Natürlich ist und bleibt Physik Physik.
Aber die Nutzung und Lebensdauer darfst
du dabei nicht aus den Augen verlieren.
Jellymans Beispiel hat das auch schon aufgezeigt:
der 500 PS und 5,2 Meter lange und 2,5 Tonnen
schwere EQS verbraucht auf der Autobahn bei 130 km/h
ca. 16 kwh - ein Kleinwagen ZOE über 20!
In der Stadt dürfte sich das dann so ca. umdrehen!
Es ist also "richtig", dass e-Autos für die Autobahn große
und "Stadtautos" tendentiell kleinere Akkus haben.
By the way:
spätestens, wenn das "Plus an Platz" eines EQS
auch noch ausgenutzt wird, sähe die Bilanz der ZOE
noch schlechter aus.
Ich hatte das schon mal thematisiert! Tesla ( z. B. )
hat schon lange einen Akkutausch- und ein Akkumodularsystem
baufertig in der Tasche. Das wurde auch schon vor ca. 8 Jahren
vorgestellt.
"Aber" was sich einfach anhört ist halt technisch, finanziell,
in der Effizienz und tatsächlich auch ökkolgisch gesehen
nicht so trivial und deswegen hat man diesen Ansatz
(gut begründet) wieder in die "Wartekammer" gelegt!
Vielleicht kommt so etwas irgendwann mal ... mit den aktuellen
Lithium-Ionen-Akkus mach das wenig Sinn!
Stell dir vor, das Batterie-Desaster bei den Leih-e-Skootern
würde man einfach auf die Autos übertragen. Theoretische
1.000 Ladezyklen wurden schnell auf 500 reduziert und in
der Praxis sind es oft nur 200!
Manche Vermieter rechnen 2 Akkus pro Jahr im Schnitt ein!
Der Grund ist das schlechte und vor allem uneinheitliche
Batteriemanagment.
Übertragen heißt das: würde man bei den e-Autos ein gut
funktionierendes Management-System im Tauschsystem
haben wollen, dann müssten eigentlich alle existierenden
e-Autos mit "einundderselben" Soft- und Hardware unterwegs
sein.
Danach sieht es ganz sicher nicht aus ... und der jellyman könnte
auch nicht mehr schreiben, dass die Deutschen besser sind!
Oder mal anders herum formuliert: würdest bei jedem Tanken an
der Tankstelle dir freiwilig das Motoröl aller anderen Autofahrer
durch deinen Motorblock spülen lassen?
Bedenke, dass ein schlechter Motor durch gutes Öl nicht besser
wird, während ein guter Motor durch schlechtes Öl eindeutig
schlechter würde.
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