen.

    Eine erwähnenswerte Sprechblase ist noch folgende:
    Originalversion: "I never thought I'd see you donate anything to anybody, Uncle Scrooge!"
    Neue Übersetzung: "Ich hätte nie gedacht, dass ich dich mal was stiften sehe, Onkel Dagobert!"
    Alte Übersetzung: "Ich staune! Sonst gehst du doch immer stiften, wenn's ans Stiften geht!"

    Ich find's lustig, aber ich kann verstehen, dass andere Leser diese Stelle womöglich als zu albern empfinden.
    Geändert von Langelöffel (20.12.2020 um 11:11 Uhr)

  13. #563
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    Danke für den Vergleich.
    Ja, ich muss auch sagen, dass ich in diesem Fall die alte Übersetzung wesentlich lustiger finde. Gerade beim letzten Beispiel ("Ich staune! Sonst gehst du doch immer stiften, wenn's ans Stiften geht!") musste ich wirklich kurz lachen im Gegensatz zur neuen Übersetzung.

  14. #564
    Mitglied Avatar von Damian
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    @Langelöffel bei der alten Übersetzung fällt auch auf, dass sie konstant immer eine Zeile weniger hat als das englische Original, ich schätze deswegen musste man sich kürzer fassen. Zumal Deutsch in der Regel bekanntermaßen für denselben Inhalt mehr Platz einnimmt als Englisch. Hätte man sicher mit einer anderen Schriftart besser hinbekommen können, ich persönlich finde diesen Schreibmaschinen-Font auch besonders hässlich, abgesehen davon, dass er offensichtlich zu verschwenderisch mit dem Platz umgeht.
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  15. #565
    Mitglied Avatar von Dagobert-Fan
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    Jano; Konntes Du zeitlich schon Ehapa fragen, wegen des Posters ?

    Wünsche Dir frohe Weihnachten und alles Gute für 2021 !

  16. #566
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Zitat Zitat von Dagobert-Fan Beitrag anzeigen
    Jano; Konntes Du zeitlich schon Ehapa fragen, wegen des Posters ?
    Ich halte das weiterhin für unwahrscheinlich, aber was Konkretes werde ich erst Richtung Frühjahr sagen können, ich hab mit den nächsten Bänden auch gerade erst angefangen.

  17. #567
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die Don Rosa Library 2: Onkel Dagobert und Donald Duck – „Zurück ins Land der viereckigen Eier“



    Und wieder ist es Don Rosa gleich mit der ersten Story gelungen mich zu catchen, denn mit Ägypten, Krokodilen und Mumien (vor allem mit mumifizierten Krokodilen) rennt man bei mir seit unsrer Ägypten-Reise 2012 offene Türen ein. Auch die namensgebende Geschichte im Land der viereckigen Eier ist ein absolutes Highlight, auch wenn man wie ich die Vorgeschichte von Barks noch nicht kennt. Die restlichen Geschichten sind ebenfalls außerordentlich stimmungsvoll und unterhaltsam, irgendwo zwischen echt toll und nahezu grandios anzusiedeln. Ob mit Gundel Gaukeleys fiesen Machenschaften, Daniel Düsentriebs verrückten Erfindungen , den kriminellen Plänen der Panzerknacker, oder sogar bei Zeitreisen im DuckTales Universum – ich fühle mich einfach prächtig unterhalten!


    Der Inhalt des Bandes


    Dazu massig Bonusmaterial mit unvollendeten Geschichten, informativen Making Ofs zu jeder Story oder dem nächsten, wirklich äußerst faszinierenden Teil von Don Rosas Werdegang, der sein Licht stets unter den Scheffel stellt. Insgesamt eine fabelhafte Veröffentlichung!


    Die Rückansicht


    Weil es in letzter Zeit wieder so of Thema war: Ich persönlich bin bei nahezu allen Geschichten ja Erstleser und finde die lesen sich super. Äußerst flüssig, sympathisch humorvoll und auch nicht hölzern. Im Vergleich zu früheren, freieren oder blumigeren Veröffentlichungen mag das vielleicht so sein, aber wenn man die Geschichten auf diese Weise kennenlernt wirkt das schon alles wundervoll wie aus einem Guss. Ich kann den Unmut von manchem über die neuen Texte natürlich schon verstehen und vergleiche das immer gerne mit den Spencer und Hill Filmen, mit denen ich aufgewachsen bin und die ich von Herzen liebe. Wenn da heute jemand mit einer „originalgetreuen“ Synchro käme würde ich den natürlich zum Teufel jagen. Klar hat der deutsche Text der Filme oft nicht viel mit der Vorlager gemein, aber das machte halt viel vom Witz und Charme der Filme aus, eben dass, was wir so daran lieben. Von den paar Vergleichen, die ich im Netz gefunden habe kommt mir das schon sehr vergleichbar vor, denn die frühere Übersetzung war stellenweise schon sehr frei, blumig und auch „blödelhaft“ (soll nicht abwertend klingen!), die Neue ist zumeist sehr dicht an der Vorlage und damit weniger klamaukig. Klar gibt es immer die ein oder andere Phrase, die man im Nachhinein vielleicht hätte stimmiger eindeutschen können. Wenn man da Wochen und Monate dran sitzt fällt einem halt auch nicht immer die perfekte Wendung ein, aber insgesamt ist alles, wie wir es hier präsentiert bekommen, schon eine Schulnote 1 bis 1- was die Qualität der Veröffentlichung angeht. Wenn also gejammert wird dann auf allerhöchstem Niveau, oder eben (nachvollziehbar) von Fans der ersten Stunde, die es halt anders kennengelernt haben und das lieber mögen. Ich lerne Don Rosas Werk jetzt gerade anhand von Janos Arbeit kennen und bin wirklich sehr glücklich damit!

    9/10

    VG, God_W.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  18. #568
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Ich lerne Don Rosas Werk jetzt gerade anhand von Janos Arbeit kennen und bin wirklich sehr glücklich damit!
    Dann hast du das absolute Highlight ("Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden") ja erst noch vor dir.

  19. #569
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Das stimmt, die erste Klondike Story war ja schon enthalten.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  20. #570
    Mitglied Avatar von BlackSun84
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    Zitat Zitat von felsi Beitrag anzeigen
    Dann hast du das absolute Highlight ("Onkel Dagobert - Sein Leben, seine Milliarden") ja erst noch vor dir.
    Ich beneide ihn jetzt schon.

  21. #571
    Mitglied Avatar von M.Hulot
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    Habe gerade mit Band 3 angefangen und bin nicht nur über die Storys erfreut, sondern auch darüber, dass in die begleitenden Texte gut gesetzt sind. Hier sieht man, dass jemand sein Handwerk versteht und auch Worttrennungen aktiviert hat. Nicht wie bei der (in dieser Hinsicht) dilettantischen Gestaltung bei bspw. Splitter und Kult Comics), bei denen Wörter in redaktionellen Beiträgen nie getrennt werden, was zu unfassbar großen Lücken zwischen den Wörtern führt. Gruselig.
    Geändert von M.Hulot (01.01.2021 um 09:53 Uhr)

  22. #572
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    Zitat Zitat von BlackSun84 Beitrag anzeigen
    Ich beneide ihn jetzt schon.
    Ich habe es zum letzten Mal bestimmt vor mehr als 15 Jahren gelesen. Wäre für mich also wahrscheinlich auch wieder ziemlich neu. Habe es mir für dieses Jahr vorgenommen und freue mich jetzt schon.

  23. #573
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    Ich habe aufgrund der Einträge hier die Don Rosa Library bei Jano im Abo. Die ersten beiden Bände habe ich bereits durchgelesen und bin absolut begeistert. Ich finde hier stimmt einfach alles. Die Übersetzung ist meiner Meinung nach sehr gelungen. Die gesamte Aufmachung ist ein Fest. Auch die Beiträge von Jano und die Hintergrundinfos und Erklärungen hier im Forum und die Kommunikation allgemein möchte ich mal hervorheben. Einfach klasse! Der Schuber kam perfekt verpackt an. Ich freue mich schon auf die kommenden Abenteuer!

  24. #574
    Mitglied Avatar von M.Hulot
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    Ich lese mir gerade das Kapitel über Don Rosas Briefumschläge durch und lache mich schlapp. Was für ein kreatives Potenzial.
    Das kann man mit Mails nie nachbilden

    Fraglich wäre, ob solche Umschläge in Deutschland zugestellt würden. Zumindest heute wären die Briefträger damit komplett überfordert

  25. #575
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Stimmt, vor allem der Präsident überall – armer Eisenhower nun, ich denke schon, dass das heute noch geht, solange es nicht zu extrem ist (dann ging’s damals ja auch nicht), auf einem Versuch käme es an!

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